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Motorrad-WM: Katar

Jorge Lorenzo holt sich Pole-Position

Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo sicherte sich hauchdünn vor Marc Marquez die Pole-Position zum Saisonauftakt in Katar. Valentino Rossi nur auf dem fünften Platz.

Foto: MotoGP

Das erste Qualifying in der MotoGP-Saison 2016 hatte es gleich in sich. Dass die Pole-Position am Ende an Jorge Lorenzo ging, hatte der Weltmeister neben einer starken Runde zu Beginn der 15-minütigen Session auch einem großen Batzen Glück zu verdanken. Zwar legte der Yamaha-Pilot in einer Zeit von 1:54.543 Minuten die schnellste Runde des gesamten Wochenendes hin, doch die Pole-Position hätte ebenso gut auch an Marc Marquez oder Andrea Iannone gehen können.

"Ich bin sehr froh, dass ich die Saison mit dieser Pole-Position begonnen habe. Es bedeutet nicht, dass es morgen auch so laufen wird, aber jetzt sind wir erst einmal vorne", atmet Lorenzo anschließend durch. Die Bestzeit setzte der Spanier gleich mit seinem ersten Versuch. Auf dem zweiten Hinterreifen wäre er anschließend um ein Haar gestürzt. "Es sieht so aus, dass der Reifen nicht warm genug war", erklärt er.

"Ich hatte nicht so viel Grip und fuhr etwas zu schnell in die Kurve. Zum Glück war meine Zeit auf dem ersten Reifen genug für die Pole-Position", berichtet Lorenzo, der sich am Ende nicht mehr verbessern konnte. Rang zwei ging an Marquez, der lediglich 0,091 Sekunden langsamer war. Auch der Honda-Pilot setzte seine schnellste Runde bereits auf dem ersten Reifen - aus einem kuriosen Grund.

Marquez und Iannone im Pech

"In der letzten Runde habe ich die Zielflagge nicht gesehen", berichtet Marquez, der erst zwei Sekunden nach Ablauf der Zeit über die Linie kam. "Deshalb fuhr ich noch eine Runde und gab 100 Prozent. Ich dachte, dass ich die Pole hätte, denn meine Rundenzeit war eine 1:54.2. Leider war es nicht mehr in der Zeit", ärgert sich der Spanier, dessen Zeit nicht mehr gewertet wurde.

Ebenfalls großes Pech hatte Andrea Iannone, der am Freitag noch der schnellste Mann gewesen war. Der Italiener lag in seinem letzten Versuch auf Bestzeitkurs, lief dann im dritten Sektor aber ausgerechnet von Ducati-Satellitenpilot Scott Redding auf und wurde leicht eingebremst. Mit 0,150 Sekunden Rückstand reichte es für den Werkspiloten am Ende nur zu Rang vier. Ducati verpasste die erste Startreihe etwas überraschend.

Dort steht stattdessen eine Suzuki. Maverick Vinales bestätigte seine gute Form und kam bis auf 0,095 Sekunden an die Lorenzo-Bestzeit heran. "Wir werden versuchen, das im Rennen zu wiederholen", lacht der Spanier und ergänzt: "Wir wissen, dass es schwierig wird, aber ich fühle mich auf dem Bike so gut. Ich fühle mich wohl und kann niedrige Rundenzeiten fahren. Wir werden unser Bestes geben."

Rossi Fünfter, Bradl Letzter

Yamaha-Pilot Valentino Rossi (+0,272 Sekunden) wird das erste Rennen das Jahres von Rang fünf angehen. In der Startaufstellung steht er zwischen seinen Landsmännern Iannone und Andrea Dovizioso (+0,420) im Ducati-Sandwich. Reihe drei besetzen Dani Pedrosa (Honda/+0,535), Hector Barbera (Avintia-Ducati/+0,622) als bester Satellitenpilot und Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha/0,759).

Die Briten Cal Crutchlow (LCR-Honda/+0,809) und Bradley Smith (Tech-3-Yamaha/+0,871) hatten sich zuvor in Q1 durchgesetzt und werden am Sonntag von den Positionen zehn und elf starten. Neben den beiden steht Scott Redding (Pramac-Ducati/+0,965). Alle zwölf Piloten blieben in Q2 somit innerhalb von nur einer Sekunde. Für ein weiteres Kuriosum sorgte Marquez bei einer Startübung nach dem Qualifying, die er völlig in den Sand setzte und einmal quer über die Strecke schoss.

Stefan Bradl wird das Rennen vom 20. und damit letzten Startplatz aufnehmen. Der Aprilia-Pilot, der zuvor im vierten Training gestürzt war, schied in Q1 aus und war mehr als sechs Zehntelsekunden langsamer als Teamkollege Alvaro Bautista, der von Rang 17 starten wird. Suzuki-Werkspilot Aleix Espargaro schaffte es nach einem Sturz in Q1 ebenfalls nicht in Q2 und wird von Rang 15 starten.

Das Rennen auf dem Losail International Circuit beginnt am Sonntag um 19:00 Uhr MEZ.

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