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Motorrad-WM: Mugello

Rossi: „Rennen wird sehr hart“

Beim Auftakt in Mugello kämpft Valentino Rossi mit den Nachwehen seiner Trainingsverletzung: Hält der 38-Jährige die Anstrengungen im Rennen durch?

Fotos: Michelin

Kein Auftakt nach Maß beim Heimspiel in Mugello: Valentino Rossi setzte sich am ersten Trainingstag zum Italien-Grand-Prix nicht besonders stark in Szene und zog nach seinen Stints stets ein schmerzverzerrtes Gesicht. Nach wie vor machen ihm die Nachwehen des Motocross-Unfalls zu schaffen. Beim Fahren kämpfte der Italiener mit Schmerzen und musste am Nachmittag Schmerzmittel nehmen. In der Tageswertung landete Rossi nur auf der 14. Position.

"Mugello ist bei diesen hohen Temperaturen schon eine sehr anspruchsvolle Strecke, wenn man komplett fit ist", bemerkt Rossi nach dem ersten Trainingstag und erklärt: "Die heutigen Trainings waren sehr wichtig, um meinen Zustand richtig einschätzen zu können. Am Vormittag hatte ich große Beschwerden und beklagte große Schmerzen in der rechten Seite, vor allem beim Beschleunigen, doch am Nachmittag war es ein bisschen besser."

"Ich kämpfte körperlich, vor allem mit der Atmung, weil ich nicht komplett fit bin, doch es wird besser. Wir hoffen, dass es morgen und Sonntag besser wird. Freitag ist normalerweise immer der schwierigste Tag. Danach gewöhnt sich der Körper an die Temperaturen und die Belastungen", schildert Rossi. Doch was bereitete dem "Doktor" beim Trainingsauftakt die meisten Probleme?

Hilfe aus dem Clinica Mobile

"Ich hatte Probleme mit meinem Arm. Es war schwierig, sich beim Beschleunigen am Stummel festzukrallen. Es verursachte starke Schmerzen. Ich rechnete nicht damit. Ich erwartete andere Probleme. Es war eine Überraschung für mich", gesteht der MotoGP-Routinier, der zwischen den beiden Trainings das Clinica Mobile besuchte, um sich Schmerzmittel abzuholen.

"Nach fünf oder sechs Runden war es schwierig", ärgert sich Rossi, der es im ersten Freien Training noch ohne Schmerzmittel probierte. "Am Nachmittag nahm ich Schmerzmittel. Es waren ziemlich leichte Schmerzmittel. Ich hoffe, dass das ausreicht", kommentiert er. Doch nicht nur die körperliche Verfassung bereitet Rossi Kopfschmerzen. Auch die Performance seiner Yamaha ist ausbaufähig. In den Kurven konnte Rossi die Stärken bisher nur bedingt ausspielen. Und auf der langen Geraden fehlen mehr als zehn km/h auf die schnellen Ducatis.

"Wir müssen uns mit der Balance der Maschine beschäftigen. Ich bin nicht richtig zufrieden", bestätigt Rossi. "Wir müssen versuchen, die Abstimmung zu verbessern. Die Reifen sind die große Frage. Fahrer anderer Motorräder können andere Reifen verwenden. Es ist wichtig, die richtige Reifenwahl zu treffen. Wir müssen versuchen, dass wir uns steigern können. Ich hoffe, dass es mir körperlich besser geht, vor allem am Sonntag, denn das Rennen wird sehr hart."

Vorderreifen bringen keine Wende

Seit Mugello kommen die Vorderreifen zum Einsatz, mit denen bereits beim Saisonfinale 2016 gefahren wurde. Diese haben eine härtere Karkasse und bieten am Kurveneingang mehr Sicherheit. Rossi war einer der Fahrer, die sich diese Reifenversion zurückwünschten. Wie beurteilt er diese Änderung nach dem ersten Trainingstag in Mugello?

"Es ist schwierig, den Unterschied zu erkennen", gesteht Rossi. "Aber unterm Strich ist der Reifen ein bisschen besser für mich, denn der Reifen verhält sich ein bisschen stabiler. Man kann mehr pushen. Der Unterschied ist aber sehr gering", betont der neunfache Weltmeister.

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