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Formel-3-EM: Silverstone Felix Rosenqvist, Dallara-Mercedes, F3-EM 2013, Silverstone

Rosenqvist gewinnt spektakuläres Rennen

Felix Rosenqvist erkämpft den Sieg in einem turbulenten Rennen, Raffaele Marciello baut Gesamtführung aus; Lucas Auer Dritter.

In einem ereignisreichen fünften Saisonrennen der Formel-3-Europameisterschaft setzte sich Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) durch. Auf der 5,891 Kilometer langen Strecke im britischen Silverstone verwies der Schwede Raffaele Marciello und Lucas Auer (beide Prema Powerteam) auf die Plätze zwei und drei. Marciello baute mit dem zweiten Platz seine Tabellenführung in der Formel-3-EM aus, er hat nun 20,5 Zähler mehr auf seinem Konto als der zweitplatzierte Harry Tincknell (Carlin).

Die erste Aufregung gab es schon am Start, als Jann Mardenborough (Carlin), Antonio Giovinazzi (Double R) und Felix Serralles (Fortec) noch auf der Startgeraden kollidierten. Um die Strecke zu säubern, schickte die Rennleitung das Safety Car raus. Zu diesem Zeitpunkt hatte Rosenqvist die Führung inne, gefolgt von den beiden Briten Tincknell und William Buller (ThreeBond).

Unmittelbar vor dem Restart wurde Rosenqvist plötzlich langsamer und von Ticknell sowie Buller überholt. Hinter Rosenqvist ereignete sich daraufhin ein Auffahrunfall, in den Sven Müller (ma-con), Nicholas Latifi (Carlin) und Mans Grenhagen (Van Amersfoort) involviert waren. Die Reihenfolge nach dem turbulenten Restart lautete: Tincknell vor Buller, Rosenqvist, Tom Blomqvist (Eurointernational) und Josh Hill (Fortec). Doch der Sohn des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Damon Hill sah sich bereits dem Druck seines Verfolgers Marciello ausgesetzt.

"Ich hatte einen guten Start, aber der Restart nach dem Safety Car ist mir etwas misslungen. Ich glaube, ich hätte das Reglement besser lesen sollen und entschuldige mich für diese Aktion", zeigt sich Rosenqvist selbstkritisch. "Danach habe ich mir geschworen, dass ich diese Rennen unbedingt gewinnen will. Mein Auto war schnell und ich konnte William Buller und Harry Tincknell überholen. Das Manöver gegen Harry war knapp, aber ich wusste, dass ich nicht viele Chancen haben werde und musste diese nutzen."

Hinter Rosenqvist gab es bis zum Ende des Rennens noch einige Positionsverschiebungen. William Buller drehte sich ohne Fremdeinwirkung und katapultierte sich damit aus dem Podesträngen auf den neunten Platz, während Tincknell gegen die beiden angriffslustigen Prema-Piloten Marciello und Auer keine Chance hatte. Marciello wurde schließlich als Zweiter abgewinkt, Auer freute sich über Rang drei. Tincknell, Sieger des ersten Laufs in Silverstone, rettete die vierte Position vor Blomqvist, Alex Lynn (Prema) und Hill ins Ziel.

"Nach dem Start war ich Zweiter, aber dann ist mir ein Fehler unterlaufen und ich bin auf den neunten Rang zurückgefallen. Nach der Safety-Car-Phase konnte ich wieder einige Plätze gutmachen. Dabei wollte ich allerdings nicht zu viel Risiko eingehen, denn ich wollte keinen Nuller riskieren", sagt Marciello. Teamkollge Auer freute sich über seinen Podestplatz: "Mein Start war eigentlich recht gut, aber dann steckte ich im ersten Gang fest und habe einigen Boden verloren. Nachdem das Safety Car die Strecke wieder verlassen hatte, konnte ich zusammen mit meinem Teamkollegen Raffaele nach vorne fahren. Über den dritten Platz freue ich mich sehr."

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