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Motorrad-WM: Katar

„Asphalt wirkt wie Schleifpapier“

Der Wüstensand und die Nacht bereiten eine spezielle Herausforderung für den Reifenhersteller Bridgestone beim kommenden Katar-GP.

Fotos Yamaha Media, MotoGP Media

Für Bridgestone beginnt am kommenden Wochenende mit dem Nachtrennen in Katar die letzte Saison als Reifenausrüster in der MotoGP. Im Jahr 2002 stiegen die Japaner in die Motorrad-WM ein und seit der Saison 2009 ist Bridgestone Lieferant für alle MotoGP-Teams. Die Entwicklung wurde auch in diesem Winter fortgesetzt. So wird es beim dritten Saisonrennen in Argentinien den neuen asymmetrischen Vorderreifen geben.

Auf dem Losail-Kurs in Katar können die Fahrer beim Vorderreifen zwischen den Mischungen Soft, Medium und Hart wählen. Beim Hinterreifen gibt es die asymmetrischen Mischungen Soft und Medium. Die Factory-Fahrer müssen neben der Mischung Medium auch den harten Reifen benutzen. Der härteste Hinterreifen ist symmetrisch aufgebaut. Regenreifen gibt es in Katar keine, da wegen der Spiegeleffekte unter Flutlicht nicht im Regen gefahren wird.

Das einzige Nachtrennen im Kalender ist aus Reifensicht eine besondere Herausforderung. Der Asphalt kann durch Wüstensand schmutzig werden, wobei der Sand auf die Reifen wie Schleifpapier wirkt. Bei Nacht sinken außerdem die Temperaturen und der Grip ist vor allem an den ersten Trainingstagen niedrig. Der Losail-Kurs besteht aus zehn Rechtskurven und nur sechs Linkskurven. Deshalb sind die Hinterreifen Soft und Medium asymmetrisch aufgebaut, wobei der Gummi in der rechten Flanke etwas härter ist.

Aprilia, Ducati, Suzuki und die Open-Fahrer erhalten die Mischungen Soft und Medium. Die Factory-Fahrer müssen mit Medium und Hart fahren. "Die niedrigen Temperaturen in der Nacht verlangen nach weicheren Reifen, aber durch den Sand und den aggressiven Asphalt sind härtere Mischungen gefragt", sagt Bridgestone Entwicklungschef Shinji Aoki. "Die Reifenentwicklung ist deshalb eine Balance. Die Kombination aus niedrigen Temperaturen und hoher Verschleiß machen es für die Reifen nicht einfach."

"Die rechten Reifenflanken müssen weich genug sein, um genügend Grip zu bieten, aber gleichzeitig hart genug für den Verschleiß. Die Vorderreifen müssen in den harten Bremszonen auch genügend Stabilität bieten." Die Zielgerade ist genau 1.068 Meter lang. Im Vorjahr stellte

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