
Drift-ÖM: Lang Lebring | 06.07.2010
Starke Lokalmatadore und gute Newcomer
Monte Carlo des Driftens: Im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Lang-Lebring geht am 9. und 10. Juli 2010 die Staatsmeisterschaft in ihre dritte Runde.
Rasant wird's bei der "DUNLOP Drift Challenge Austria 2010 powered by DOTZ Tuning Wheels" einerseits durch eine Regeländerung: Der Anteil der Jurypunkte wird reduziert, dafür gibt es Speedpunkte für die Geschwindigkeit. Andererseits sorgt das Starterfeld für ein spannendes Driftwochenende.
Auf die Unterstützung "seines" Publikums hofft der Lokalmatador und amtierende Drift-Staatsmeister Alois Pamper, der als Führender in der Kategorie Renntourenwagen "daheim" an den Start geht. Pamper fährt mit seinem speziell zum Driften umgebauten BMW M3 das stärkste Auto im Starterfeld und ist damit bei den Renntourenwagen auch für den dritten Lauf der österreichischen Drift Staatsmeisterschaft Favorit.
Gefährlich werden könnten ihm der Newcomer Rupert Schachinger und Georg Comandella, Renntourenwagen-Vizestaatsmeister 2009. Schachinger erreichte mit seinem BMW 120d beim vorhergehenden Lauf in Kärnten den sensationellen 2. Platz. Comandella möchte mit seinem attraktiven BMW M3 das steirische Publikum begeistern. Die beiden könnten sich im Kampf um Meisterschaftspunkte als Zünglein an der Waage erweisen. Nicht zu unterschätzen ist auch der momentan hinter Pamper zweitplatzierte Christian Gunzinam. Er steht unter Siegzwang, wenn er das Ruder noch herumreißen will.
Spannung in Serie
Noch spannender wird es in der Kategorie der Serienfahrzeuge. Hier liegen gleich drei Fahrer noch fast gleich auf: Titelverteidiger Hannes Danzinger, Vize-Meister Thomas Graf und der Slowene Luka-Marko Groselj, der durch seine innovative Fahrweise die österreichische Driftszene in ihren Anfangsjahren geprägt hat. Das ist besonders attraktiv für die Zuschauer, denn keiner kann es sich erlauben, zu taktieren.
Alle drei müssen voll attackieren, um ihre Titelchancen zu wahren. Auf der besonders engen und kurvenreichen Strecke im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum-Steiermark wird das aber sehr schwierig. Sie gilt nicht umsonst als "Grand Prix von Monte Carlo" des österr. Driftsports.
Insgesamt werden sechs Fahrer aus dem grünen Herzen Österreichs teilnehmen, darunter Mario Wilfing (BMW M3) und Gert Göberndorfer, der mit seinem historischen Opel Ascona als Publikumsliebling gilt. Beide sind immer für Top-10-Plätze gut und haben sich für ihren Heimlauf natürlich einen Stockerlplatz in ihren Klassen vorgenommen.
Abseits der Pisten
Action gibt's nicht nur für die aktiven Drifter. Auch die Zuschauer werden bei dem Event auf ihre Kosten kommen, denn die Strecke ist für alle Zuschauer perfekt einsehbar und man kann die Drift-Action hautnah erleben – sogar das Fahrerlager steht den Besuchern offen.Ein Highlight der anderen Dimension ist die Modell-Driftchallenge. Sie wird auch heuer alle vier Bewerbe begleiten und dabei den Drift-Meister für RC-Modelle im Maßstab 1:10 ermitteln. Wer einmal selbst das Drift-Gefühl erleben will, der kann gegen eine Spende von 15 Euro, die einem wohltätigen Zweck zukommt, einmal am Beifahrer-Sitz im Real Garant-Drift Taxi Platz nehmen und die Welt "aus der Seitenscheibe" betrachten.