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IDM: Lausitzring Marco Nekvasil, Lausitzring, IDM 2014

Traumstart für Marco Nekvasil

Der 17jährige Österreicher Marco Nekvasil kam, sah und siegte – auf seiner BMW S 1000 RR deklassierte er die Superstock-Konkurrenz.

Marco Nekvasil feierte einen perfekten Einstand in Deutschlands höchster Straßenrennsportserie, zumal er es als einziger Superstock-1000-Fahrer ins prestigeträchtige Superpole-Qualifying schaffte. Der von der Superbike-WM in die IDM transferierte Qualifikationsmodus hat es in sich.

Während in den gemischt antretenden, aber dennoch separat gewerteten Superbike- und Superstock-1000-Klassen nach zwei Zeittrainings die Startplätze ab der vierten Reihe feststehen, tragen die schnellsten Neun noch eine zusätzliche Qualifikation aus. Innerhalb von zehn Minuten geht es zwischen ihnen um die endgültige Startposition. Allein die hier erreichte Bestzeit zählt, sonst nichts.

Nekvasil ließ sich auch bei dieser Prüfung nicht aus der Ruhe bringen. Mit einem schier unglaublichen Nervenkostüm ausgestattet, mischte er sich mit der Superstock-BMW unter die leistungsstärkeren Superbikes und tauchte als Gesamt-Achter in der Zeitenliste auf. Nekvasil war damit fast drei Zehntel schneller als der Neunte Stefan Nebel, der auf dem BMW-HP4-Superbike direkt von der Entwicklungsabteilung des deutschen Herstellers in München unterstützt wird.

In den beiden Rennen am Sonntag setzte Nekvasil die Erfolgsstory fort. Er wurde im Ziel als Siebenter und Neunter des gesamten Feldes abgewinkt. In der separaten Superstock-Wertung, in die er eingeschrieben ist und um Meisterschaftspunkte kämpft, triumphierte er jedoch überlegen als Sieger. Seine unmittelbaren Konkurrenten erreichten erst über 18 Sekunden später die Ziellinie. Nekvasil strich auf dem Lausitzring die maximal erreichbare Zahl von 50 Punkten ein und bestätigte seine Favoritenrolle eindrucksvoll.

Marco Nekvasil: "Es war ein perfektes Wochenende für mich. Ich habe mich unheimlich gefreut, dass ich an der Superpole teilnehmen konnte, denn das ist eine ziemlich coole Sache. Man muss auf den Punkt genau fit sein, denn in den zehn Minuten darf nichts schiefgehen. Ich bin voll motiviert auf die Strecke gefahren und volles Risiko eingegangen. Das ist auch nötig, denn sonst stehst Du in der Startaufstellung irgendwann ganz hinten. Im Rennen habe ich mir von der Konkurrenz auch keinen Druck machen lassen. Ehrlich gesagt, habe ich auch wenig darauf geachtet, was hinter mir passiert, sondern mich eher nach vorne orientiert."

14.700 Zuschauer pilgerten am Wochenende an den Lausitzring. Die nächste Veranstaltung findet in drei Wochen von 31. Mai bis 1. Juni im belgischen Zolder statt.

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