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DTM: Nürburgring

DTM kommt in die entscheidende Phase

Vier Rennen sind noch zu fahren, am Wochenende könnte es auf dem Nürburgring bereits erste Hinweise geben, wer sich am Ende durchsetzen wird.

Foto:DTM

Der Nürburgring gehört zu den Klassikern im DTM-Kalender und hat den Fans schon so manches spannende und kuriose Rennen geliefert. Dieses Jahr könnte der Nürburgring einen ersten Fingerzeig geben, welcher der Top-Piloten sich am Ende durchsetzen wird.

Vier Rennen sind im Kalender noch offen, doch bereits jetzt ist der Kampf um den Titel ein klassischer Zweikampf jung gegen alt: der 24-Jährige Marco Wittmann, der erst seine zweite DTM-Saison bestreitet gegen den extrem erfahrenen Mattias Ekström, der mit seinen 36-Jahren der älteste Pilot im Starterfeld ist. Annehmen wollen die beiden ihre Favoritenrollen aber noch nicht. Wer den Kampf der Motorsport-Asse live verfolgen will, kann sich vor Ort noch Karten sichern. Ebenfalls live, aber in der guten Stube zu Hause: die Übertragung der ARD, am Samstag ab 13:30, Sonntag ab 13:15 Uhr.

Wittmann führt zwar in der Tabelle mit 39 Punkten Vorsprung auf seinen direkten Verfolger hält sich aber aufgrund schlechter Erfahrungen noch zurück. „Wir haben natürlich schon ein gutes Polster, aber es sind einfach noch vier Rennen zu fahren“, so der BMW-Pilot. Ich habe in meiner Vergangenheit andere Meisterschaften in letzter Sekunde verloren.“ Deswegen zieht er es vor, weiterhin von Rennen zu Rennen zu denken. Doch ein Sieg am kommenden Wochenende wäre vor allem für sein Team etwas Besonderes. RMG hat seinen Sitz in Niederzissen – unweit des Nürburgrings.

Ekström beginnt bei 39 Punkten Rückstand schon mit den ersten Rechenspielchen „Theoretisch muss ich pro Wochenende zehn Punkte mehr holen und vom Sieg zum zweiten Platz sind es keine zehn“, so der Schwede, der damit auch klar macht, dass es ohne gute Ergebnisse seiner Teamkollegen kaum möglich ist, den Titel zu holen. Zumal Audi in dieser Saison noch keinen einzigen Sieg eingefahren hat. „Ich mache mir über den Titelkampf wenig Gedanken“, meint der Audi-Pilot weiter. „Es ist wichtiger, dass wir auf Pace kommen, denn das hat uns in den vergangenen Wochen gefehlt. Wenn wir das schaffen, dann ist alles möglich.“

Weder Robert Wickens noch einer seiner Teamkollegen haben in dieser Saison eine Chance auf den Titel, doch der Kanadier reist mit guten Erinnerungen in die Eifel. Im vergangenen Jahr sicherte sich Wickens auf dem Nürburgring seinen ersten DTM-Sieg. Damals fing es mit dem Rennstart an zu regnen – genau die richtigen Bedingungen für ihn, die er tatsächlich in einen Sieg ummünzte. Auch in diesem Jahr setzt Wickens auf die Unvorhersehbarkeit der DTM-Rennen: „Ich musste schon die Erfahrung machen, dass man an einem Wochenende recht leicht ganz nach vorne kommt, und an einem anderen Wochenende strengst du dich richtig an und fliegst im Q1 raus.“

Tatsächlich hat das Eifelwetter schon für so manche Überraschung an Rennwochenenden auf dem Nürburgring gesorgt. Doch die Traditionsrennstrecke gilt für viele als ein Highlight im Jahr, schließlich kommen neben dem BMW-Team RMG noch weitere Teilnehmer aus der Eifel. Das Audi Team Phoenix hat mit seinem Sitz in Meuspath fast Sichtkontakt zur Rennstrecke und auch die beiden Piloten kommen aus der Region. Der amtierende DTM-Champion Mike Rockenfeller ist in Neuwied aufgewachsen. Sein Teamkollege Timo Scheider kommt aus Lahnstein bei Koblenz und Mercedes-Pilot Christian Vietoris wurde in Gönnersdorf geboren. Für alle eine zusätzlicher Ansporn in der Eifel spannenden Motorsport zu bieten - zur Freude der Fans!

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