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Heiße Schlussphase in der VLN

Am Samstag steigt auf der Nordschleife der achte von zehn Saisonläufen zur VLN. Mit dabei: Monteiro und Tarquini im WTCC-Honda!

Langsam, aber sicher biegt die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring auf die Zielgerade ein. Mit dem 46. Barbarossapreis steht am 13. September der achte von zehn Läufen der Saison 2014 auf dem Programm. Der veranstaltende MSC Sinzig rechnet mit rund 175 Fahrzeugen, die am Samstag pünktlich um 12 Uhr auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Sprintstrecke und Nordschleife das Rennen über die Distanz von vier Stunden in Angriff nehmen werden.

Zu den prominentesten Teilnehmern am achten VLN-Saisonlauf gehören die beiden Honda-Werksfahrer aus der WTCC, Gabriele Tarquini und Tiago Monteiro. Nachdem beide beim Ruhr-Pokal-Rennen im August ihre Nordschleifen-Premiere gefeiert haben, geht es beim Barbarossapreis zum ersten Mal mit dem aus der Tourenwagen-WM bekannten Honda Civic WTCC in die grüne Hölle.

"Mit dem Fugel-Civic konnten die beiden Piloten erste Erfahrungen auf der Nordschleife sammeln", sagt Alessandro Mariani von JAS Motorsport und fügt hinzu: "Mit dem WTCC-Testfahrzeug sammeln wir nun beim zweiten Einsatz erste Erfahrungswerte. Diese sind unbezahlbar. So können sich nicht nur die Fahrer auf das WTCC-Gastspiel im kommenden Jahr vorbereiten, sondern auch unsere Techniker und Ingenieure."

Tarquini, seines Zeichens Tourenwagen-Weltmeister von 2009, freut sich, mehr Zeit auf der Nordschleife zu verbringen: "Ich habe beim 6-Stunden-Rennen 16 Runden in der 'grünen Hölle' abgespult. Trotzdem habe ich den Kurs noch nicht komplett verinnerlicht. Mehr als 70 Kurven, nicht wenige davon blind. Ich brauche definitiv noch einige Runden, um alle Ecken zu lernen." Tarquini und Monteiro starten mit ihrem WTCC-Civic in der VLN-Klasse SP-X.

Bei der Entscheidung um den Gesamtsieg spielen die beiden WTCC-Stars keine Rolle. Hier tummeln sich die bekannten Gesichter der Langstreckenmeisterschaft. Black Falcon bringt einen stark besetzten Mercedes-Benz SLS AMG GT3 an den Start. Am Volant wechseln sich mit Hubert Haupt, Andreas Simonsen und Yelmer Buurman drei starke Sportwagenpiloten ab. Mit von der Partie ist auch die Phoenix-Truppe, die mit Marc Basseng und Frank Stippler zwei anerkannte Nordschleifenspezialisten im Audi R8 LMS ins Rennen schickt.

Neben dem Team Walkenhorst mit zwei BMW Z4 GT3 und der Porsche-Fraktion – vertreten durch Falken, das Haribo-Team (erneut mit Uwe Alzen) und dem in diesem Jahr dreifach siegreichen Frikadelli-Team – setzen drei weitere Teams auf den spektakulären Flügeltürer von Mercedes: Weiland, Car Collection sowie Hofor. Den Status der Exoten vertreten Dörr mit dem spektakulären McLaren MP4 12C GT3, GT Corse by Rinaldi mit einem Ferrari F458 Italia GT3 sowie Jürgen ALzen mit seinem bulligen Ford GT.

Ein Comeback als Rennfahrer feiert beim achten Lauf Peter Mamerow. Der Teamchef des gleichnamigen Rennstalls, der in der VLN viele Erfolge gefeiert hat, bringt zusammen mit Ulrich Becker den Porsche 911 GT3 RS an den Start, mit dem er Mitte der ersten Dekade des Jahrtausends siegreich war. Da dieser Elfer mittlerweile einige Jahre auf dem Buckel hat, kommt er in der Gruppe H zum Einsatz.

Die Fahrzeuge starten beim 46. Barbarossapreis in insgesamt 30 unterschiedlichen Klassen. In jeder einzelnen ist der Sieg hart umkämpft. Für besonders packenden Sport stehen dabei die Cup-Klassen von BMW, Opel, Porsche, Renault und Toyota. Mit identischem Material kämpfen die Protagonisten hier um jeden Zentimeter auf der Rennstrecke – zur Freude der zahlreichen Fans der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring am Grand-Prix-Kurs und entlang der legendären Nordschleife.

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