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Suzuki Cup Europe: Brno

Österreich gewinnt beide Rennen

Max Wimmer am Samstag u. Dominik Haselsteiner sein erstes Rennen Sonntag. Letzte Entscheidungen fallen beim Finale auf dem Red Bull Ring in Spielberg.

Foto: Suzuki Team Austria

Am Wochenende machte der SUZUKI Cup EUROPE mit zwei Rennen im Autodromo in Brünn Station. Man fuhr auf der 5,4 Kilometer langen MotoGP-Strecke die Läufe Neun und Zehn in dieser Serie. Die Wetterbedingungen waren diesmal relativ kühl und immer wieder sehr regnerisch, was die Reifenwahl für die Piloten nicht unbedingt leicht machte. Die Österreicher waren mit 12 Piloten vertreten, die ungarisch/polnische Abordnung stellte diesmal 11 Teilnehmer.

Im Qualifying am Samstag zeigten sich die Österreicher und hier speziell die Piloten von Wimmer Werk Motorsport besonders stark. Bestzeit erzielte Dominik Haselsteiner vor dem Polen Jan Antoszewski. Dann folgten Günther Wiesmeier, Vorjahresmeister Peter Eibisberger und Max Wimmer.

1.Rennen am Samstag, 7. September

Kurz vor dem Start setzte heftiger Regen ein, die Rennleitung entschloss sich deswegen ein SafetyCar einzusetzen und das 23 Wagen starke Feld nach 2 Runden mittels fliegenden Start auf die Reise zu schicken. Polemann Dominik Haselsteiner konnte seinen Verfolger aus der ersten Reihe Jan Antoszewski nach dem Beginn des Rennens nicht halten der Pole zog vorbei und setzte sich an die Spitze. Dahinter dann Haselsteiner, Wimmer, Adam Lengyel, Eibisberger, Robert Kegyes, Max Zellhofer und als Achter der Steirer Fabio Becvar, der am Renntag seinen 17. Geburtstag feiern konnte. In der Folge gab es zwischen dem Ungarn Kegyes und Eibisberger eine Kollision, dadurch fiel der Weizer auf Platz Acht zurück. Pech hatte Günther Wiesmeier der seinen dritten Platz nach der Qualifikation durch einen Dreher verlor und nach der 1. Runde Zehnter und in der Folge nur mehr Zwölfter war. Die Österreicher Andreas Höfler, Oliver Müller, Fabian Ohrfandl und Erich Weghofer hielten sich das ganze Rennen über im Mittelfeld auf, ohne entscheidende Vorstöße starten zu können. Den Abschluss bildete mit dem 1,6 Swift, Alfi Pertich der im Rennen einige Plätze auf die Ungarn gutmachte, aber dann in der 11. Runde wegen eines Reifenschadens in der Box aufgeben musste. Johannes Maderthaner kämpfte mit dem vielen Wasser auf der Strecke und erreichte trotzdem nach 13 Runden als 22.ter das Ziel. An der Spitze gelang es Max Wimmer hinter Leader Antoszewski seinen Teamkollegen Haselsteiner zu überholen sich an die zweite Stelle zu setzen. In der letzten Runde des Rennens setzte Wimmer alles auf eine Karte, mit einem tollen Manöver ging er an Antoszewski vorbei und bescherte sich, seinem Team und damit Österreich nach längerer Pause wieder einen Gesamtsieg. Platz Zwei ging an den Polen Antoszewski, der seinen zweiten Platz auf dem Podium fast noch an Haselsteiner abgeben hätte müssen.

Ergebnis des 1. Rennens im SUZUKI Cup EUROPE in Brno

1.Max Wimmer (Wien), Wimmer Werk 1,4 Turbo 34:35,479 Min.
2.Jan Antoszewski (Polen) 1,4 Turbo + 2,657 Sek.
3.Dominik Haselsteiner (NÖ), Wimmer Werk 1,4 Turbo + 3,266
4.Robert Kegyes (Ungarn) 1,4 Turbo + 3,756
5.Martin Zellhofer (NÖ) SUZ.Team Austria 1,4 Turbo + 8,713
6. Adam Lengyel (Ungarn) 1,4 Turbo + 13,116
7.Fabio Becvar (Stmk) Schiessling Racing 1,4 Turbo + 13,403
8.Peter Eibisberger (Stmk) Wimmer Werk 1,4 Turbo + 22,082
9.Andreas Höfler (Stmk) Wimmer Werk 1,4 Turbo + 22,633
10.Oliver Müller (Stmk) SUZ.Team Austria 1,4 Turbo + 24,216
11.Fabian Ohrfandl (NÖ) Schiessling Racing 1,4 Turbo + 28,898
12.Günther Wiesmeier (OÖ) Wimmer Werk 1,4 Turbo + 56,105
13.Erich Weghofer (NÖ) SUZ.Team Austria 1,4 Turbo + 1:27,265 Min.
14.Balazs Körmöczi (Ungarn) 1,6 + 1:53,370
15.Maciej Banas (Polen) 1,6 + 2:01,951
16.Benjamin Nagy (Ungarn) 1,6 + 2:15,984
17.Attila Bucsi (Ungarn) 1,6 + 2:21,780
18.Gergö Körmöczi (Ungarn) 1,6 + 2:22,426
19.Balazs Hartmann (Ungarn) 1,6 + 2:23,088
20.Gaber Al-Absi (Ungarn) 1,6 + 2:29,534
21.Gabor Forrai (Ungarn) 1,6 + 3:19,743
22.Johannes Maderthaner (NÖ) SUZ. Team Austria 1,6 + 1 Runde
23.Alfi Pertich (Wien) SUZ.Team Austria 1,6 + 3 Runden

Die Stimmen der drei Erstplazierten

Sieger Max Wimmer:“ Begonnen hat das Rennen für mich mit einem Megastart. Dann hatte ich bei diesem schlechten Wetter mit meinem neuen Reifensatz beim Überholen von Dominik und dem Polen Jan echte Vorteile. Außerdem hat mir unser Team ein toll abgestimmtes Fahrzeug zur Verfügung gestellt. Der Sieg freut mich natürlich im Hinblick auf die Gesamtwertung der Serie.“

Jan Antoszewski als Zweiter:“ Die Bedingungen wurden für mich immer schlechter. Ich habe lange geführt, gegen Ende des Rennens haben meine Reifen stark nachgelassen. Der Sieg von Max geht aber in Ordnung.“

Dominik Haselsteiner als Dritter:“ Ich habe während des Rennens einige kleine Fehler gemacht, die mich etwas zurückgeworfen haben. Da konnte ich die Pace von Max und Jan nicht mitgehen. Gegen Ende des Rennens habe ich wieder aufgeholt, fast hätte ich noch den Polen überholt. Mit dem Podiumsplatz bin ich aber mehr als zufrieden.“

2. Rennen am Sonntag, 8. September

Der Wettergott meinte es trotz des Regens in der Früh mit den Teilnehmern am Mittwoch gut. Die Strecke trocknete langsam auf, die ersten acht Piloten des gestrigen Tages starteten in gestürzter Reihenfolge, die meisten von ihnen auf Slicks, obwohl die Strecke noch etwas feucht war.

Den Start gewann Geburtstagskind Fabio Becvar aus der 2. Position, während Polemann Peter Eibisberger von Adam Lengyel unsanft aus dem Weg geräumt wurde und genauso wie gestern, vorzeitig aufgeben musste. Sehr gut startete Dominik Haselsteiner, der sich von Startplatz Sechs weg in jeder Runde um einen Platz verbesserte. In der 3. Runde hatte der Führende Becvar ein Problem, er beging einen Schaltfehler damit fiel er bis auf den fünften Platz zurück. Ab Runde Vier hieß der Spitzenreiter Haselsteiner. Seine Verfolger waren der Ungar Lengyel und der Pole Antoszewski. Ab Runde Vier versuchte Max Wimmer seine Position zu verbessern, was dem Samstagsieger mit dem zweiten Platz auch gelang. Aber Antoszewski fightete zurück und konnte sich bis ins Ziel hinter Haselsteiner als Zweiter vor Wimmer behaupten. Trotz seines Schaltfehlers bot der 17-jährige Becvar eine sehr gute Leistung und wurde als Vierter abgewunken. Dahinter boten die beiden Ungarn Lenyel und Kegyes mit Max Zellhofer Rundstreckensport vom Feinsten. Auch im Mittelfeld wurde zwischen Oliver Müller und Günther Wiesmeier bzw. Fabian Ohrfandl, Andreas Höfler und Erich Weghofer hart um die Plätze gefightet. In der Klasse 1,6 gelang es dem jungen Niki Pertich sich vom letzten Startplatz aus bis auf Rang 19 und Klassensiebenter zu behaupten. Pech hatte Johannes Maderthaner, er musste seinen Wagen mit Reifenschaden an der Box vorzeitig abstellen.

Ergebnis des 2. Rennens im SUZUKI Cup EUROPE in Brno

1.Dominik Haselsteiner (NÖ), Wimmer Werk 1,4 Turbo 32:51,772 Min.
2.Jan Antoszewski (Polen) 1,4 Turbo + 3,441 Sek.
3.Max Wimmer (Wien), Wimmer Werk 1,4 Turbo + 4,118
4.Fabio Becvar (Stmk) Schiessling Racing 1,4 Turbo + 10,758
5. Adam Lengyel (Ungarn) 1,4 Turbo + 19,920
6.Robert Kegyes (Ungarn) 1,4 Turbo + 20,494
7.Martin Zellhofer (NÖ) SUZ.Team Austria 1,4 Turbo + 20,880
8.Günther Wiesmeier (OÖ) Wimmer Werk 1,4 Turbo + 23,417
9.Oliver Müller (Stmk) SUZ.Team Austria 1,4 Turbo + 23,611
10.Fabian Ohrfandl (NÖ) Schiessling Racing 1,4 Turbo + 23,823
11.Erich Weghofer (NÖ) SUZ.Team Austria 1,4 Turbo + 25,322
12.Andreas Höfler (Stmk) Wimmer Werk 1,4 Turbo + 29,037
13.Balazs Körmöczi (Ungarn) 1,6 + 1:30,334 Min
14.Attila Bucsi (Ungarn) 1,6 + 1:31,120
15.Benjamin Nagy (Ungarn) 1,6 + 1:31,339
16.Gergö Körmöczi (Ungarn) 1,6 + 1:31,349
17.Maciej Banas (Polen) 1,6 + 1:36,613
18.Gaber Al-Absi (Ungarn) 1,6 + 2:05,180
19.Niki Pertich (Wien) SUZ.Team Austria 1,6 + 2:05.886
20.Balazs Hartmann (Ungarn) 1,6 + 2:34,512
21.Gabor Forrai (Ungarn) 1,6 + 2 Runden

Peter Eibisberger, (Stmk) Wimmer Werk, 1,4 Turbo und Johannes Maderthaner (NÖ) SUZUKI Team Austria, 1,6 kamen wegen fehlender Runden nicht in die Wertung.

Die Stimmen der drei Erstplatzierten

Sieger Dominik Haselsteiner:“ Es war im SUZUKI Cup Europe mein erster Sieg überhaupt. Dementsprechend glücklich bin ich heute, meine Gefühle sind unbeschreiblich. Dieses Wochenende in Brünn werde ich nicht so schnelle vergessen. Gestern ein dritter Platz und heute der Sieg, ich kann es noch immer nicht glauben. Mein Dank gilt meinen Eltern, die mir viel ermöglicht haben, aber auch unseren Team Wimmer Werk die mir ein Super-Auto zur Verfügung gestellt haben und mir auch sehr gute Ratschläge für das Rennen gegeben haben.“

Jan Antoszewski als Zweiter:“ Das Rennen heute war schwieriger als gestern Ich hatte mit dem siebenten Platz keine gute Ausgangsposition und musste viele Zweikämpfe gewinnen, um auf das Podium zu kommen. Aber ich bin stolz schlussendlich Zweiter geworden zu sein und dies vor Max Wimmer, was wichtig für die Meisterschaft war.“

Felix Wimmer als Dritter:“ Mit der Wochenendbilanz muss ich zufrieden sein. Gestern als Erster auf dem Podium, heute als Dritter ebenfalls und heute auch noch mit der schnellsten Rennrunde, die mir einen zusätzlichen Punkt eingebracht hat. Außerdem freue ich mich für unser Team, wir haben das ganze Wochenende über gute Leistungen gebracht und auch die zwei Siege für Wimmer Werk Motorsport eingefahren.“

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