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Rallycross-Highlight mit Rallyehelden und zwei Austropiloten

Klingende Namen wie Solberg, Loeb, Block und Grönholm beim RX-Highlight in Lydden Hill, Max Pucher und Christian Petrakovits vertreten Österreich.

Michael Noir Trawniczek
Fotos: WorldRX, Petrakovits@facebook

Am kommenden Wochenende kehrt die Rallycross-Weltmeisterschaft an jenen Ort zurück, an dem die relativ junge Geschichte dieser Motorsportart ihren Ursprung fand: Im Februar 1967 wurden im britischen Lydden Hill für eine Fernsehproduktion jeweils vier Rallyepiloten auf den Lydden Circuit gesandt – in den Sprintrennen sollte der schnellste Rallyepilot ermittelt werden. Sieger Vic Elfort konnte in seinem Porsche 911 nur ein Jahr später auch als Sieger der Rallye Monte Carlo Geschichte schreiben…

Erst vor zwei Jahren wurde aus der Europameisterschaft eine waschechte Rallycross-Weltmeisterschaft mit FIA Prädikat - Weltmeister wurde jeweils Petter Solberg, der norwegische Rallye-Weltmeister des Jahres 2003 setzte sich auch heuer an die Spitze der WM-Tabelle, ehe er beim dritten Lauf in Mettet von Mattias Ekström besiegt und auf Platz zwei verdrängt wurde.

Die Nennliste für den vierten Lauf in Lydden Hill zeigt nicht nur die aktuellen RX-Helden, sie glänzt auch mit einigen ehemaligen Rallye-Superhelden – allen voran Rekordweltmeister Sebastien Loeb, der in seiner ersten RX-Saison auf Platz vier der Weltmeisterschaft liegt. Neben Ex-Rallyepilot Guy Wilks ist auch „Mister Gymkhana“ Ken Block am Start, dazu gesellt sich Niclas Grönholm, der 20-jährige Sohn des zweifachen Rallye-Champions Marcus Grönholm…

Pucher als ÖM- & CEZ-Dominator top motiviert

Nach dem verpatzten Saisonauftakt, als für sein Auto wichtige Teile fehlten, kommt Max J. Pucher nun top motiviert nach Lydden Hill: Beim CEZ Rallycross in Sedlany konnte der 61-Jährige einen überlegenen Sieg einfahren und damit seine Tabellenführung in der Central Europe Zone (CEZ) und der Rallycross-ÖM weiter ausbauen.

Zudem konnte offenbar ein wunder Punkt der Ford Fiesta Supercars aus dem World RX Team Austria ausgemerzt werden, auf seiner Facebook-Seite jubelte Pucher: „Das Fahrwerk war einfach genial und die Lenkung hat durchgehalten.“ Was sicher auch seine beiden Piloten Timur Timerzyanov und Janis Baumanis freuen dürfte…

Petrakovits erstmals im Skoda Fabia S1600

Pucher ist nicht der einzige Österreicher an diesem Wochenende. Im European Super 1600 Rallycross Championship tritt der Staatsmeister sowie FIA Zonen Europameister des Jahres 2006, Christian Petrakovits an – diesmal wird der 33-Jährige Neuland betreten: „Zum ersten Mal gehe ich nicht mit meinem eigenen rennerprobten VW Polo an den Start, sondern fahre im Team von Voland Racing mit einem für mich komplett neuen Skoda Fabia S1600.“

Er wolle die „Arbeitsweise des Teams unter Rennbedingungen“ kennenlernen, um mögliche weitere Kooperationen auszuloten, fügte Petrakovits hinzu. „Der Sport hat sich rasant weiterentwickelt - daher ist es unbedingt notwendig, Synergien zu nutzen um konkurrenzfähig zu sein.“

Lydden Hill sei für ihn immer schon ein „Wechselbad der Gefühle“ gewesen, dort war er sowohl schnell unterwegs, musste jedoch bereits dreimal wegen technischer Gebrechen vorzeitig die Heimreise antreten. An Motivation mangelt es ganz sicher nicht: „Obwohl der Skoda Fabia S1600 für mich gänzlich Neuland darstellt blicke ich dem Rennen sehr optimistisch entgegen, freue mich auf die englischen Motorsportfans und werde versuchen, Österreich würdig zu vertreten.“

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