MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Formel E: Riad

Mercedes wie in der Formel 1

Großartiges Debüt von Mercedes in der Formel E: Nach zwei dritten Plätzen verlassen die Silberpfeile Riad als Gesamtführende.

Foto: ABB Formel E

Mercedes knüpft an die Erfolge aus der Formel 1 an und fährt gleich bei seinen ersten beiden Rennen in der Formel E in Riad auf das Podest. Die Silberpfeile waren erst zu dieser Saison in die Elektrorennserie eingestiegen, doch beim Saisonauftakt konnte man zwei dritte Plätze durch Stoffel Vandoorne bejubeln. Ein sechster Platz durch Nyck de Vries sorgt dafür, dass Mercedes als Führender aus Saudi-Arabien abreist.

"Wow, was für ein Debüt", strahlt Teamchef Ian James. "Die Plätze drei und sechs in unserem ersten Rennen sind weit mehr, als wir erwartet hatten. Das ist eine riesige Belohnung für das gesamte Team."

Besonders Vandoorne konnte beim ersten Auftritt von Mercedes überzeugen. Der Belgier nutzte seine Vorerfahrung aus dem vergangenen Jahr und fuhr gleich im ersten Rennen zu Rang drei. Im zweiten Lauf wurde es zunächst der vierte Platz, bevor eine nachträgliche Strafe gegen Maximilian Günther noch den zweiten Podestplatz brachte.

"Erstes Rennen, erstes Podium: das ist eine unglaubliche Leistung des gesamten Teams", lobt er. "Hinter uns liegt eine ereignisreiche Saisonvorbereitung, in der es nicht einfach war, alles auf den Punkt hinzubekommen. Jetzt mit einem Podestplatz in die Saison zu starten, ist fantastisch für uns alle."

Am Freitag legte er noch mit einem starken Qualifying den Grundstein für den Erfolg, am Samstag aber musste sich der ehemalige Formel-1-Pilot erst von Startplatz elf nach vorne kämpfen. "Ich war am Start zunächst geduldig und hatte danach eine gute Pace", sagt er. "Auch konnte ich etwas Energie sparen und den Attack-Mode einsetzen, als ich einen Abstand zu meinen Verfolgern hatte, sodass ich dadurch nicht allzu viele Positionen verloren habe."

Auch mit dem vielen Safety-Car-Phasen und Restarts galt es richtig umzugehen - und das meisterte Vandoorne souverän. Teamkollege Nyck de Vries wurde eine solche aber am Samstag zum Verhängnis. Nach einem guten sechsten Platz zum Auftakt, kam er auf dieser Position auch am Samstag ins Ziel, doch weil er nach dem Safety-Car zu früh überholt hatte, fiel er noch aus den Punkten.

"Abgesehen von meiner Strafe bin ich mit dem heutigen Rennen und unserem Debütwochenende zufrieden", sagt der frischgebackene Formel-2-Meister, der am kommenden Wochenende noch den Saisonabschluss in Abu Dhabi bestreitet. "Wir haben viel Zeit damit verbracht, uns auf dieses Wochenende und den Beginn dieses neuen Kapitels vorzubereiten und das Team hat eine richtig gute Leistung gezeigt."

Mit Platz eins nach dem ersten Wochenende hätte bei Mercedes auf jeden Fall keiner gerechnet. 38 Punkte sind eine deutlich bessere Ausbeute, als man im Vorfeld erwarten konnte. "Das Team hat eine außergewöhnlich starke Leistung gezeigt", lobt Teamchef James. "Ich bin auf jeden Einzelnen wahnsinnig stolz, ganz besonders auf unsere Fahrer, die sich beide nach vorne gekämpft haben."

Doch wie man es von den Silberpfeilen in der Formel 1 kennt, will man sich auf seinen Erfolgen nicht ausruhen: "Beide Ergebnisse zeigen, dass wir uns als Team auf einem vielversprechenden Weg befinden. Aber bis zum nächsten Rennen müssen wir wieder alles ganz genau ansehen und uns weiter verbessern", so der Teamchef. "Wir haben schließlich noch zwölf Rennen vor uns."

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel E: Riad

Weitere Artikel:

Fehlerliste immer länger

Ist der Druck zu groß für McLaren?

McLaren hätte den Fahrertitel längst in der Tasche haben müssen - Warum Teamchef Andrea Stella die jüngsten Fehler aber nicht als alarmierendes Zeichen sieht

Formel 1 Katar: Sprint

Piastri siegt und holt auf Norris auf

Es wird wieder enger in der Formel-1-Fahrerwertung: Oscar Piastri gewinnt den Sprint in Katar und reduziert seinen WM-Rückstand auf Lando Norris

Antonio Fuoco ist der Sieger des FIA-GT-Weltcups in Macau 2025 - Erneut kracht es in Lisboa Bend - Marciello mit Megastart auf Platz zwei

Schumacher über Cadillac-Absage

Trotz IndyCar-Engagement: F1-Traum nicht vorbei

Kein Formel-1-Comeback, aber auch kein Abschied: Mick Schumacher erklärt, warum der Wechsel in die IndyCar-Serie seine Formel-1-Ambitionen nicht beendet

Toyota Gazoo Racing Haas F1 Team

F1 Team Haas bekommt neuen Namen

Toyota verstärkt seine Präsenz im Motorsport und steigt ab 2026 als Titelpartner bei Haas ein: Die Kooperation prägt Technik, Personalentwicklung und Teamkultur

Offiziell: Tsunoda auf Ersatzbank

Red Bull ersetzt Tsunoda durch Hadjar

Isack Hadjar steigt von den Racing Bulls zu Red Bull auf und wird in der Formel-1-Saison 2026 der neue Teamkollege von Max Verstappen werden