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Sykes setzt Dominanz fort

Tom Sykes gewinnt auch das zweite Rennen, Teamkollege Baz und Aprilia-Fahrer Melandri ergänzen wie im ersten Lauf das Podium.

Fotos: Dorna WSBK

Misano bleibt Kawasaki-Territorium: Bereits im Vorjahr hatte Tom Sykes beide Läufe an der Adriaküste gewonnen, und auch 2014 setzte der Weltmeister seine Dominanz fort. Nach einem unangefochtenen Triumph im ersten Rennen dominierte Sykes auch den zweiten Lauf und machte seinen Doppelsieg perfekt. Nach Aragonien und Donington war es bereits der dritte Doppelerfolg für den Briten in diesem Jahr und somit sein sechster Saisonsieg.

Sykes fuhr nach der teaminternen Kollision von Sepang mit einem verletzten rechten Handgelenk, doch das ließ er sich auf dem Motorrad nicht anmerken. "Ich wusste, dass Davide schnell sein würde. Als er dann aber in die Box abbog, war es für mich ein guter Tag. Ich bin dann meinen eigenen Rhythmus gefahren", sagt Sykes. "In der Hitze war es etwas schwieriger für die Reifen. Das Motorrad war auch nicht so stabil, weil ich mehr mit meinem linken Arm gefahren bin. Es war ein fantastisches Wochenende für Kawasaki." In der WM vergrößerte Sykes seinen Vorsprung auf Sylvain Guintoli (Aprilia) auf 39 Punkte.

Beim Start katapultierte sich Davide Giugliano (Ducati) an die Spitze und führte gleich mit einigen Sekunden Vorsprung. Allerdings war es ein Frühstart – Giugliano war bereits vor dem Umspringen der Ampel etwas angerollt. Dahinter zeigte sich von Beginn an das gleiche Bild wie in Lauf eins: Sykes fuhr vor Loris Baz (Kawasaki), dahinter folgten die beiden Aprilia von Marco Melandri und Guintoli. Diese Gruppe wurde von Chaz Davies (Ducati) verfolgt. Als Giugliano in der dritten Runde seine Durchfahrtsstrafe antrat, lag Sykes wieder in Führung.

Davies verabschiedete sich in Runde fünf durch einen Sturz in Kurve vier. Der Brite fuhr dem Feld anschließend mit Rückstand hinterher. Für Ducati war das zweite Rennen eines zum Vergessen, dafür war es für Kawasaki ein Tag zum Feiern. Sykes setzte sich an der Spitze ab. Im Unterschied zum ersten Rennen blieben Melandri und Giuntoli diesmal an Baz dran, bis zum Schluss wurde um den zweiten Platz gekämpft.

Melandri und Baz lieferten sich ein enges Duell mit einigen Überholmanövern und sofortigen Kontern. In der letzten Runde konnte Melandri aber keinen Angriff setzen, und Baz machte den zweiten Kawasaki-Doppelsieg des Tages perfekt. "Ich probiere es immer, aber Tom war von Beginn an sehr schnell. Ich konnte ihm schon in der ersten Runde nicht folgen", so Baz. "Dann hatte ich Marco hinter mir. Ich wusste, dass er in der letzten Runde etwas probieren würde. Hier ist es aber sehr schwierig zu überholen. Es war ein sehr schönes Rennen und ein sehr schönes Duell mit Marco."

Melandri kletterte zum vierten Mal in Folge auf das Podest. "Es war ein schönes Rennen. Ich hatte einen besseren Rhythmus, denn im ersten Rennen war Kawasaki deutlich schneller. Ich dachte, dass ich etwas schneller als Loris bin, aber ich kam nicht vorbei", sagt der Italiener. "Er fuhr fehlerfrei. Ich habe es dreimal probiert, aber er hat mich immer gleich zurücküberholt."

Guintoli konnte sich nicht in dieses Duell einmischen und kam als Vierter über die Linie. Honda-Pilot Jonathan Rea wurde vor Toni Elias (Aprilia) Fünfter. Im Zweikampf der Suzuki-Teamkollegen setzte sich Eugene Laverty gegen Alex Lowes durch und eroberte trotz Fußverletzung Platz sieben. Giugliano sah die karierte Flagge nach seiner Durchfahrtsstrafe immerhin noch als Neunter.

In der Evo-Klasse kämpften David Salom (Kawasaki), Sylvain Barrier (BMW) und Ayrton Badovini (Bimota) um Platz zehn. Schließlich setzte sich Salom durch und feierte den zweiten Klassensieg des Tages. Barrier eroberte bei seinem Comeback Rang elf. Dahinter folgten Leon Haslam (Honda), der zwischendurch in Kurve 16 gestürzt war, Ivan Goi (Ducati), Ricardo Russo (Kawasaki) und Alessandro Andreozzi (Kawasaki).

Die nächsten beiden Rennen finden am 6. Juli in Portimão (Portugal) statt.

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