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Die Formel-Stars von morgen

Heimspiel für Neuhauser Racing und Corinna Kamper beim vierten Rennwochenende der Formel-Masters-Saison 2014 in der Steiermark

Fotos: ADAC Formel Masters

Die Youngster der Formel Masters gastieren vom 6. bis 8. Juni beim vierten Rennwochenende der Saison 2014 in Spielberg. Das zweite Auslandsgastspiel des Jahres nach Zandvoort markiert gleichzeitig die Saisonhalbzeit in dieser Highspeedschule. Vor den drei Rennen hat Mikkel Jensen (Bild) die derzeit besten Aussichten auf den Gewinn der Meisterschaft.

Titelanwärter peilt weitere Siege an

Der Däne führt die Gesamtwertung nach neun von insgesamt 24 Saisonläufen an, sein Vorsprung auf Maximilian Günther beträgt aber nur zwei Punkte. Doch Jensen startet in Spielberg mit zusätzlicher Motivation: Für sein österreichisches Team Neuhauser Racing steht der Höhepunkt des Jahres bevor, die Mannschaft aus Zell am Ziller möchte vor heimischem Publikum an ihre bisherigen Erfolge anknüpfen.

"Mein Plan für das Heimspiel meines Teams: die ersten beiden Rennen gewinnen und im dritten Lauf auf das Podium fahren", verrät Jensen seine Ziele. In dieser Saison erzielte der 19jährige bislang zwei Siege und fünf Podiumsplatzierungen. Jensen konnte in Spielberg schon im Vorjahr Erfahrung sammeln und hat großen Gefallen an der dortigen Berg- und Talbahn gefunden. "Ich mag die Strecke unheimlich gern", sagt der Meisterschaftsführende. "Der gesamte Kurs ist sehr schnell und äußerst anspruchsvoll. Die Höhenunterschiede machen den Red Bull Ring zu einer ganz besonderen Herausforderung."

Neuhauser Racing stellt den Top-Rookie

Konkurrenz bekommt Jensen aus den eigenen Reihen. Mit Tim Zimmermann startet der erfolgreichste Serienneuling für Neuhauser Racing. In den ersten sechs Saisonrennen fuhr der 17jährige vier Mal auf das Podium. Nach einem schwierigen Rennwochenende vor zwei Wochen auf dem Lausitzring soll es beim Heimrennen des Teams wieder bergauf gehen. "Nach dem tollen Start in meine erste Saison in der Formel ADAC sind die Erwartungen natürlich gestiegen", sagt Zimmermann. "Ich hoffe auf meinen ersten Sieg."

Zimmermann konnte sich bei Testfahrten auf den 4,326 km langen Kurs mit seinen sieben anspruchsvollen Kurven einstellen. "Da lief es sehr gut für mich, und das verleiht mir Zuversicht auf ein gutes Ergebnis", erklärt der Deutsche. Zimmermann kann sich zahlreicher Unterstützung sicher sein: Zum Highlight seines Teams hat der Youngster 80 Fans und Partner an die Rennstrecke eingeladen.

Halbes Heimrennen für Maximilian Günther

Ein Wörtchen beim Kampf um die Spitze mitreden möchte auch der Meisterschaftszweite Maximilian Günther. In der Saison 2013 gelangen dem Piloten von Mücke Motorsport in Österreich zwei Podiumsplatzierungen. "Ein Sieg fehlt mir aber noch", sagt der Vize-Meister des Vorjahrs. "Meine Mutter ist Österreicherin, deshalb ist Spielberg auch für mich ein kleines Heimrennen."

Kamper kehrt beim Heimspiel zurück

In Spielberg kehrt ein zusätzliches Team in die Formel Masters zurück: HS Engineering aus dem österreichischen Siegendorf gibt den Fans einen weiteren Grund, ihre Lokalmatadore vor Ort zu unterstützen. Wie bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben wird Corinna Kamper den HS-Boliden bewegen. Die Österreicherin ist vor ihrem zweiten Auftritt in der Nachwuchsserie besonders motiviert. "Es ist natürlich eine große Ehre, mich vor heimischer Kulisse präsentieren zu dürfen. Für uns Rennfahrer ist das etwas Besonderes", sagt die 19jährige, die auf mehrere Jahre Formelerfahrung zurückblicken kann.

Sie ist die einzige Dame im Starterfeld und führt die Tradition weiblicher Pilotinnen in der Formel Masters nahtlos fort. Übermäßigen Respekt vor der männlichen Konkurrenz hat die aus Bruck an der Mur stammende Kamper keineswegs: "Das stört mich überhaupt nicht. Ich bin es schon seit Jahren gewohnt, gegen Jungs anzutreten und mich mit ihnen zu messen. Seit meinem Eintritt in den Formelsport vor einigen Jahren bin ich nicht mehr gegen ein anderes Mädchen gefahren. Also ist das für mich völlig normal – und wenn wir den Helm aufhaben, sehen wir doch schlussendlich alle gleich aus."

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