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Starke Einsteiger zum Auftakt in Salzburg

Die Spezial Tourenwagen Trophy besuchte wieder einmal Salzburg, bei den Big Bangers gab es zum Saisonstart neue Sieger.

Schon im ersten Zeittraining glänzte Jürgen Alzen mit einer Topzeit von 1.21,493. Weder René Snel (Porsche 996 GT2), noch Michael Bäder konnten die Polemarke unterbieten. Das zweite Zeittraining war noch keine sechs Runden alt, als es abgebrochen werden musste.

Ein Reifenplatzer zerstörte das Heck des Porsche von René Snel und die Strecke war mit Teilen übersät. Für Snel bedeutete dies das Aus für das Wochenende. Doppeltes Pech für den Niederländer, denn die Rundenzeit hätte für Startposition eins gereicht. Damit stand Michael Bäder mit 1.25,710 ganz vorne in der Startaufstellung.

Start-Zielsieg für Alzen

Gleich beim Start zum ersten Rennen setzte sich VLN-Umsteiger Jürgen Alzen vom Feld etwas ab. Mit konstant schnellen Rundezeiten baute der Porschepilot an der Spitze des Feldes seinen Vorsprung aus. Gegen Rennende nahm der routinierte Langstreckenspezialist das Tempo etwas raus, so dass Michael Bäder bis auf sieben Sekunden herankam.

Christopher Gerhard gelang zwar der Sprung aufs Podest, doch in der Klasse musste er sich dem BMW Z4 V8 geschlagen geben. Lange umkämpft war die vierte Positionen. Am Ende der 18 Rundendistanz behielt hier Sven Fisch mit 2,035 Sekunden die Oberhand gegenüber Ulrich Becker.

2-Liter Asse stark unterwegs

Besonders stark und ausgeglichen präsentierte sich die Klasse der 2-Liter Fahrzeuge auf dem Salzburgring. Lange führte Helmut Maier im VW Golf das Rennen an, musste dann aber mit kaputten Auspuff kurz vor Schluss an die Box. Zuvor geriet er noch mit dem vor ihm fahrenden Christian Hofmaenner (Mitsubishi Evo 10) aneinander, der sich danach auf der Start- und Zielgeraden drehte. Durch die Probleme am Spiess-Golf kamen sowohl Joachim Bunkus im Triumph Dolomite und Jochen Thissen (Opel Astra) vorbei.

Starke Aufholjagd von Sven Fisch in Rennen 2

An der Spitze nahm das zweite Rennen fast denselben Verlauf wie beim ersten Durchgang. Diesmal hieß der Hauptdarsteller jedoch Michael Bäder. Eine lupenreine Vorstellung bedeutete den Gesamtsieg vor Klassenkonkurrent Christopher Gerhard. "Mehr war hier einfach nicht drin. Warten wir ab, wie es am Nürburgring läuft", so ein etwas enttäuschter Gerhard.

Lange umkämpft war der dritte Platz auf dem Treppchen. Ulrich Becker lag bis zur Fahrerlagerkurve vor Gerhard, musste dann aber nachgeben. Im weiteren Rennverlauf kam Reiner Lutz immer näher heran; in der zehnten Runde war der Cayman sogar an Becker vorbei. In der folgenden Runde drehte sich Lutz jedoch in der Emco-Kurve, sodass er auf Position acht zurückfiel.

Der dritte Gesamtrang schien damit für Ulrich Becker fast zum Greifen nahe, aber nur fast. Sven Fisch, aufgrund des zu früh abgebrochenen zweiten Trainings von ganz hinten gestartet, hatte sich durch das gesamte Starterfeld eifrig nach vorne gekämpft. Runde um Runde machte der STT-Meister von 2001 Boden auf den Cup Porsche von Becker gut. In der vorletzten Runde zog der V8 STAR vorbei. Damit landete Sven Fisch erstmals auf dem Gesamtpodest bei einem STT Rennen.

Gerald Schalk und Joachim Duscher holen Klassensiege

Auf dem fünften Gesamtrang lief Gerald Schalk ins Ziel ein. Mit dem Sieg in der GT Klasse über 5000 ccm sammelte er für die STT Wertung wertvolle Punkte. Genau wie das Team Schalk/Alzen hat nach dem ersten Rennwochenende auch Joachim Duscher die volle Punktzahl eingefahren. Das neue 2-Liter Aggregat katapultierte den weißen Audi gleich auf die starke siebte Gesamtposition und zum zweiten Klassensieg an diesem Wochenende.

Schnellster und doch nicht Erster

Eigentlich sah es für Jochen Thissen im zweiten Rennen bestens aus. Der Opel-Pilot lag ab der neunten Runde vor Joachim Bunkus auf dem zweiten Klassenrang. Davor klebte er dem weißen Dolomite rundenlang am Heck. In Runde 13 war Bunkus aber wieder am Astra vorbei.

Mit 0,204 Sekunden Abstand sorgten sie für den knappsten Zieleinlauf auf dem Salzburgring. "Ich habe den fünften Gang nicht mehr reinbekommen", so Thissen. Dennoch durfte er dem Wochenende positive Eindrücke abgewinnen, denn er sicherte sich die schnellste Rundenzeit des Wochenendes bei den 2-Liter Fahrzeugen.

Helmut Maier war aber sowohl für Thissen, als auch für Bunkus nicht zu erreichen. Der Passauer spulte im zweiten Rennen konstante Rundezeiten ab, die zum Sieg reichten.

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