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Motorrad WM: Le Mans

Marquez trotz Sturz vorne, Rossi dahinter

Marquez fährt in Le Mans seine 55. Pole-Position ein und zieht mit Rossi gleich - Der Yamaha-Pilot kämpft sich durch Q1 bis auf Startplatz fünf vor.

Foto: MotoGP

Marc Marquez hat sich trotz schwieriger Bedingungen und eines Sturzes im MotoGP-Qualifying von Le Mans einmal mehr durchgesetzt. Der Spanier fuhr auf feuchter Strecke eine Bestzeit von 1:40.952 Minuten. Es ist seine 55. Pole-Position, damit zieht er mit Yamaha-Konkurrent Valentino Rossi gleich.

Die erste Startreihe komplettieren neben Marquez die Ducatis von Danilo Petrucci und Jack Miller. Mit Andrea Dovizioso ist auch auf Startplatz vier eine Ducati zu finden. Bester Yamaha-Pilot wurde Rossi als Fünfter. Markenkollege Franco Morbidelli rundet die zweite Startreihe ab.

"Heute war wirklich ein schwieriger Tag, was die Bedingungen betrifft", resümierte Pole-Setter Marquez das launische Wetter in Le Mans. "Man musste sich richtig konzentrieren. Ich hatte einen kleineren Sturz, bin mit dem Ergebnis aber natürlich zufrieden." Die Pole-Zeit fuhr er auf bereits seiner zweiten Runde.

Auch Petrucci und Miller gelangen ihre besten Runden früh im Qualifying, als die Bedingungen noch etwas besser waren. "Ich bin sehr zufrieden. Die Strecke war heute eine große Herausforderung", räumte Petrucci ein. Ihm fehlten am Ende 0,360 Sekunden auf die Bestzeit von Marquez.

Bestes Qualifying für Petrucci als Werksfahrer

Beim Italiener war die Freude besonders groß, weil es das bisher beste Quali-Ergebnis für ihn als Werksfahrer ist: "Unsere Strategie war gut und jetzt stehe ich zum ersten Mal, seitdem ich für das Werksteam fahre, in der ersten Reihe. Morgen will ich auch ein gutes Rennen zeigen."

Im Nacken sitzt ihm dann Markenkollege Miller, der einmal mehr bewies, dass bei wechselhaften Bedingungen immer mit ihm zu rechnen ist. "Es war wirklich knifflig. Ich habe versucht, das Beste draus zu machen. Gegen Ende der Session bin ich gestürzt, jetzt stehe ich trotzdem hier", lautete sein Fazit.

Damit schafften es gleich zwei Sturzopfer in die erste Startreihe. Das sagt einiges über dieses Qualifying aus, das weitgehend vom Wetter bestimmt worden war. Schon im vierten Freien Training der MotoGP hatte es wieder zu regnen begonnen. Auch in Q2 waren Regenreifen die richtige Wahl.

Vinales und Quartararo mit falscher Strategie

Einzig Yamaha entschied sich mit Rossi, Maverick Vinales und Fabio Quartararo zunächst für Slicks. Bei Rossi hatte sich das schon in Q1 als echter Geniestreich erwiesen. Der Italiener fuhr mit großem Vorsprung die Bestzeit und sicherte sich so einen Platz in Q2.

Nach diesem Erfolg hatte Rossi die Hoffnung, dass sich das Risiko auch im weiteren Verlauf auszahlen würde. Doch weil es im Vergleich zu Q1 wieder stärker regnete, fuhren die Yamaha-Piloten mit ihren Slicks schnell wieder an die Box und rüsteten um. Das sollte sich vor allem für Vinales und Quartararo rächen.

Denn gegen Ende des Qualifyings ließen sich aufgrund der Bedingungen kaum Verbesserungen erzielen. Einzig Dovizioso und Rossi konnten sich noch steigern. Quartararo und Vinales kamen letztlich nicht mehr über die Plätze zehn und elf hinaus. Ihr Rückstand betrug mehr als 1,5 Sekunden.

Pol Espargaro ohne gezeitete Runde Zwölfter

Für Vinales, der sich bisher stark präsentierte, ist das ein Rückschlag. Er steht in der Startaufstellung noch hinter Takaaki Nakagami (LCR-Honda), der die dritte Reihe vor Jorge Lorenzo (Honda) und Aleix Espargaro (Aprilia) anführt. Dessen Bruder Pol Espargaro (KTM) stürzte und blieb ohne gezeitete Runde auf P12 hängen.

Als Erster in Q1 gescheitert war Francesco Bagnaia (Pramac-Ducati), der Dreizehnter wurde. Dahinter komplettieren KTM-Pilot Johann Zarco und Cal Crutchlow (LCR-Honda) die fünfte Startreihe. Miguel Oliveira (Tech-3-KTM) stürzte in Q1 und kam infolgedessen nicht über Platz 16 hinaus.

Enttäuschend verlief das Qualifying für die beiden Suzuki-Piloten Joan Mir und Alex Rins, die noch hinter Karel Abraham (Avinita-Ducati) die Plätze 18 und 19 belegten. Abgerundet wird die Startaufstellung von Tito Rabat (Avintia-Ducati), Hafizh Syahrin (Tech-3-KTM) und Andrea Iannone (Aprilia).

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