MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
IMSA: 12h Sebring

Rebellion-Probleme & heftiger Mazda-Unfall

Die 12 Stunden von Sebring 2017 begannen mit Dramen für beide GT-Polesetter - Cadillac stark, Nissan und Rebellion in Problemen, Mazda crasht.

Foto: IMSA

Bei strahlendem Sonnenschein ist die 65. Ausgabe der 12 Stunden von Sebring gestartet worden. Der frühsommerliche Samstag in Florida sah bereits einige Dramen, darunter einen heftigen Unfall des Mazda RT24-P #70 (Long/Miller/Franchitti). Joel Miller verlor bei der Anfahrt der Sunset Bend an der schnellsten Stelle des Kurses die Bremsen und knallte frontal mit hoher Geschwindigkeit in die Reifenstapel, die die Energie effizient abbauten. Miller stieg aus eigener Kraft aus dem Wrack aus.

Ebenfalls in großer Not ist das Rebellion-Team. Neel Jani führte von der Pole-Position aus das Rennen im ersten Stint an, doch dann begannen die Probleme beim ersten Boxenstopp. Das Fahrzeug ließ sich nicht aufbocken. In dem Chaos vergaß das Team, den Feuerlöscher in Anschlag zu bringen, was eine Durchfahrtsstrafe nach sich zu. Nach der Gelbphase machten die Rebellen wieder Druck auf die Cadillacs an der Spitze, doch beim dritten Stopp sprang der Gibson-Motor nicht mehr an. Die Reparatur kostete zwei Runden.



In Führung liegt nach zwei Stunden der Cadillac DPi-V.R von Action Express Racing 13 (Buemi/Heidfeld/Jani) und das Schwesterfahrzeug 10 (Tylor/Taylor/Lynn).

Mazda und Nissan hatten ebenfalls ihre Probleme: Die beiden Extreme-Speed-Motorsports-DPis waren zwischenzeitlich in langsamer Fahrt unterwegs. 22 (Brown/van Overbeek/Senna) liegt mit einer Runde Rückstand auf Rang neun. Der Mazda #55 hatte gleich zu Beginn des Rennens einen Plattfuß hinten links, rückte durch die Gelbphase aber wieder in die Führungsrunde auf.

Drama für beide GT-Polesetter

Zu einem skurrilen Vorfall kam es in den GT-Klassen: Sowohl der Polesetter der GTLM-Kategorie, der Ford GT 75 (Vautier/Habul/Said) konnten ihre Pole-Positions nicht wahrnehmen. Während der Mercedes wegen einer Irregularität beim Tank aus der Boxengasse nachstarten musste, bekam Ryan Briscoe seine Ford-Flunder beim Start zur Einführungsrunde nicht in Gang und musste von hinten starten. Erinnerungen wurden wach an Dan Gurney 1966, der seinen Ford GT40 auf der Pole nicht starten konnte. Beide Fahrzeuge liegen aber noch in der Führungsrunde ihrer jeweiligen Klasse.

Ford führt dennoch die GTLM-Kategorie mit dem GT 24 (Edwards/Tomczyk/Catsburg) mit technischen Problemen an die Box. Sieben Runden Rückstand sind selbst mit günstig fallenden Gelbphasen nicht mehr aufzuholen. Knapp eine Stunde später steuerte Tommy Milner in der Corvette #4 mit Überhitzungsproblemen die Box an.

In der GTD kam es zu noch keinen größeren Problemen. Der Land-Audi 93 (Lally/Legge/Wilkins) mit einem Sensorproblem, das Fahrzeug liegt aber noch in der Führungsrunde. Auch in der PC-Kategorie ist noch alles offen: Alle vier Oreca FLM09 liegen noch in einer Runde.

News aus anderen Motorline-Channels:

IMSA: 12h Sebring

Weitere Artikel:

DTM-Rennen Lausitzring 2

Ferrari-Sieg im Fotofinish-Chaos

Emil-Frey-Ferrari-Pilot Jack Aitken gewinnt das zweite Rennen auf dem Lausitzring vor Rene Rast und Jules Gounon - Timo Glock landet mit etwas Glück in den Top 10

Ungewohnte Töne von Max Verstappen, nachdem ihm in Barcelona die Sicherungen durchgebrannt sind: Auf Instagram entschuldigt er sich für seinen Move

Le Mans 2025 – Tag 3

Testen – mit angezogener Handbremse

Knapp eine Woche vor dem eigentlichen Rennen haben die Teams und Fahrer die Gelegenheit erstmals die aktuellen Streckenbedingungen nicht nur in Augenschein, sondern vielmehr unter die eigenen Räder zu nehmen, um sich ein erstes Feedback „vom Asphalt“ zu holen. Die eigentliche Ergebnisse: Wasserstands-Meldungen oder Wetterberichte – beides mit Vorsicht einzuordnen.

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

Le Mans 2025 – Tag 2

Die Hosen runter lassen …

Am zweiten Tag der technischen Abnahme wiederholten sich zwar die eigentlichen Abläufe, aber der Titelverteidiger Ferrari und der zigfache Le Mans Sieger Porsche und das starke Toyota Team durchliefen das Procedere mit deutlich mehr Zuschauern als noch gestern.

Da sind Max Verstappen alle Sicherungen durchgebrannt: Anstatt mit McLaren um den Sieg zu kämpfen, fiel er wegen einer Strafe noch auf Platz 10 zurück