Porsche Carrera Cup | 26.04.2010
Ragginger auf Platz 3 in Hockenheim
Das erste Rennen der Saison 2010 war gleichzeitig sozusagen der Beginn einer neuen Epoche - mit österreichischer Beteiligung.
Gefahren wird (no na) noch immer Porsche, aber das neue Modell des 911 GT3 Cup kommt ab heuer zum Einsatz. Nach längerer Pause gibt es auch wieder österreichische Beteiligung in der Meisterschaft, die sich die Wochenenden mit der DTM teilt.
Fast kein Wochenende ohne Einsatz, und wieder ein Besuch am berühmten Stockerl - für den Walser Martin Ragginger sah es in der Off-Season zeitweise nicht so rosig aus, jetzt hat er einen vollen Terminkalender. Er prescht heuer Woche für Woche über Rennpisten in Europa und Übersee.
Beim ersten Rennen des Carrera Cup holte er sich Platz 3 hinter dem Briten Nick Tandy (der im Team des Grazers Franz Konrad fährt) und dem Deutschen Niklas Kentenich heraus. Und bekam gleich die nächste Aufgabe in den Kalender: Am kommenden Wochenende den EM-Lauf In Silverstone mit dem Porsche 911 GT3 R (FIA GT3 European Championship).
„Jeder Rennkilometer ist wichtig!“ freut sich der 22 jährige Salzburger über die Einsätze, bei denen die 24 Stunden vom Nürburgring am 16.Mai für ein besonderes Kribbeln sorgen, das hoffentlich nicht aus der Elektrik des Hybrid-Elfers kommt!
Inklusive dem Porsche 911 GT3 R Hybrid fährt Ragginger nicht weniger als fünf verschiedene PS-Geschosse der Zuffenhausener bei seinen Einsätzen in den diversen Meisterschaften. Den idealen Einstieg gab es ja mit Platz 2 der GT2-Wertung beim Auftakt der Le Mans Series in Le Castellet.
„Ich bin von P9 gestartet; der Speed zum ganz vorne Mitfahren wäre da gewesen. Aber Überholen ist schwierig im Cup. Ich bin zufrieden mit Platz 3, der hat sich in der letzten Runde ergeben – und Geschenke nimmt man immer gern!“
Schmid fährt mit
Im Starterfeld der zwanzig Neunelfer klassierte sich der Tiroler Clemens Schmid vom 19. Startplatz auf Rang 14; der 19jährige fährt heuer eine volle Cup-Saison. Mit den ersten Punkten war er trotz einiger kleiner Probleme zufrieden:
„Ein sehr schwieriges Rennen, auch aufgrund der Temperaturen. Gegen Mitte des Rennens habe ich mir einen Bremsplatten eingefahren und bin danach nur mehr so schnell gefahren, dass die Piloten hinter mir mich nicht mehr angreifen können.“
Am Weg dorthin überholte er auch Ferdinand Stuck, den Sohn von Hans-Joachim und Enkel des „Bergkönigs“ Hans, der erfreulicherweise auch unter rot-weiß-roter Nennung fährt – weshalb wir ihm natürlich immer die Daumen halten! P19 sah für ihn diesmal heraus. Weiter geht's, wie es sich für einen deutschen Markenpokal gehört, im spanischen Valencia beim nächsten DTM-Termin.