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Formel E: Monaco

Der ePrix von Monaco

Am Samstag „heulen“ in Monaco die Elektromotoren – die Formel E fährt auf einer Kurzvariante des Grand Prix-Kurses. motorline.cc hat alle Infos.

Fotos: Formel E

In gut zwei Wochen findet in der Formel 1 wieder der Höhepunkt des Jahres statt: der Große Preis von Monaco. In diesem Jahr kommt der Königsklasse allerdings eine andere Serie zuvor. Bereits an diesem Wochenende startet die Formel E in den Straßen des Fürstentums und sorgt quasi für das adäquate Vorprogramm.

In Monte Carlo findet am Samstag der siebte Saisonlauf der Elektrorennserie statt, die beinahe den identischen Kurs wie sein benzingetriebenes Pendant nutzt - zumindest zur Hälfte davon. Denn die Formel E befährt gut 50 Prozent (1,76 Kilometer) des originalen Formel-1-Layouts, das bereits seit 1950 Teil des Kalenders ist und ab 1955 in jedem Jahr ausgetragen wurde.

Vom bekannten Start weg geht es in die Sainte-Devote-Kurve, die allerdings in einer etwas abgeänderten Variante zu absolvieren ist. Danach trennen sich die Wege von Formel-1- und Formel-E-Kurs: Während Lewis Hamilton Co. den Weg hinauf Richtung Casino wählen, bleiben die Elektroboliden parallel dazu eher auf Meeresniveau und stoßen dann in der Schikane ausgangs des Tunnels wieder zum Originalkurs dazu.

Viele ehemalige Monaco-Sieger

Von da an bis ins Ziel ist die Formel E auf dem exakt gleichen Kurs unterwegs. Fans können sich daher in der Schwimmbadschikane oder der Rascasse auf altbekannte Bilder freuen. "Wir fahren die Hälfte des Formel-1-Kurses, was für das Formel-E-Auto allerdings ausreicht, und ich bin sicher, dass wir viele Überholmanöver sehen werden", erklärt der ehemalige Formel-1-Pilot Jarno Trulli.

"Es ist ein relativ guter Kurs, und die Location ist natürlich fantastisch", so der Teamchef und Fahrer in Personalunion weiter. Der Italiener konnte 2004 bereits in der Formel 1 im Fürstentum gewinnen - es sollte sein einziger Grand-Prix-Sieg bleiben. Damit ist Trulli aktuell der einzige Pilot, der bereits das Rennen der Königsklasse gewinnen konnte und Chancen auf den doppelten Triumph hat. Einziger Sieger in Monaco ist er allerdings nicht!

Mit Bruno Senna (Mahindra), Jerome d'Ambrosio (Dragon), Charles Pic (China) und Sam Bird (Virgin) konnten gleich vier weitere Piloten zu Siegerehren in Monaco kommen - und zwar in der GP2-Serie! Sollte Bird nach dem Erfolg in Putrajaya am Wochenende seinen zweiten Formel-E-Sieg feiern können, wäre es für ihn gar ein besonderer Hattrick: Nach Siegen in der Formel Renault 3.5 (2012) und der GP2 (2013) wäre es für ihn der dritte Triumph in Folge in Monaco-Events.

Der Virgin-Pilot gehört auch an diesem Wochenende wieder zu den Favoriten: Bird liegt aktuell auf Rang fünf der Gesamtwertung und zählt zu den sechs Piloten, die bislang in der Formel E gewinnen konnten. Am Samstag stehen die Chancen allerdings gut, dass erstmals ein Fahrer einen zweiten Lauf für sich entscheiden kann, weil die Top 6 der Meisterschaft - Lucas di Grassi (Abt), Nelson Piquet jun. (China), Nicolas Prost, Sebastien Buemi (beide e.dams), Bird sowie Antonio Felix da Costa (Aguri) - alle genau einen Sieg auf dem Konto haben.

Erster Nicht-Gewinner in der Tabelle ist Jerome d'Ambrosio auf Rang sieben, der allerdings zu jener Riege zählt, die bereits in einer Nachwuchsserie siegreich war. Mit Jean-Eric Vergne (Andretti), Jaime Alguersuari (Virgin), Daniel Abt (Abt), Scott Speed (Andretti) oder Nick Heidfeld (Venturi) gibt es allerdings noch eine Handvoll weitere Piloten, die sich alle gute Chancen auf einen Erfolg ausrechnen.

Eingewöhnungsschwierigkeiten dürfte zumindest kein Fahrer haben. Anders als die meisten bisherigen Kurse ist der Circuit du Monaco wohl jedem Fahrer bekannt, zudem wird zum dritten Mal in Folge ein unverändertes Starterfeld auf dem Grid stehen. Das heißt, auch kürzlich hinzugestoßene Piloten wie Speed, Vitantonio Liuzzi (Trulli) oder Loic Duval (Dragon) werden wieder am Start stehen.

Da aber am Samstag erstmals ein Lauf in Europa stattfinden wird, der die finale Saisonphase auf dem alten Kontinent einleitet, finden nun alle Session erstmals zur "normalen" Zeit hierzulande statt. Das Qualifying wird um 12 Uhr MESZ beginnen, das Rennen, das wie immer live auf dem Bezahlsender Sky laufen wird, startet um 16 Uhr. Auf der offiziellen Website der Formel E kann das Rennen im Livestream verfolgt werden.

Die Punktestände der Formel E finden Sie über das Menü rechts oben.

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