MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
GP2: Barcelona

Binder: "Wurde abgeräumt"

Gleich zweimal wurde Venezuela GP Pilot Rene Binder beim Europaauftakt der GP2 Serie in Barcelona touchiert und somit um alle Chancen gebracht.

Foto: Binder

Sogar Heinz Kinigadner war gestern noch bei Dir am Grid, um seinem Zillertaler Nachbarn alles Gute zu wünschen, doch Spanien scheint irgendwie kein guter Boden für Dich zu sein?
„Schaut fast so aus. Begonnen hat ja schon alles mit den Problemen beim Hinflug, den wir am Flughafen München kurzfristig neu buchen mussten. Das Rennwochenende selbst ist relativ schnell zusammengefasst: Nachdem mir im Hauptrennen einmal der Hinterreifen aufgeschlitzt wurde, ist mir am Sonntag dann auch noch der Amerikaner, Jake Rosenzweig, von hinten ins Auto gefahren. Ich konnte beide Male weiterfahren, aber mit einem unplanmäßigen Boxenstopp ist ein GP2 Rennen einfach gelaufen“

Du gehst mit der Rolle des zweifachen Unfallopfers ziemlich gelassen um…
„Mit Fehlern der anderen beschäftige ich mich nicht, dafür sind die Kommissäre zuständig. Was aber doch auffällt: Dass es manchen Fahrern in der momentanen Reifensituation an Geduld fehlt und sie dann schon in den ersten Runden alles auf eine Karte setzen. Nur eben leider mit etwas wenig Übersicht. Ich denke, wir haben an diesem Wochenende nicht schlecht gearbeitet. Ok, das Qualifying hätte etwas besser laufen müssen, da bin ich im entscheidenden letzten Outing auf ein Auto aufgelaufen. Anhand meiner Rundenzeiten im Rennen hat man aber gesehen, dass ich hier wirklich um eine gute Chance gebracht worden bin. Immerhin waren wir im Hauptrennen in den letzten 10 Runden das schnellste Auto auf der Strecke.“

Erfolge und Niederlagen liegen im Vorhof der Königsklasse eng beisammen. Was kann man als Fahrer tun, um wieder auf Kurs zu kommen…
"Ruhig bleiben und konsequent weiterarbeiten. Auch wenn die Punkteergebnisse zuletzt gefehlt haben, sind unsere Fortschritte unübersehbar. Ich war in Sepang sehr schnell im Qualifying und in Bahrain, beziehungsweise in Barcelona sehr schnell im Rennen. Wenn wir das einmal kombinieren können, dann ist sogar weit mehr als ein Punkt drin. Das traue ich uns als junges Team einfach zu. Im Moment gibt’s nur ein Problem: Die nächsten Rennen finden ausgerechnet in Monte Carlo statt, wo einem Neuling auch schon einmal ein Fehler unterlaufen ist. Und gerade deshalb werde ich jetzt nicht ohne Hirn angreifen.“

War es vielleicht sogar ein Nachteil, dass es gleich zum Saisonstart so gut gelaufen ist und jetzt von vielen Seiten einfach schon viel mehr von Dir erwartet wird?
„Erwartungen habe ich ja auch selbst, aber wenn wir konzentriert bleiben, kommt früher oder später auch die Wende. Außerdem bin ich nicht jemand, der gleich nervös wird, wenn
es einmal nicht so rund läuft. Vielleicht ist das sogar meine größte Stärke.“

News aus anderen Motorline-Channels:

GP2: Barcelona

Weitere Artikel:

DTM-Rennen Nürburgring 2

BMW-Show vor DTM-Leader Auer

Rene Rast dominiert am Nürburgring: Der BMW-Pilot siegt vor Schubert-Kollege Marco Wittmann und Tabellenführer Lucas Auer - Polesetter Ben Dörr ohne Glück

MotoGP Balaton 2025

Marc Marquez dominiert weiter

Auch in Ungarn gewinnt Marc Marquez den Sprint und den Grand Prix und ist eine Klasse für sich - Pedro Acosta (KTM) und Marco Bezzecchi (Aprilia) auf dem Podest

"Auf den Geraden gefressen"

Preining erlebt bitteres Manthey-Heimspiel

Warum für Ex-Champion Thomas Preining ausgerechnet beim Manthey-Heimspiel nichts ging - und der "Grello" auf den Geraden zur Beute der Konkurrenz wurde

Ungarische Dominanz herrschte beim intern. ARBÖ Rallycross am vergangenen Wochenende im PS RACING CENTER Greinbach bei sommerlichen Temperaturen. Das hochkarätige Starterfeld bescherte den vielen Zuschauern noch zusätzliche Action und Spannung.