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Motorrad-WM: Silverstone

KTM fehlte der Grip für die Top 10

Trotz eines Unfalls (nach der Ziellinie) holte Pol Espargaró weitere Punkte für KTM, hingegen falsche Reifenwahl bei Bradley Smith.

Fotos: Shaun Botterill

Nach einem Unfall am Samstag blieb Pol Espargaró auch am Sonntag in Silverstone nicht sturzfrei; glücklicherweise ereignete sich dieser jedoch nach Rennende, als er in der Auslaufrunde gleich in der ersten Kurve die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Der KTM-Pilot blieb dabei unverletzt und darf sich somit immerhin ohne physische Schmerzen über Platz elf und weitere Punkte freuen. Teamkollege Bradley Smith kam als 17. und Letzter ins Ziel.

"Wir sind etwas zu gut gestartet und haben das Niveau zu hoch angesetzt", erklärte Espargaró nach Rennende. Von Startplatz zehn aus schob er sich zunächst auf die achte Position nach vorne. "Zu Beginn des Rennens konnte ich den Topjungs noch folgen und gute Rundenzeiten fahren, doch dann brach der Hinterreifen Schritt für Schritt ein. Die Bedingungen waren ziemlich heiß, das haben wir in Großbritannien nicht erwartet und hat uns kaum geholfen. Ab Rennmitte bekam ich Probleme mit dem Hinterreifen."

Fortan kämpfte er mit fehlendem Grip. Während die Führenden Runden nahe der Zwei-Minuten-Grenze drehten, konnte Espargaró sich nur bei mittleren 2:03er-Zeiten einpendeln. Im Schnitt fehlte ihm rund eine Sekunde pro Runde, gegen Rennende fiel er weiter ab bis in hohe 2:04er. "Die harte Mischung hat uns nicht geholfen. Am Ende hatte ich ziemliche Probleme und konnte keine gute Rundenzeit mehr fahren", so der Spanier, der bis auf den 15. Rang zurückfiel und erst von Ausfällen im Mittelfeld profitierte.

Im Ziel fehlten dem 26jährigen 30 Sekunden auf die Spitze, fünf Sekunden auf die Top 10. "Es gibt keine Ausreden. Wir haben es zu Beginn versucht und sind um einiges schneller als noch in Barcelona, wo ähnliche Bedingungen vorherrschten. Damals waren wir 50 Sekunden von der Spitze weg, jetzt sind es 30. Das zeigt, dass wir uns verbessern", las er daraus ab. Seinen Unfall nach der Zieldurchfahrt war einem blockierendem Hinterrad geschuldet, was auf ein Problem am Motor hindeutet. Zwar musste er danach im Streckenhospital untersucht werden, es wurden jedoch keine Verletzungen festgestellt.

Teamkollege Bradley Smith konnte Espargarós Tempo nicht mitgehen. Der Brite wurde von Startplatz 15 innerhalb von zehn Runden an die letzte Position durchgereicht. Zwar habe er einen superben Start erwischt, dennoch haderte auch er mit der Reifenwahl. "Frustrierend war meine falsche Entscheidung bei der Reifenwahl. Ich habe mich zu sehr darauf konzentriert, was die Mehrheit gemacht hat, statt auf mich selbst zu schauen, was für mich am besten funktionieren würde", sah Smith nach dem Rennen ein.

Wie auch sein Teamkollege entschied er sich für die harte Reifenmischung. "In den ersten acht Runden konnte ich voll mitfahren, danach habe ich durch den abbauenden Grip Selbstvertrauen verloren, um den Vorderreifen richtig auf Temperatur zu bringen." Ab Runde acht gelang ihm keine Runde unter 2:04. Im Ziel fehlten 48 Sekunden auf den Sieger, 18 auf den Teamkollegen. "Mit dem ersten Teil bin ich zufrieden. Jetzt freue ich mich auf Misano, wo ich vor einer Woche einen guten Test hatte." Espargaró auf WM-Platz 19 hält nun schon bei 26 Punkten, Smith (obschon nur drei Ränge dahinter) steht bei lediglich acht Zählern.

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