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Geringe österreichische Beteiligung

Nur zwölf Starter aus Österreich waren beim zweiten Rallyecross-ÖM-Lauf im tschechischen Sedlcany am Start.

Obwohl die Veranstaltung gleichzeitig auch zur FIA-Zonenmeisterschaft zählte, waren nicht mehr Österreicher nach Tschechien gekommen. Die wenigen Angereisten fanden vorerst aufgrund der Regenfälle der vorigen Woche noch eine ziemlich tiefe Strecke vor. Im Laufe des Tages trocknete die Piste auf und es gab beste Bedingungen für die Piloten.

Bei den Supercars war Alois Höller im Ford Focus das Maß aller Dinge. Mit zwei Vorlaufbestzeiten sicherte er sich vorzeitig die Pole Position für das A-Finale und konnte im dritten Vorlauf auf ein Antreten verzichten. Dafür holte Max Pucher (Ford Fiesta) im dritten Vorlauf die Bestzeit und sicherte sich damit den Startplatz neben Alois Höller in der ersten Startreihe des A-Finales. Tristan Ekker war am Anfang ganz vorne dabei, stellte dann aber fest, dass sich ein Motorschaden (Ventilbruch) am VW Polo ankündigt. Zur Schonung des Materials ließ er den dritten Vorlauf aus, um im Finale mit dabei sein zu können. Erneut Pech hatte Matthias Schörgenhofer. Nach vierter Zeit im ersten Vorlauf wurde er im zweiten Vorlauf wieder Opfer einer defekten Antriebswelle am VW Golf. Nach der Reparatur im Fahrerlager wurde beim Technikcheck auch noch ein eingerissener Zahnriemen gefunden und Schörgenhofer blieb an diesem Wochenende punktelos. Das A-Finale war eine klare Sache für Alois Höller, der seinen ersten Saisonsieg holte. Mit Rang zwei fuhr Max Pucher bei seinem zweiten Rallycross zum ersten Mal auf das Siegespodest und Tristan Ekker komplettierte den Österreichischen Mannschaftserfolg mit Rang drei. In der ÖM-Tabelle nach zwei Läufen liegt Tristan Ekker an der Spitze, gefolgt von Max Pucher und Alois Höller. Die ersten drei sind nur jeweils durch einen Punkt getrennt, für Spannung bei den nächsten Rennen ist also gesorgt.

In der Super1600 markierte der Steirer Erwin Frieszl im Peugeot 206 die ersten Bestzeiten. Das Zeittraining und den ersten Vorlauf beendete er an der ersten Stelle. Mit zwei dritten Rängen in den verbleibenden Vorläufen holte er sich einen Startplatz in der ersten Reihe des A-Finales. Werner Panhauser haderte das ganze Wochenende mit der Fahrwerksabstimmung an seinem Citroen C2. Mit drei konstanten vierten Plätzen in den Vorläufen schaffte aber auch er den Einzug in das A-Finale. Im Finallauf lag Erwin Frieszl lange auf Rang zwei, leistete sich aber in der ersten Kurve der anspruchsvollen Strecke von Sedlcany einen kleinen Ausrutscher und verlor wertvolle Zeit. Sein Verfolger Josef Susta (Skoda Fabia) konnte aufschließen und mit einer taktisch gewählten Jokerlap an Frieszl vorbeiziehen. Der Sieg ging an den Ungarn „Luigi“ im Ford Puma vor Josef Susta und Erwin Frieszl. Werner Panhauser holte Rang vier. „Luigi“ liegt auch in der ÖM-Tabelle unangefochten an der Spitze. Werner Panhauser liegt auf Rang zwei, gefolgt vom Ungarn Adam Ujhazi im Opel Astra OPC.

Die meisten Österreicher waren in der Supernational am Start. Mario Leonhardsberger im Honda Civic Type R war die klare Nummer zwei hinter Lokalmatador Roman Castoral im Opel Astra OPC. Nach den Vorläufen lag er auf Rang zwei und damit in aussichtsreicher Position für das A-Finale. Gerald Woldrich war durch eine Grippe angeschlagen und konnte daher mit seinem Mercedes nicht die gewohnte Topleistung abrufen. Mit Rang fünf nach den Vorläufen war aber auch er im A-Finale mit von der Partie. Thomas Strobl im Citroen Saxo blieb im B-Finale stecken, entschied aber mit Rang sieben klar die Klasse bis 1600 ccm für sich und holte das Punktemaximum für die Österreichische Meisterschaft. Birgit Kuttner im Honda Civic und Josef Strobl im Citroen Saxo holten die Plätze neun und zehn in der Gesamtwertung. Marco Barth im Seat Ibiza hätte den Sieg im C-Finale und damit den Aufstieg in das B-Finale holen können, wenn er nicht von einem tschechischen Mitstreiter von der Piste geschoben worden wäre. So blieb für den Seat-Piloten nur Platz 14 in der Endwertung. Der Gesamtsieg bei den Supernationals in Sedlcany ging an Roman Castoral vor seinem Landsmann Jakub Bittman (Peugeot 206) und dem Slowaken Karol Sedivy (Seat Ibiza). Die Österreicher wurden von der Technik gebremst. Sowohl am Honda von Mario Leonhardsberger als auch am Mercedes von Gerald Woldrich kündigte sich ein Getriebeschaden an. Mit ihren angeschlagenen Boliden belegten sie die Plätze vier (Leonhardsberger) und fünf (Woldrich). Gerald Woldrich und Thomas Strobl führen gemeinsam die ÖM-Tabelle der Supernationals an, dahinter folgen Birgit Kuttner und Mario Leonhardsberger.

Die Rallycross-ÖM wird am 15. Juni im PS Racing Center Greinbach fortgesetzt. In Greinbach gibt es auch ein Wiedersehen mit Christian Petrakovits, der zuletzt beim EM-Lauf in Lydden Hill/GBR mit seinem VW Polo den elften Rang holen konnte. Auch die National 1600 wird in Greinbach wieder mit von der Partie sein, im Starterfeld auch ein Überraschungsgast.

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