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Motorrad-WM: Buriram

Pole für Quartararo bei Sturz-Festival

Trotz Sturz fährt Fabio Quartararo in Buriram neuen Streckenrekord und holt vierte Pole-Position seiner Rookie-Saison. Auch Marquez und Rossi mit Stürzen.

Bildquelle: motogp.com

Drei prominente Stürze im zweiten Qualifying-Segment (Q2) zum Grand Prix von Thailand in Buriram! Dazu zählt auch der Polesetter und der heißt diesmal nicht Marc Marquez.

Fabio Quartararo (Petronas-Yamaha) nämlich hat sich mit neuem Buriram-Streckenrekord von 1:29,719 Minuten zum vierten Mal in seiner Rookie-Saison in der Königsklasse MotoGP die Pole-Position gesichert.

Pole mit Streckenrekord für Quartararo trotz Sturz

Schon im ersten Q2-Versuch hatte Quartararo das Tempo vorgegeben, indem er mit 1:29,920 gerade mal 0,011 Sekunden schneller war als Marc Marquez (Honda). Im zweiten Versuch legte Quartararo dann nach.

Wenig später ging Quartararo in Kurve 5 zu Boden, konnte von der Pole-Position aber nicht mehr verdrängt werden. Maverick Vinales (Yamaha) kam auf seiner letzten Runde bis auf 0,106 Sekunden an die Quartararo-Zeit heran und startet von P2.

"Tolle Runde - nicht nur die Pole-Zeit, sondern auch die Runde aus dem ersten Versuch", sagt Quartararo und gibt zu: "Auf der letzten Runde habe ich für eine weitere Fabelzeit gepusht und bin gestürzt."

Damit ist der Chang International Circuit in Buriram nun die zweitschnellste Strecke im aktuellen MotoGP-Kalender hinter dem Red-Bull-Ring in Spielberg. Denn der von Quartararo gefahrene neue Streckenrekord hat in der Liste der schnellsten Strecken Phillip Island auf den dritten Rang verdrängt.

Marc Marquez stürzt in Kurve 5

Neben Quartararo und Vinales ebenfalls aus der ersten Reihe geht WM-Spitzenreiter und Titelfavorit Marc Marquez ins Rennen. Den Kampf um die Pole-Position musste er aber aufgeben, als er auf seinem zweiten Q2-Versuch in Kurve 5 stürzte. Für einen dritten Versuch blieb keine Zeit mehr.

Nach dem dramatischen Sturz vom FT1 am Freitag ist es für Marquez am Wochenende seines ersten Matchballs im Titelkampf 2019 nun bereits der zweite Sturz. Trotzdem sagt er: "Ich bin mit dem Motorrad und meinem Rhythmus zufrieden. Im Qualifying habe ich zu stark gepusht und bin in Kurve 5 gestürzt. Dort ist es kritisch, denn es gibt eine Bodenwelle. Aber abgesehen davon war alles unter Kontrolle."

In der zweiten Startreihe finden sich am Sonntag Franco Morbidelli (Petronas-Yamaha; 4.), der über Q1 ins Q1 eingezogene Danilo Petrucci (Ducati; 5.) und Jack Miller (Pramac-Ducati; 6.) wieder.

Auch Valentino Rossi stürzt in Kurve 5

Die dritte Reihe wird angeführt von Andrea Dovizioso (Ducati; 7.) Er ist der einzige, der Marquez theoretisch noch am Gewinn des MotoGP-Titels 2019 hindern kann. Verliert er aber am Sonntag mehr als zwei Punkte auf den Honda-Piloten, ist der WM-Zug auch für "Dovi" endgültig abgefahren und die Entscheidung gefallen.

Altmeister Valentino Rossi (Yamaha) geht hinter Rookie Joan Mir (Suzuki; 8.) nur vom neunten Startplatz ins Rennen. Auf seinem ersten Versuch legte der Italiener in Kurve 5 einen Sturz hin.

Mit der Ersatzmaschine konnte Rossi im Q2 nur drei Piloten hinter sich halten: Alex Rins (Suzuki) und die beiden Espargaro-Brüder.

Q1: Petrucci und Pol Espargaro weiter - Crutchlow scheitert knapp

Im ersten Qualifying-Segment (Q1) hatte sich Danilo Petrucci mit Bestzeit durchgesetzt. Den zweiten nachträglichen Q2-Slot holte sich Pol Espargaro (KTM). Der Spanier schaffte das Weiterkommen im letzten Moment und gerade so mit 0,013 Sekunden Vorsprung auf Cal Crutchlow (LCR-Honda).

Crutchlow fährt somit am Sonntag vom 13. Startplatz los. Honda-Werkspilot Jorge Lorenzo geht von P19 ins Rennen und startet damit noch hinter Francesco Bagnaia, der nach einem Q1-Sturz von P15 losfährt. Auf dem letzten Startplatz (P22) findet sich Hafizh Syahrin (Tech-3-KTM) wieder, nachdem er im letzten Moment noch von Mika Kallio (KTM) ganz ans Ende der Zeitenliste verdrängt wurde.

Der Start zum Grand Prix von Thailand der Königsklasse MotoGP erfolgt am Sonntag in MESZ umgerechnet um 9:00 Uhr. Die Renndistanz beträgt 26 Runden.

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