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Porsche Supercup: Mexiko

Campbell siegt - Ammermüller ist Meister

Matt Campbell gewinnt zwar das Finalrennen des Porsche Supercup in Mexiko, doch der neue Champion heißt Michael Ammermüller.

Fotos: Porsche

Der 31-jährige Deutsche, der für das Lechner MSG Racing Team fährt, sicherte sich am Sonntag beim Finalwochenende in Mexiko-Stadt den Gewinn der Meisterschaft. Im letzten Rennen der Saison siegte jedoch Porsche-Junior Matt Campbell (Fach Auto Tech) vor Ammermüller und Porsche-Junior Dennis Olsen (Walter Lechner Racing Team). Ammermüller reichte Platz zwei, um mit einem Sieben-Punkte-Vorsprung den Titel zu holen. „Vier Siege, fünfmal Platz zwei, einmal Platz drei – mit dieser konstanten Leistung konnte ich jetzt endlich den Supercup gewinnen. Darüber freue ich mich natürlich sehr und bin dankbar für eine großartige Lechner-Teamleistung“, sagte ein freudestrahlender Ammermüller.

Auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez sahen die Zuschauer einen spannenden elften Lauf mit 30 Porsche 911 GT3 Cup Fahrzeugen. Campbell konnte Startplatz eins direkt in eine Führung ummünzen und Ammermüller und Olsen mussten sich hinter dem Australier einordnen. Über acht Runden sah es nach einem souveränen Campbell-Sieg aus, doch Ammermüller war auf einer anderen Reifenstrategie unterwegs und setzte Campbell zur Rennmitte richtig unter Druck. Aber Spitzenreiter Campbell behielt die Nerven und sicherte sich nach seinem Sieg am Samstag erneut Platz eins am Sonntag

„Es ist toll, dass ich in Mexiko einen Doppelsieg einfahren konnte. Was für ein schönes Saisonende für mich und mein Team! Ich muss sagen, dass es das ganze Jahr über in jedem Rennen ein unglaublicher Wettbewerb war. Für mich als Australier waren alle Strecken Neuland und ich musste erst einmal Erfahrung sammeln. Platz drei in der Meisterschaft geht absolut in Ordnung“, fasste Campbell sein Jahr als Porsche-Junior im Supercup zusammen. Hinter Campbell und Ammermüller komplettierte Olsen das Podium. „Ich habe im Rennen alles gegeben. Am Ende hat es nicht für den Titel gereicht. Es ist mein erstes Jahr im Supercup und vor der Saison habe ich nicht damit gerechnet, dass ich so eng um die Meisterschaft mitkämpfen kann“, erklärte Olsen, der sich mit sieben Punkten Rückstand Platz zwei in der Gesamtwertung sicherte.

Das Rennen beendete der Brite Josh Webster (Fach Auto Tech) auf Platz vier vor Porsche-Junior Thomas Preining (Walter Lechner Racing Team) aus Österreich. „Das war für mich ein aufregendes Rennen. Ich hatte unglaublich viele Zweikämpfe und habe immer wieder Positionen verloren, die ich mir dann aber zurückgeholt habe. In der Auslaufrunde habe ich auf die Tribünen voller Menschen geschaut. Es ist total beeindruckend wie motorsportbegeistert die Leute in Mexiko sind“, sagte Preining. Platz sechs ging an Zaid Ashkanani (MRS GT-Racing) aus Kuwait. Als Siebter sah Mattia Drudi (Dinamic Motorsport) die Zielflagge. Robert Lukas (Olimp Racing) belegte Platz acht. Somit kamen die besten acht Fahrer aus acht verschiedenen Ländern.

Nach elf Läufen im Rahmenprogramm der Formel-1-Rennen sind die Meistertitel für die Saison 2017 vergeben. Ammermüller gewann den Titel mit 193 Punkten. Platz zwei mit 186 Zählern sicherte sich Olsen, der auch noch den Titel als bester Rookie mit nach Hause nahm. Dritter wurde Campbell mit 151 Punkten. In der B-Wertung für Amateurfahrer siegte der Franzose Roland Bervillé (Martinet by Almeras) mit 166 Punkten vor Egidio Perfetti (MOMO-Megatron Team Partrax, 162 Punkte) und Roar Lindland (MRS Cup-Racing, 152 Punkte). Die Teammeisterschaft entschied das Lechner MSG Racing Team für sich. In der Nations League belegte Deutschland (195 Punkte) Platz eins vor Norwegen (188) und Australien (159).

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