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Formel 3-Grand Prix von Macao

Chaos-Qualifying

Lucas Auer sorgte durch einen Unfall im zweiten Freien Training für einen Abbruch, schaffte es aber im zweiten Qualifying auf Platz vier.

Der berühmt-berüchtigte Guia Circuit in Macao fuhr auch im zweiten Qualifying der Formel 3 seine Krallen aus, und mehrfach gerieten ihm die Nachwuchspiloten in die Fänge. Gleich drei Mal musste die 30-minütige Trainingssitzung nach Unfällen mit der roten Flagge unterbrochen werden. Am Ende blieben den Piloten noch elf Minuten für den finalen Shoot-Out, und dort war Raffaele Marciello (Prema) der Schnellste. Mit einer Zeit von 2:11,555 Minuten setzte sich der Formel-3-Europameister knapp gegen Felix Rosenqvist (Mücke) durch.

Im Vergleich zum ersten Qualifying vom Donnerstag verbesserten fast alle Fahrer ihre Zeit, allerdings war dabei Geduld gefragt, nachdem das Qualifying immer wieder unterbrochen wurde. Schon fünf Minuten nach Beginn musste der Rennleiter zum ersten Mal die rote Flagge zeigen, nachdem Katsumasa Chiyo (B-Max) ausgangs San Francisco vorn links eingeschlagen war. Zu diesem Zeitpunkt hatte noch kein Fahrer eine gezeitete Runde gefahren.

Nach gut fünf Minuten war die Strecke wieder geräumt, und die Piloten gingen erneut auf die Strecke. Carlin-Pilot Harry Ticknell brachte die erste Zeit aufs Tableau, bevor Luis Felipe Derani (Fortec) mit 2:12,144 Minuten die Spitze übernahm. Kurz darauf wurde dem Treiben der Formel-3-Piloten abermals Einhalt geboten. Dieses Mal war Zheng Sun (Double R) Auslöser für die Unterbrechung. Nach einem Unfall in der Moorish-Kurve stand das Auto des Chinesen mitten auf der Straße.

Kaum war das Qualifying wieder freigegeben, wurden rund um dem 6,120 Kilometer langen Stadtkurs erneut die roten Flaggen geschwenkt. Antonio Giovinazzi (Double R) blieb nach einem Einschlag im Streckenteil Paiol mitten auf der Ideallinie stehen. Nach der dritten Unterbrechung fuhr zunächst Lucas Auer (Prema) die schnellste Zeit der Session, ehe schließlich Marciello die bis dahin schnellste Rundenzeit des Wochenendes auf den Asphalt zauberte.

Damit wird der Ferrari-Schützling im Qualifying-Rennen, welches morgen um 7:00 Uhr (MEZ) gestartet wird, auf dem besten Startplatz stehen. "Ich hatte einen guten Windschatten und konnte dadurch meine Zeit verbessern", sagt Marciello. "Das Rennen ist lang, es wird sicherlich schwierig werden, dem Feld zu enteilen." Rosenqvist, dessen schnellste Zeit vom Donnerstag fast bis zum Ende des zweiten Qualifying Bestand hatte, musste mit Startplatz zwei zufrieden geben.

"In den letzten beiden Kurven war ich etwas zu langsam, da hätte ich mehr pushen können", sagt der Schwede. "Ich war mir zu diesem Zeitpunkt allerdings recht sicher, dass ich die Pole habe, aber dann hörte ich am Funk, das Raffaele ein halbes Zehntel schneller war." Allerdings kann Rosenqvist die verpasste Pole-Position verschmerzen. "Das macht für das Qualifying-Rennen ehrlich gesagt nicht viel aus."

Die zweite Startreihe gehört morgen den beiden Prema-Teamkollegen Alex Lynn und Lucas Auer. Der Österreicher hatte am Vormittag (Ortszeit) im zweiten Freien Training mit einem Abflug für eine rote Flagge gesorgt, doch bis zum Qualifying gelang es den Mechaniker, seinen beschädigten Dallara zu reparieren. "Heute Morgen habe ich das Auto gecrasht, was vor dem Qualifying nie gut ist. Letztendlich bin ich mit dem vierten Startplatz recht glücklich", sagt Auer. "So lange man in den Top 3 oder Top 4 ist, kann man um den Sieg kämpfen."

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