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Motorrad-WM: Austin

Marquez gewinnt - Rossi stürzt

Honda-Pilot Marc Marquez baut seine Siegesserie in Austin weiter aus. Lorenzo und Iannone auf dem Podium. Früher Sturz von Rossi - Schwerer Unfall von Pedrosa und Dovizioso.

Foto: MotoGP

Er ist in Austin einfach nicht zu schlagen: Marc Marquez hat sich beim vierten MotoGP-Rennen in Texas den vierten Sieg gesichert. Der Spanier, der auf dem Circuit of the Americas seit 2013 unbezwungen ist, fuhr in einem zu Beginn ereignisreichen Rennen vom Start weg einsam an der Spitze. Weltmeister Jorge Lorenzo musste sich mit Rang zwei zufriedengeben, der letzte Podestplatz ging an Andrea Iannone. Der Ducati-Werkspilot profitierte dabei von zahlreichen Stürzen der Top-Piloten.

Unter anderem Valentino Rossi erlebte einen großen Rückschlag: Der MotoGP-Rekordchampion stürzte in der dritten Runde in Kurve 2 und musste damit seinen ersten Ausfall seit Aragon 2014 verkraften. In der Weltmeisterschaft verliert der Italiener damit seinen zweiten Platz und fällt auf Rang drei zurück. Marquez (66 Punkte) führt die WM vor Lorenzo (45), Rossi (33) und dem beste Satellitenpiloten Pol Espargaro (28) an. Bei den Konstrukteuren verdrängt Honda (66) Yamaha (65) von der Spitze.

"Ich bin sehr glücklich. Ich denke, dass ich ein sehr gutes Rennen gefahren bin", freut sich Marquez, der im Ziel mehr als sechs Sekunden Vorsprung vor Lorenzo hatte. Allerdings räumt der Spanier ein: "Das Rennen hat nicht sehr viel Spaß gemacht, aber wir nehmen 25 Punkte mit, und das ist das Wichtigste." Auch Lorenzo und Iannone teilen nach dem anstrengenden Rennen die Meinung des Siegers.

Iannone endlich fehlerfrei

"Ich hatte einen guten Start, aber in der ersten Kurve kam ich zu weit raus. Das war heute generell das Problem", berichtet Lorenzo und erklärt: "Wir konnten nicht richtig abbremsen. Als ich Marc in der Haarnadel überholte, kam ich deshalb wieder nach draußen. Es war sehr schwierig, aber nach dem Crash heute Morgen haben wir noch das Beste herausgeholt. Die Strecke war sehr rutschig." Im Warmup war Lorenzo gestürzt.

"Endlich bin ich auf dem Podium", atmet Iannone währenddessen durch und erklärt: " Die ersten zwei Rennen waren sehr schwierig für uns, und dieses Podium ist sehr wichtig für uns. Ich widme es Ducati und meinem ganzen Team. Nach Argentinien ist das das Mindeste", so der Italiener, der in Termas seinen Teamkollegen Andrea Dovizioso auf Rang zwei liegend abgeschossen hatte. Für Iannone sind es die ersten Punkte des Jahres.

"Die Bedingungen waren sehr schwierig und ich hatte Schmerzen in meiner Schulter. Außerdem war die Strecke sehr rutschig. Für alle war es beim Bremsen sehr schwierig", erklärt Iannone, der damit in die gleiche Kerbe schlägt wie Marquez und Lorenzo. Pech hatten derweil Dani Pedrosa und Andrea Dovizioso: Die beiden gingen nach einer Kollision in Kurve 1 komplett leer aus.

Dovizioso erneut abgeräumt

Dovizioso wurde damit bereits im zweiten Rennen in Folge ohne eigenes Verschulden abgeräumt. Pedrosa verlor die Kontrolle über seine Honda und torpedierte unfreiwillig die Ducati. Unmittelbar nach dem Vorfall entschuldigte sich der Spanier. Kuriose Szene kurz danach: Cal Crutchlow (LCR-Honda) und Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) segelten in Kurve 11 direkt hintereinander im Parallelflug ab, konnten das Rennen anschließend allerdings fortsetzen.

Ein spannendes Duell um Rang vier lieferten sich die beiden Suzuki-Werkspiloten. Am Ende hatte Maverick Vinales die Nase vor Aleix Espargaro. Für Suzuki ist es das beste Ergebnis seit der Rückkehr in die MotoGP Anfang 2015. Scott Redding (Pramac-Ducati), Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha), Michele Pirro (Pramac-Ducati) und Hector Barbera (Avintia-Ducati) sicherten sich die Plätze sechs bis neun.

Stefan Bradl (Aprilia) hielt sich aus allem Ärger heraus und landete als Zehnter erneut in den Top 10. Teamkollege Alvaro Bautista beendete das Rennen dahinter auf Rang elf. Die weiteren Punkte gingen an Eugene Laverty (Aspar-Ducati), Tito Rabat (Marc-VDS-Honda), Yonny Hernandez (Aspar-Ducati) und Loris Baz (Avintia-Ducati). In zwei Wochen steht der Europaauftakt der MotoGP in Jerez auf dem Programm.

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