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Bergrallyecup: Lödersdorf

Zum Saisonstart bebt der Köberlberg

Wie schon in den letzten Jahren wird auch heuer der erste von insgesamt zehn Läufen zum Bergrallyecup in Lödersdorf ausgetragen.

Fotos: H. Rieger

Die steirische Motorsportfraktion erwacht aus dem Winterschlaf, und die Rennsportfans fiebern diesem Auftakt regelrecht entgegen: Das besondere Flair einer Mischung aus Treibstoff, Reifengummi und Grillkottelets lockt jedes Jahr Tausende von Zuschauer an. 35 Jahre besteht diese Rennserie, und sie hat nichts von ihrer Attraktivität verloren, so auch heuer, wenn die Piloten mit ihren Boliden die Fangemeinde in Ekstase bringen werden.

Es wurde viel geschraubt, getüftelt und lackiert, sowie die Aerodynamik verbessert. Teilweise stand nach einem unfreiwilligen Abflug im Vorjahr ein Komplettaufbau des Autos für 2016 auf dem Programm, wie z.B. beim Mürztaler Werner Karl; nach seinem Crash wurde der Audi S2 R quattro komplett neu aufgebaut. Mit der Instandsetzung des Motors wurde auf Trockensumpfschmierung umgerüstet, die Pedalerie umgebaut, die Vorderachse umkonstruiert, der Audi auch tiefer und breiter gelegt.

Einen klassenmäßig großen Sprung macht der mehrfache Gruppe-A-Meister und Cupsieger Stefan Wiedenhofer aus Weiz. Er bringt heuer einen neu aufgebauten, 550 PS starken Mitsubishi Mirage R5 WRT in der hubraumstärksten Allradklasse E1 an den Start.

Nachdem Karl Schagerl dieses Jahr wegen Familie, Gattin und Tochter eher sporadisch an den Start gehen wird, werden die Karten neu gemischt. Mit Markus Binder, Werner Hofer (beide Ford Cosworth), Werner Karl (Audi S2 R quattro), dem 19fachen Cupsieger Felix Pailer (Lancia Integrale) und Stefan Wiedenhofer (Mitsubishi Mirage R5 WRT) gibt es mehrere potentielle Sieganwärter in der Allradklasse über 2.000 cm³.

Auch in der hubraumstärksten Zweiradklasse war man nicht untätig. Bei OSK-Pokal- und Cupsieger Rupert Schwaiger lag das Hauptaugenmerk auf dem Fahrwerk, um die Kurvenstabilität des Porsche 911 Biturbo zu erhöhen. Manuel Seidl aus Gleisdorf (Porsche 997 GT3 Cup) plant heuer eine komplette Saison und ist jederzeit für Stockerlplätze gut.

Beim Vizemeister und Veranstalter des Saisonauftakts, K.-H. Binder vom MSC Lödersdorf, hat sich vor allem im Motorbereich einiges getan. Dies sowie ein verbessertes Fahrwerk sollen den Ford Sierra RS500 noch konkurrenzfähiger machen. "Ein Erfolgsrezept soll man nicht ändern", so die Ansage seines Teamkollegen Mario Krenn. Der achtfache Cupsieger bei den historischen Fahrzeugen zählt wie auch in den letzten Jahren zu den Topfavoriten. Das Team des Gastgeberclubs wird von Franz Spörk (Ford Escort Turbo) und dem Niederländer Jo van de Ven (Honda Civic) komplettiert.

Auch in der Zwei-Liter-Klasse wurde aufgerüstet: Der Südsteirer Andy Marko wird wohl auch 2016 der Mann sein, den es zu schlagen gilt. Der bewährte Audi A4 quattro STW wurde generalüberholt, Motor und Getriebe revidiert, somit geht der Ratscher voll motiviert in die neue Saison. Vizemeister Hermann Blasl hat beim Opel Kadett C Coupé ein neues Fahrwerk und eine neue Achsgeometrie; auch die Optik wurde verbessert: breiter und tiefer wird der Bolide dastehen.

Der Gleisdorfer Michi Wels hat den VW Scirocco generalüberholt und ihm eine neue Lackierung verpasst. Auch der Scirocco von Markus Habeler wurde neu aufgebaut. Einiges vorgenommen hat sich der Leobener Heiko Fiausch: Beim Opel Astra GSI wurde das Gewicht optimiert, eine neue Schieberanlage mit Airbox bringt rund neun PS mehr sowie eine bessere Soundresonanz. Auch in den anderen Klassen werden verbesserte bzw. neue Autos am Start stehen.

Die Vorzeichen für eine tolle Saison sind auf jeden Fall gegeben. Los geht es Samstag Abend mit einer Fahrerlagerparty, und am Sonntag bebt es am Köberlberg ab 9 Uhr. Für die Zuschauer gibt es als besonderes Service wieder einen Shuttledienst vom Parkplatz zur Rennstrecke.

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