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World Series Renault 3,5

Pech für Walter Grubmüller in Hockenheim

Am Samstag bereits nach wenigen Metern Dienstschluss nach einer Kollision, am Sonntag musste Grubmüller auf den Start verzichten.

Mit den Saisonläufen 12 und 13 war die World Series Renault 3,5 in Hockenheim zu Gast. Für Walter Grubmüller und sein P1 Motorsport Team endete das Wochenende enttäuschend.

Die selbst auferlegte Vorgabe – ein Platz auf dem Podest – musste Grubmüller schon nach dem Qualifying abschreiben. Mit Startplatz 14 („Ausgerechnet auf meiner besten Runde wurde ich wegen eines Unfalls mit der roten Flagge in die Box geholt“) war höchstens an eine Platzierung in den Punkterängen zu denken.

Doch das Pech blieb dem Wiener auch im ersten Lauf treu. Nachdem sein P1-Teamkollege Jan Charouz aus Tschechien bereits unmittelbar nach dem Start in eine Kollision verwickelt wurde und aufgeben musste, dauerte das Rennen für Grubmüller nur einen Hauch länger.

Der Este Sten Pentus touchierte Grubmüllers Boliden und beschädigte dabei dessen Radaufhängung. Nach 23 Runden wegen Reparaturarbeiten in der Box fuhr der Wiener zwar noch einmal raus, drehte zwei Runden, dies diente jedoch nur zu Trainingszwecken für das Rennen am Sonntag. Ein kleines Trostpflaster gibt es dennoch: In einem der zwei absolvierten Umläufe erzielte Grubmüller die zweitschnellste Zeit, war nicht einmal eine Hunderstelsekunden langsamer als der Bestzeithalter Esteban Guerreri aus Argentinien.

Die Enttäuschung freilich überwog trotzdem bei Grubmüller: „Es ist wirklich unendlich schade. Denn ich bin eigentlich gut weggekommen beim Start. Und überholtechnisch wäre am Hockenheimring einiges möglich gewesen. Auch der Kollision konnte ich gerade noch ausweichen. Plötzlich habe ich einen Ruck im Heck gespürt. Das war's dann leider. Jetzt heißt es nur, den heutigen Tag so schnell wie möglich zu vergessen und morgen neu durchstarten.“

Als Sieger konnte sich Daniel Ricciardo aus Australien feiern lassen. Mit seinem dritten Saisonerfolg rückte er damit dem Russen Mikhail Aleshin in der Gesamtwertung bis auf zwei Punkte näher.

Sonntag: Fluch der 13

Wer abergläubisch ist, kann es auf die Zahl 13 scheiben, realistisch betrachtet muss man wohl sagen: es war einfach Pech, das Walter Grubmüller im 13. Saisonlauf der Renault World Series 3,5 an den Fersen klebte. Nach einem Dreher im Qualifying kassierte er nicht nur die Rote Flagge, was die Streichung der besten Rundenzeit und somit nur den 23. Startplatz zur Folge hatte: obendrein beschädigte er bei dem Dreher auch noch alle vier Reifen seines Boliden.

Die fatale Folge: „Um den neuen Reifensatz für die nächsten Testfahrten am Freitag in Silverstone zu schonen, haben wir beschlossen, das Rennen gar nicht zu bestreiten.“ Lediglich vier Runden drehte der Pechvogel: „Eine Vorsichtsmaßnahme, um abzutesten, ob das Auto auch wirklich keinen Schaden erlitten hat“.

Der Zweitplatzierte vom Samstag war der Sieger des Sonntags. Esteban Guerreri aus Argentinien entschied das Rennen vor dem Italiener Daniel Zampieri für sich. Einen Rückschlag musste Daniel Ricciardo hinnehmen. Der Australier, der am Samstag mit seinem Sieg noch wichtige Zähler auf den Gesamtführenden Russen Mikhail Aleshin gutmachen konnte, blieb im verflixten 13. Rennen als 12. punktelos. Aleshin fettete sein Konto als Fünfter immerhin um sechs Punkte auf und konnte so seine Führung wieder leicht ausbauen.

Damit bleibt Grubmüllers bestes Resultat heuer Rang vier in Brünn. Grubmüllers P1-Teamkollege, der Tscheche Jan Charouz, blieb mit Rang 16 ebenfalls hinter seinen Erwartungen. Zum Wundenlecken bleibt dem P1 Motorsport Team jedoch nicht viel Zeit. Nächstes Rennen: 18./19. September in Silverstone!

Gesamtstand nach 13 Rennen:

1. Mikhail Aleshin (RUS) Carlin Motorsport 109 Punkte, 2. Daniel Ricciardo (AUS) Tech 1 Racing 101, 3. Esteban Guerrieri (ARG) ISR Team 85, 4. Sten Pentus (EST) Fortec Motorsport 73, 5. Daniel Zampieri (ITA) Pons Racing 58, 6. Stefano Coletti (MON) Comtec Racing 57, 7. Albert Costa (ESP) Epsilon Racing 56, 8. Brendon Hartley (NZL) Tech 1 Racing 50, 9. Nathanael Berthon (FRA) Draco Racing 45, 10. Jon Lancaster (GBR) Fortec Motorsport 36, 11. Nelson Panciatici (FRA) Lotus Racing 29, 12. Filip Salaquarda (CZE) ISR Team 26, 13. Greg Mansell (GBR) Comtec Racing 20, 14. Anton Nebylitskyi (RUS) KMP Racing 17, 15. Walter Grubmüller (AUT) P1 Motorsport 16, 16. Jan Charouz (CZE) P1 Motorsport und Jake Rosenzweig (USA) Carlin Motorsport je 13, 18. Federico Leo (ITA) Pons Racing 11, 19. Julian Leal (COL) Draco Racing 9,20..Keisuke Kunimoto (JPN) Epsilon Racing 8, 21. Daniil Move (RUS) 7, 22. Bruno Mendez (ESP) Interwetten Racing und Eric Vergne (FRA) Rech 1 Racing 5, 24. Victor Garcia (ESP) KMP Racing 1 Punkt.

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