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Driftchallenge: Lang Lebring

Alois Pamper gewinnt DCA Lang-Lebring

Der vierfache Drift Staatsmeister Alois Pamper wurde der Favoritenrolle bei seinem Heimrennen in Lang-Lebring am 14. und 15. Juni gerecht.

Foto: Dirk Hartung / Agentur Autosport

Nach heißer Drift Action gewann er die Tageswertung der Drift Challenge Austria in der Steiermark vor Mario Schopper und Thomas Graf. Der Staatsmeister der Serienfahrzeuge katapultierte sich mit dem serienmäßigen BMW M3 auf Platz drei in der Tageswertung und landete damit noch vor dem Dritten der Rennfahrzeuge, Rupert Schachinger.

Pamper vor Schopper und Schachinger lautete das Ergebnis bei den Rennfahrzeugen. Hinter Thomas Graf eroberten Wolfgang Schmid und Mario Kranabetter die Plätze zwei und drei bei den Serienfahrzeugen.


Kategorie Rennfahrzeuge - spannende Läufe und heiße Kämpfe

Der Heimsieg für Alois Pamper war schwieriger als erwartet. Bei 35 Grad kochten die Motoren der Rennboliden. Und so manchem Drifter versagten die Nerven. So auch Pamper. Nach einem kleinen Fehler lag der 4-fach-Champ trotz der schnellsten Rundenzeit nach dem ersten Lauf nur auf Platz sechs. Auch der zweite favorisierte Lokalmatador, Vizestaatsmeister Martin Köllinger, hatte keinen guten Start und wurde nur 33. Die Zwischenführung holte sich ein entfesselnd fahrender Rupert Schachinger, der nach vielen technischen Kinderkrankheiten zu Saisonbeginn mit seinem neuen Mazda RX-8 turbo immer besser zurechtkommt.

Im zweiten Lauf begnügte sich Pamper mit einem Sicherheitslauf, während Köllinger eine Sensationsrunde gelang. Unberücksichtigt von den Hauptakteuren arbeitete sich einer der jungen Wilden, Mario Schopper, mit zwei soliden Vorstellungen nach vorne und führte nach Lauf zwei ex-aequo mit Schachinger.

Vor Wertungslauf drei lagen die Nerven blank. Martin Köllinger setzte alles auf eine Karte. Doch beim Versuch, die Rundenbestzeit zu erzielen, wurden seine Drifts zu flach und es hagelte Punkteabzüge. Ohne Chance auf eine Spitzenplatzierung bot er Landsmann Pamper seine Reifen-Reserven für den großen Showdown an. Zumindest der Sieg sollte in der Steiermark bleiben. Dank Köllingers neuer Reifen ging Pampers Schluss-Attacke voll auf: Mit Maximalpunkten und Rundenbestzeit katapultierte er sich auf Platz eins. Mario Schopper verteidigte mit einer soliden Leistung den zweiten Platz. Nur Rupert Schachinger zeigte Nerven. Ein Fehler kurz vor dem Ziel warf ihn auf Platz drei bei den Rennfahrzeugen zurück.

bis 2.500 ccm

Trösten konnte sich Schachinger mit dem Sieg in der Klasse Rennfahrzeuge bis 2.500 ccm. Zweiter wurde Robert Temmel (Stmk) vor Peter Doczy (Bgld), der erstmals in seiner Motorsport-Karriere einen Drift Pokal eroberte.

Der Sieg in der Klasse der Serienfahrzeuge bis 2.500 ccm ging heuer erstmals an den Niederösterreicher Wolfgang Schmid. Zweiter wurde der bis jetzt erfolgsverwöhnte Mario Kranabetter im Mazda MX-5 vor seiner Markenkollegin Martina Patka. Die junge Wienerin konnte sich damit heuer schon zum dritten Mal am Podest dieser heiß umkämpften Klasse platzieren. Schmid und Kranabetter wurden auch zweiter und dritter in der Tageswertung der Serienfahrzeuge und platzieren sich damit vor wesentlich stärker motorisierten Fahrzeugen.

Allradfahrzeuge – klarer Sieg für Martin Jansa

Einmal mehr eine klare Sache war die Allrad-Fahrzeuge-Wertung für Martin Jansa. Der Teamchef des tschechischen Action-Racing-Teams gewann zum dritten Mal in Folge in dieser Saison die Allrad-Wertung. Einmal erhielt er sogar die Maximalpunkteanzahl der Jury – eine für Allrad-Autos fast unmögliche Aufgabe, da diese viel schwieriger zu driften sind als Hinterrad angetriebene Fahrzeuge. Zweiter wurde Vorjahresmeister Markus Felbauer (NÖ) vor dem deutschen Yavuz Baykara.

Brigitte Schmalzl ist beste Drift Lady

Bei den Drift Ladys war Nachwuchs-Drifterin Martina Patka drauf und dran, Drift-Queen Brigitte Schmalzl erstmals zu schlagen. Doch im letzten Durchgang konnte die routinierte Querfahrerin den Spieß noch einmal umdrehen und setzte sich vor Patka an die Spitze. Dritte wurde die Wienerin Gabriele Gluschitsch.

Martin Köllinger gewinnt neue Mazda-Trophy

Die heuer neu eingeführte Mazda-Trophy für Fahrer, deren besonders harter Einsatz nicht von der Platzierung widergespiegelt wird, wurde von der Jury an Martin Köllinger verliehen. Auch wenn ihm eine Top-Platzierung nicht vergönnt war, so darf er sich zumindest über eine 200 Euro Trophy-Prämie von Mazda Austria freuen.

Der nächste Lauf der österreichischen Drift Staatsmeisterschaft findet am 10./11. August im ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum Teesdorf bei Baden (NÖ) statt.

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