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Rallycross-WM: Trois-Rivières

Kristoffersson holt vierten Saisonsieg

Johan Kristoffersson setzt sich bei der Rallycross-WM in Trois-Rivieres durch - PSRX immer dominanter - Ekström verpasst das Finale.

Fotos: FIA World Rallycross

Wer kann diesen Johan Kristoffersson noch stoppen? Nicht einmal sein PSRX-Teamkollege Petter Solberg sieht momentan Land gegen den WM-Dominator. Der Schwede holte sich beim WRX-Lauf in Trois-Rivieres den vierten Sieg in fünf Rennen. In einem harten Duell in der Anfangsphase setzte er sich gegen Solberg durch und die beiden Volkswagen fuhren einen überlegenen Doppelsieg nach Hause. Das Rennen der Chancenlosen gewann Sebastien Loeb (Peugeot-Hansen).

Kristoffersson hatte von der Pole-Position im Finale einen etwas schlechteren Start als Solberg, doch die Innenbahn für die ersten drei Kurven sicherte ihm die Führung. Solberg gab alles und versuchte in der ersten Kurve außen herum gegenzuhalten, musste dann aber vor der Verjüngung der Strecke vor Kurve zwei klein beigeben. Der norwegische Doppelweltmeister versuchte mit einer frühen Jokerrunde noch einmal Druck auszuüben, doch Kristoffersson coverte eine Runde später und kam vor seinem Teamkollegen wieder heraus.

Beide hingen kurz hinter Timmy Hansen fest, der noch nicht gejokert hatte. Als sein Vorsprung groß genug war, um auf Rang drei aus der Jokerrunde rauszukommen, ließ er die beiden Polos wieder von der Leine. Kristoffersson machte keinen Fehler und ließ Solberg keine Chance. "Ein tolles Resultat für das ganze Team und der Lohn harter Arbeit!", jubelt der 28-Jährige, der momentan unantastbar scheint. Er baute mit dem Sieg seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus.

Ekström scheitert im Halbfinale

Hansen hatte großes Pech und musste das Rennen auf Position drei liegend noch aufgeben, sodass Sebastien Loeb den dritten Platz erbte. Platz vier ging an Kevin Eriksson (Austria-Ford), gefolgt von Topi Heikkinen (EKS-Audi). Dessen Teamkollege Mattias Ekström tauchte erst gar nicht im Finale auf, was neben dem Ausscheiden von Andreas Bakkerud (Hoonigan-Ford) im Qualifying die wohl größte Überraschung des Tages war.

Ergebnis Finale:

1. Johan Kristoffersson (PSRX-Volkswagen)
2. Petter Solberg (PSRX-Volkswagen) +1,072 Sekunden
3. Sebastien Loeb (Peugeot-Hansen) +4,498
4. Kevin Eriksson (Austria-Ford) +8,239
5. Toomas Heikkinen (EKS-Audi) +20,847
6. Timmy Hansen (Peugeot-Hansen) +2 Runden

So liefen die Halbfinals

Ekströms Horror-Halbfinale begann mit einem katastrophalen Start, bei dem er aus der ersten Reihe heraus von allen überrumpelt wurde. In den sechs Runden war selbst mit dem neuen Low-Downforce-Heckflügel nichts mehr gutzumachen. Er kam zwar noch an Janis Baumanis (Stard-Ford) vorbei, musste seinen Audi S1 dann aber abstellen. Kristoffersson fuhr einen überlegenen Sieg nach Hause, während Timmy Hansen mit einem rabiaten Manöver Kevin Eriksson ausgangs der Jokerrunde blockte. Seine Serie, es 2017 in jedes einzelne Finale geschafft zu haben, hielt damit.

Ken Block (Hoonigan-Ford) verpasste im zweiten Halbfinale die Qualifikation, weil er nach anfänglichem Duell mit Loeb und frühem Joker einen Fahrfehler machte. Heikkinen hatte den besten Start, fand aber keinen Weg an Solberg vorbei, der sich wie sein Teamkollege kurz zuvor einen überlegenen Sieg holte. Timur Timersjanov (Stard-Ford) fiel mit einem Reifenschaden noch bis ans Ende des Feldes zurück.

Die Rallycross-Weltmeisterschaft setzt nun wieder nach Europa über. Am 3. September steht in Loheac in Frankreich das Schlussdrittel der Saison. Auch beim Heimrennen von Sebastien Loeb wird Johan Kristoffersson wieder der Gejagte sein.

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