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Motorrad-WM: Misano

Andrea Iannone lange außer Gefecht?

Rückschlag für den Ducati-Werkspiloten, der sich bei seinem Sturz im Misano-Training offenbar schwerer verletzt hat als angenommen.

Fotos: Ducati Corse

Das Rennwochenende in Misano ist für Ducati-Werkspilot Andrea Iannone alles andere als planmäßig losgegangen: Am Freitag Vormittag kam der Italiener im ersten freien Training der MotoGP-WM schon nach wenigen Minuten von der Ideallinie ab und verlor auf der weißen Linie die Kontrolle über das Vorderrad seiner Ducati Desmosedici GP16.

Nach dem Abflug in Kurve 13 lag Iannone kurz benommen im Kiesbett, konnte dann aber aus eigener Kraft die Unfallstelle verlassen. Der Sieger des diesjährigen Grand Prix von Österreich wurde aber unverzüglich ins Krankenhaus nach Cesena gebracht, wo die behandelnden Ärzte einen Bruch im Bereich der Brustwirbel diagnostizierten.

Sein Team hat bisher nur bestätigt, dass Iannone das zweite freie Training am Nachmittag nicht bestreiten werde. "Sie haben seinen Rücken untersucht. Es wurde eine Fraktur eines Rückenwirbels festgestellt. Wir müssen abwarten, ob er zurück zur Rennstrecke kommen kann. Ich befürchte, dass er für das Rennen ausfallen wird", merkte Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti an.

Mittlerweile wurde Iannone für den Rest des Wochenendes als untauglich eingestuft. Die Zwangspause könnte aber weit über den Grand Prix von San Marino hinausgehen. Es ist vorstellbar, dass der künftige Suzuki-Pilot wochenlang nicht fahren kann. Bei einem Wirbelbruch raten die Ärzte in der Regel zu einem Stützkorsett und genereller Schonung.

UPDATE: Iannone fällt komplett aus

Kein grünes Licht von den Ärzten: Andrea Iannone muss bei der MotoGP in Misano zuschauen - Rennen gegen die Zeit für Start in Aragon läuft bereits

Andrea Iannone hat keine Freigabe von den Ärzten bekommen, den Grand Prix di San Marino e della Riviera di Rimini fahren zu dürfen. Der Ducati-Werksfahrer war im ersten Freien Training zum Großen Preis von San Marino schwer gestürzt und hat sich eine Brustwirbel-Fraktur zugezogen. Ducati und Iannone hoffen, dass der 27-Jährige bis zum nächsten Rennen in Aragon wieder fit sein wird. Michele Pirro wird offizieller Ersatzfahrer, quantitativ kann Iannone an diesem Wochenende aber nicht ersetzt werden.

Nach einer Untersuchung am Freitag, als sich das Startverbot bereits abgezeichnet hatte, wurde Andrea Iannone am Samstagmorgen wieder zu den Ärzten bestellt. Am Vorabend hatte er noch angekündigt, trotz der schweren Verletzungen fahren zu wollen. "Er hatte ein paar Schmerzen, aber war bereit, aufs Motorrad zu klettern und zu schauen, wie er sich fühlt", sagt Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti. "Leider haben die Ärzte sich entschieden, ihn sicherheitshalber nicht starten zu lassen."

Ob Iannone beim Großen Preis von Aragon in zwei Wochen wird starten können, muss sich noch zeigen. An der Motivation wird es nicht liegen, das letzte Wort werden aber wieder die Ärzte haben. Michele Pirro wird offizieller Ersatzfahrer, aber da er ohnehin mit einer Wildcard am Start stand, wird das Feld faktisch um ein Motorrad kleiner. Pirros Wildcard wurde zurückgezogen, sodass der Italiener ins Q1 muss. In Misano Adriatico fahren bereits Alex Lowes als Ersatzfahrer für Bradley Smith bei Tech 3 und Javier Fores als Urlaubsvertretung für Loris Baz bei Avintia.

Nach dem dritten Freien Training liegen im kumulierten Klassement derweil fünf Spanier an der Spitze: Marc Marquez (Honda) fuhr in 1:32.451 Minuten die Bestzeit am Samstagmorgen, gefolgt von Jorge Lorenzo (Yamaha; +0,180 Sekunden), Pol Espargaro (Tech-3-Yamaha; +0,318), Dani Pedrosa (Honda; +0,383) und Maverick Vinales (Suzuki; +0,388). Espargaro und Pedrosa kamen mit ihren Zeiten vom Freitag in dieses Klassement. Bei vielen Stürzen, die unter anderem Pedrosa und Cal Crutchlow (LCR-Honda; 7.) betrafen, wurde Valentino Rossi (Yamaha; +0,624) Achter im kumulierten Ergebnis.

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