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Histo Cup: Salzburgring I

Beste Bedingungen für Mensch & Maschine

Am letzten Mai-Wochenende stand auf dem altehrwürdigen Salzburgring das zweite Rennwochenende des Histo Cup 2018 auf dem Programm.

Bildquelle: Histo Cup

Bei herrlichem Sommerwetter hatten die Teilnehmer bereits am Freitag die Möglichkeit zu Testfahrten und Trainings. Über 200 Teilnehmer kamen zum ersten Highlight der Saison in Österreich; auch mit dabei war der Suzuki Cup Austria mit rund 30 Fahrzeugen. Am Samstag ging es richtig zur Sache, mit den ersten Qualifyings und Rennen bei besten Bedingungen für Mensch und Maschine.

BMW 325 Challenge, Rennen 1

Der Polesitter aus Straßwalchen, Tobias Weichenberger, konnte seine Position optimal nutzen und gewann gleich bei der Heimpremiere sein erstes Challenge-Rennen. Zweiter wurde der Steirer Gerald Hofer vor seinem Landsmann Leon Unger, der auch die schnellste Runde drehte und dafür mit einem Extrapunkt belohnt wurde. Der Vorjahreszweite Max Zupanic konnte nach Pech im Qualifying noch den sechsten Platz belegen. Die BMW-E30-Cup-Wertung holte sich der Deutsche Gabriel Scherdi vor Klaus Holzinger (OÖ) und Oliver Parg (GER). Nach dem Rennen wurden im Auftrag des Veranstalters alle Fahrzeuge im Parc fermé in 30 Punkten genau kontrolliert; es gab einige Beanstandungen, die bis zum nächsten Rennen behoben werden mussten.

BMW 325 Challenge, Rennen 2

Die ersten acht Positionen des ersten Rennens wurden in der Startaufstellung umgedreht, somit stand der Ungar Arpad Viszokay auf Pole, neben ihm Charly Habenbacher. Den besten Start erwischte der Grazer Max Zupanic aus der zweiten Reihe, der sich gleich ein wenig absetzen konnte. Dahinter entbrannte ein toller Kampf um die zweite Position: Tobias Weichenberger, von der achten Position kommend, kämpfte sich bis auf den zweiten Platz vor, ehe ihn ein Antriebswellenbruch stoppte. Somit wurde hinter dem Sieger Zupanic der Oberösterreicher Manfred Zaunbauer Zweiter, dicht gefolgt vom jungen Steirer Leon Unger, der sich mit dem zweiten Podium selbst ein Geburtstagsgeschenk machte. In der Gesamtwertung nach vier Rennen führt nun Leon Unger die Tabelle mit 66 Punkten an, gefolgt von Matthias Heinemann (58) und Manfred Zaunbauer (56). Die BMW-E30-Wertung holte sich wieder Gabriel Scherdi, diesmal vor Oliver Parg und Klaus Holzinger.

Historische Tourenwagen bis 1985 nach Anhang K, Rennen 1

Das sehr gut besetzte Rennen der historischen Renntourenwagen gewann ein Heimkehrer in den Histo Cup: Der Deutsche Dirk Torwesten, Porsche 935, holte sich nach langem Kampf mit Reinhard Moser, Porsche 993, den Gesamtsieg und damit auch die Wertung des Porsche Classic Cup. Dritter wurde der Kärntner Christoph Pfeifhofer, Porsche 964 RSR Turbo, der als Letzter starten musste. Schnellster Anhang-K-Pilot und damit Sieger wurde der Oberösterreicher Alfred Weissengruber, BMW 635i, der in der Fahrerlagerkurve einige Konkurrenten außen auf der sogenannten "Cecotto- Linie" überholen konnte. Hinter Weissengruber wurde Josef Schößwendter Zweiter, gefolgt von Toni Zisser, beide Porsche 944 Turbo.

Klassensieger
• bis 1.000 cm³: Bernhard Deutsch, Steyr Puch 650TR
• bis 1.300 cm³: Herby Senn vor Peter Lüthy, beide Triumph Spitfire
• bis 1.600 cm³: Christian Schober, Renault Alpine
• bis 2.000 cm³: Thomas Dätwyler, Opel Kadett, vor Franz Kerzner, Ford Escort BDA, und Renato Benusiglio, BMW 320-4
• bis 3.000 cm³: Toni Eckhart, Ford Capri, vor Alberto Mondinelli/Roberto Strazzeri, Porsche 944, und Ingo Vieser, BMW 323i
• bis 4.000 cm³: Alfred Weissengruber, BMW 635i, vor Gerhard Schößwendter und Toni Zisser, beide Porsche 944 Turbo
• über 4.000 cm³: David Becvar vor Jaroslav Rejka, beide Jaguar XJS, und Gerhard Witzany, Ford Mustang

Historische Tourenwagen bis 1985 nach Anhang K, Rennen 2

Reinhard Moser gewann mit seinem Porsche 993 das Rennen vor den beiden Tschechen David Becvar und Jaroslav Rejka, beide Jaguar XJS, und Toni Zisser, Porsche 944 Turbo. Alfred Weissengruber konnte seinen fünften Platz gerade noch vor Günter Schmidt ins Ziel retten und wertvolle Punkte mitnehmen.

Klassensieger
• bis 1.000 cm³: Bernhard Deutsch, Steyr Puch 650TR
• bis 1.300 cm³: Herby Senn vor Peter Lüthy, beide Triumph Spitfire
• bis 1.600 cm³: Christian Schober, Renault Alpine
• bis 2.000 cm³: Franz Kerzner vor Martin Sahl, beide Ford Escort BDA, und Thomas Dätwyler, Opel
• bis 3.000 cm³: Toni Eckhart, Ford Capri, vor Alberto Mondinelli/Roberto Strazzeri, Porsche 944, und Ingo Vieser, BMW 323i
• bis 4.000 cm³: Toni Zisser , Porsche 944 Turbo, vor Alfred Weissengruber, BMW 635i, und Günter Schmidt, Porsche 911 SC
• über 4.000 cm³: David Becvar vor Jaroslav Rejka, beide Jaguar XJS, und Gerhard Witzany, Ford Mustang

Histo Cup Spezialtourenwagen, Rennen 1

Polesitter Franky Riedel, Chevrolet Delago, lieferte sich mit dem Reichenhaller Markus Bereuter, Chevrolet Corvette, ein sehenswertes Duell um den Sieg, ehe Bereuter in der vorletzten Runde mit gebrochener Radnabe w.o. geben musste. So gewann Riedel das erste Rennen vor dem Deutschen Michael Baumann, Ford Mustang, und dem Schweizer Urs Metzger, Plymouth Barracuda. Erich Petrakovits, Ford Capri, war mit dem vierten Platz der schnellste Mann mit sechs Zylindern, gefolgt von Erwin Warislowich und Michael Steffny, beide BMW 320 Gruppe 5.

Klassensieger
• bis 1.600 cm³: Alexander Wechselberger vor Thomas Lehner, beide Alfasud Sprint, und Alfred Piesinger, Kia Sephia
• bis 2.000 cm³: Johann Retschitzegger, Audi 80, vor Peter Pöschl, Ford Escort, und Gerhard Bruckmüller, Porsche 924
• bis 4.000 cm³: Erich Petrakovits vor Michael Steffny und Werner Croce, Alfetta GTV
• über 4.000 cm³: Frank Riedel vor Michael Baumann und Urs Metzger

Histo Cup Spezialtourenwagen, Rennen 2

Nach dem ersten Rennen der Youngtimer und TCO wurde entschieden, dass die Youngtimer bis 3.000 cm³ ihr zweites Rennen mit den historischen STW-Fahrzeugen bestreiten werden. Dies hatte eine neue Startaufstellung zur Folge. Dieter Karl Anton, Honda S2000 3.0, stand mit dem Sieger des ersten Rennens, Franky Riedel, in der ersten Reihe. Prompt lieferten sie die Beiden ein tolles Match, ehe sich Riedel doch absetzen konnte. Der von ganz hinten gestartete Klaus Rath, Audi quattro Turbo, konnte bis auf den dritten Gesamtrang vorfahren. Sehenswert waren die Duelle bzw. Überholmanöver von Michael Steffny, Erich Petrakovits, Erwin Warislowich und Christian Maurer. Letztlich setzte sich der Salzburger durch und holte den fünften Gesamtrang vor Warislowich und Maurer. Petrakovits bekam Probleme und musste in der letzten Runde an die Box.

Klassensieger
• bis 1.600 cm³: Alexander Wechselberger vor Thomas Lehner, beide Alfasud Sprint, und Alfred Piesinger, KIA Sephia
• bis 2.000 cm³: Johann Retschitzegger, Audi 80, vor Peter Pöschl, Ford Escort, und Josef Gumpenberger, Alfetta GTV
• bis 4.000 cm³: Michael Steffny vor Werner Croce, Alfetta GTV, und Erich Petrakovits
• über 4.000 cm³: Frank Riedel vor Klaus Rath, Audi quattro, und Urs Metzger

Youngtimer, Rennen 1

Das Feld der Youngtimer wurde getrennt in Fahrzeuge bis und über 3.000 cm³. Die "Kleineren" fuhren gemeinsam mit den Histo-STW, die "Großen" im Tourenwagen Open. Sieger der Youngtimer wurde Stephan Jocher, Porsche 996, vor Thomas Weberhofer, Opel V8 Star, und Roland Luger, Opel Omega DTM.

Klassensieger
• bis 1.600 cm³: Andreas Maierhofer, Honda CRX, vor Martin Leodolter, Toyota Corolla
• bis 2.000 cm³: Florian Stahl, BMW 328is, vor Dominik Klima, Honda Integra, und Wolfgang Bauer, Renault Clio
• bis 2.500 cm³: Nicole Sattler, BMW 325i
• bis 3.000 cm³: Dieter Karl Anton, Honda S3000, vor Andreas Absmann, BMW 325i touring, und Roland Königsecker, Mazda
• bis 3.600 cm³: Wolfgang Fischer, BMW M3, vor Lutz Fischer, Porsche 996, und Norbert Greger, BMW M3
• über 3.600 cm³: Thomas Weberhofer, Opel V8, vor Roland Luger, Opel Omega, und Christoph Gürtler, BMW V8

Youngtimer, Rennen 2

Thomas Weberhofer, Opel V8 Star, gewann das zweite Rennen vor Christoph Gürtler, BMW V8, und Wolfgang Fischer, BMW M3 E36.

Klassensieger
• bis 1.600 cm³: Andreas Maierhofer, Honda CRX, vor Martin Leodolter, Toyota Corolla
• bis 2.000 cm³: Florian Stahl, BMW 328is, vor Dominik Klima, Honda Integra, und Helmut Landherr, Renault Clio
• bis 2.500 cm³: Bianca Kalkert vor Christoph Schilling, beide BMW 325i
• bis 3.000 cm³: Dieter Karl Anton, Honda S3000, vor Christian Maurer, Toyota Celica, und Andreas Absmann, BMW 325i touring
• bis 3.600 cm³: Wolfgang Fischer, BMW M3, vor Lutz Fischer, Porsche 996, und Norbert Greger, BMW M3
• über 3.600 cm³: Thomas Weberhofer, Opel V8, vor Christoph Gürtler und Vlastimil Pavlik, Ferrari 430

Formel Historic, Rennen 1

Der Favorit und Polesitter Wolfang Dietmann gewann mit seinem Dallara F396 vor dem Deutschen Franz Guggemos, Dallara F398, und Philipp Thiel, Ralt RT30.

Klassensieger
• Formel 3: Philipp Thiel, RT 30
• FF 1600: Martin Friedl vor Rainer Rosenberg, beide Van Diemen, und Peter Hinderer, Lotus 51 A
• FF 2000: Peter Peckary vor Walter Skopik und Otto Flum, alle Reynard
• Formel Libre: Gerhard Lehninger, Opel Lotus, vor Mike Höll, Reynard, und Franz Benczak, Formel König
• Formel Renault: Benjamin Pfeil vor Alfred Buschek und Günter Ledl
• Formel Young: Wolfgang Dietmann vor Franz Guggemos, beide Dallara, und Valentin Peppert, Ford Zetek
• Sportwagen: Arthur Bruckner, Lotus 23b

Formel Historic, Rennen 2

Franz Guggemos lieferte sich mit dem Salzburger Wolfgang Dietmann einen beherzten Kampf, den er mit einem kleinen Dreher verlor. Dietmann gewann das zweite Rennen vor Guggemos und dem Wiener Philipp Thiel, der mit den beiden jüngeren Fahrzeugen nahezu mithalten konnte.

Klassensieger
• Formel 3: Philipp Thiel, RT 30
• FF 1600: Martin Friedl vor Rainer Rosenberg, beide Van Diemen, und Peter Hinderer, Lotus 51 A
• FF 2000: Peter Peckary vor Otto Flum und Walter Skopik, alle Reynard
• Formel Libre: Gerhard Lehninger, Opel Lotus, vor Mike Höll, Reynard, und Franz Benczak, Formel König
• Formel Renault: Benjamin Pfeil vor Alfred Buschek und Günter Ledl
• Formel Young: Wolfgang Dietmann vor Franz Guggemos, beide Dallara. und Valentin Peppert, Ford Zetek
• Sportwagen: Arthur Bruckner, Lotus 23b

Tourenwagen Open, Rennen 1

Markus Fischer holte sich mit seinem überlegenen BMW Z4 GT3 den Sieg vor Heinz Roth, Dodge Viper, und dem Grazer Josef Stadtegger, Porsche 991 GT3. Dahinter platzierten sich Oliver Michael, Manuel Süßenguth und Manfred Werner, alle Porsche.

Klassensieger
• TCO 1 bis 2.000 cm³: Leonhard Gappmayer, Fiat Abarth Assetto Corse
• TCO 2 bis 3.000 cm³: Michael Zasche, Mini Cooper
• TCO 3 bis 3.500 cm³: Lothar Oberlaber, Renault Mégane, vor Manuel Meisinger, Seat León
• TCO 4 über 3.500 cm³: Markus Fische, BMW Z4, vor Heinz Roth, Dodge Viper, und Josef Stadtegger, Porsche 991 GT3

Tourenwagen Open, Rennen 2

Diesmal war Michael Fischer, der in der Nacht aus Imola angereist kam, der Pilot des BMW Z4. Er siegte vor Oliver Michael und Josef Stadtegger, beide Porsche 991 GT3, gefolgt von Manfred Werner, Porsche 997 GT3, und Gerhard Jörg, Chevrolet Corvette.

Klassensieger
• TCO 1 bis 2.000 cm³: Leonhard Gappmayer, Fiat Abarth Assetto Corse
• TCO 2 bis 3.000 cm³: Michael Zasche, Mini Cooper
• TCO 3 bis 3.500 cm³: Lothar Oberlaber, Renault Mégane vor Manuel Meisinger, Seat León
• TCO 4 über 3.500 cm³: Michael Fischer, BMW Z4, vor Oliver Michael und Josef Stadtegger, beide Porsche 991 GT3

Mini Cooper Cup

Der Innsbrucker Philipp Kluckner gewann beide Rennen, einmal vor Claus Katterbach, einmal vor Matthias Jocher. Peter Hinderer konnte im zweiten Rennen aufs Podium fahren. Der Oberösterreicher Florian Kammerstätter gewann mit dem Mini Cooper R53 beide Male die Kategorie der älteren Fahrzeuge.

Classica Trophy

Sieger der Teamwertung wurde wieder einmal das Salzburger Duo Herbert Margreiter/Konnie Aistleitner, Alfa Romeo, vor den Linzern Sabine und Joachim Hofstadler, Porsche 914, sowie Hans und Rico Fürtbauer, Ford GT40. Die Solowertung holte sich der junge Niederösterreicher Andreas Eckhart, Ford Capri RS 2600, vor dem Abtenauer Hois Russegger, Porsche 968, und dem Salzburger Ralph Schatzl, Triumph TR 6.

Pünktlich um 17 Uhr wurde eine grandiose Veranstaltung mit der letzten Siegerehrung erfolgreich und ohne große Unfälle beendet. Die nächsten Rennen finden am 16./17. Juni in Rijeka (Kroatien) statt.

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