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Motorrad-WM: Mugello

Pedrosa dominiert in Mugello

Dani Pedrosa siegt überlegen vor Jorge Lorenzo und Andrea Dovizioso. In der Moto2 gewinnt Andrea Iannone, den 125er-Sieg holt Marc Márquez.

Foto: Honda

Dani Pedrosa hat den Großen Preis von Italien gewonnen. Der Honda-Pilot setzte seine Pole-Position in einen unangefochtenen Sieg auf der 5,3 Kilometer langen Strecke in Mugello um. Bereits direkt nach dem Start setzte sich Pedrosa an die Spitze und setzte sich in der Folge Runde um Runde vom Rest des Feldes ab.

Zweiter wurde Jorge Lorenzo, der gegen Pedrosa zu keinem Zeitpunkt des Rennens eine Chance hatte. Stattdessen musste sich der WM-Leader die meiste Zeit des Rennens mit Pedrosas Teamkollegen Andrea Dovizioso auseinandersetzen. Der Italiener erwischte einen blendenden Start und lag bereits nach der ersten Kurve auf Platz vier.

Dovizioso ging zu Beginn des Rennens sehr aggressiv zu Werke und schnappte sich in der dritten Runde für kurze Zeit sogar den zweiten Rang. An der Spitze konnte sich derweil Pedrosa mit einer Serie von schnellen Runden absetzen, während Lorenzo und Dovizioso verbissen um die zweite Position kämpften.

In der sechsten Runde verabschiedete sich der schlecht gestartete Nicky Hayden aus dem Rennen. Der Amerikaner verlor ausgerechnet in der Ducati-Kurve die Kontrolle über seine Desmosedici und rutschte über das Vorderrad in das Kiesbett. Zwei Runden später schied mit Mika Kallio ein weiterer Ducati-Pilot auf der Teststrecke des italienischen Herstellers aus.

Während zur Rennmitte die ersten drei Positionen fest bezogen waren, entbrannte dahinter ein heißer Dreikampf um den vierten Platz. Am Ende sollte Casey Stoner Dank eines mutigen Manövers in der letzten Runde die Nase vor Marco Melandri und Randy de Puniet haben. Ben Spies folgte mit einem Respektabstand von weiteren zweieinhalb Sekunden auf Rang sieben.

Colin Edwards, der nach seinem fünften Platz in der Qualifikation noch überglücklich war, erlebte einen enttäuschenden Nachmittag in der Toskana. Schon beim Start verlor der Tech-3-Pilot mehrere Positionen und wurde im weiteren Verlauf des Rennens immer weiter nach hinten durchgereicht. Am Ende rettete sich Edwards als 13. ins Ziel.

Moto2

Andrea Iannone hat seine Pole-Position beim Großen Preis von Italien in einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg umgesetzt. Der Italiener setzte sich direkt nach dem Start an die Spitze des Feldes und gab die Führung bis zum Ziel nicht mehr ab. Iannones Vorsprung auf die Fünfer-Gruppe, die um Platz zwei kämpfte, betrug zwischenzeitlich rund sechs Sekunden.

Während der Speed-Up-Pilot an der Spitze einsam seine Runden drehte, war der Kampf um den zweiten Platz bis zum Zielstrich spannend. Zwei Runden vor dem Ende schien sich Shoya Tomizawa entscheidend absetzen zu können, doch ein kleiner Fahrfehler warf den Japaner innerhalb einer Kurve vom zweiten auf den sechsten Platz zurück.

Schließlich war es Kalex-Pilot Sergio Gadea, der sich hauchdünn vor Simone Corsi den zweiten Platz schnappte. Tom Lüthi, der zwischenzeitlich ebenfalls die zweite Position innehatte, bliebt nur der undankbare vierte Platz. Toni Elias, der nach dem Qualifying am Samstag noch große Setup-Probleme beklagte, musste sich mit Rang fünf begnügen.

Dabei schien Elias im Pokespiel um den zweiten Platz lange Zeit die besten Karten zu haben. Der Gresini-Pilot schaffte es ein ums andere Mal, am Ende der langen Start-Ziel-Geraden am spätestens von allen Piloten zu bremsen und konnte so immer wieder Positionen gutmachen. Doch im Kurvengeschlängel der 5,3 Kilometer langen Strecke in der Toskana waren wiederum die anderen Fahrer etwas stärker.

Stefan Bradl fuhr ein unauffälliges Rennen und entführte als 14. immerhin zwei WM-Punkte aus Italien. Dominique Aegerter verpasste als 16. die Punkteränge denkbar knapp, während Arne Tode als 24. im Ziel mehr als 20 Sekunden auf den 15. Fonsi Nieto hatte.

125 ccm

Marc Márquez hat den Grand Prix von Italien in Mugello gewonnen. Der 17-jährige Ajo-Pilot setzte sich eine Runde vor Schluss an die Spitze des Feldes und gab die Führung bis zum Ziel nicht mehr ab. Knapp hinter Márquez fuhren Nicolás Terol, Pol Espargaró und Bradley Smith ins Ziel. Sandro Cortese vergab seine Chance auf den Sieg bereits durch einen Sturz in der zweiten Runde.

Cortese, der von der Pole-Position aus gestartet war, erwischte zuvor einen mittelmäßigen Start, hielt sich aber in der ersten Rennrunde an vierter Stelle. Terol lag zu dem Zeitpunkt von Efrén Vázquez in Führung. Zu Beginn der zweiten Runde attackierte Cortese die Führenden, verlor aber in der dritten Kurve die Kontrolle über seine Derbi-Maschine und rutschte in den Kies.

Zwar konnte Cortese das Rennen danach wieder aufnehmen, doch ein weiterer Sturz acht Runden später bedeutete das endgültige Aus für den Pole-Sitter. Glücklicherweise trug er bei seinen beiden Unfällen keine äußeren Verletzungen davon.

An der Spitze sah es dagegen zunächst nach einer Wiederholung des Le-Mans-Rennens aus. Terol führte vor Espargaró, mit knapp zwei Sekunden Rückstand folgten Márquez und Smith. Doch während sich die beiden Führenden der Weltmeisterschaft offenkundig gegenseitig belauerten, holten Márquez und Smith mit jeweils neuen Rundenrekorden schlagartig auf das Führungsduo auf.

Nun war eine Situation eingetreten, die sich Terol und Espargaró so sicherlich nicht gewünscht hatten: aus dem Zweikampf um den Sieg war ein Vierkampf geworden. In der Folge übernahmen sowohl Smith als auch Márquez für kurze Zeit die Führung, aber keiner der vier Piloten konnte sich entscheidend absetzen.

In den finalen vier Runden belauerten sich die vier Protagonisten, keiner wollte den anderen zu viel nützlichen Windschatten spenden. Eine Runde vor Schluss trickste Márquez seine Konkurrenten aus, indem er sich derartigen Spielchen verweigerte, in Führung ging, und diese nicht mehr abgab.

Marcel Schrötter, der nach einem tollen Start zwischenzeitlich sogar auf Position zehn lag, erreichte das Ziel schließlich als 13. Für Jonas Folger lief es sogar noch etwas besser. Der Ongetta-Pilot wurde Elfter. Randy Krummenacher beendete ein starkes Rennen auf dem sechsten Platz.

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