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OÖ-Slalom-Cup, Runde 9: Spital am Pyhrn

Showdown

Finale in Spital am Pyhrn: Der 21. oberösterreichische Autoslalom-Cup ist Geschichte und wird wohl als einer der spannendsten in die Annalen eingehen.

Fotos: Josef-Peter Helm

Wie schon im Frühjahr mussten die Verantwortlichen des MSC-Rosenau den ganzen Tag zittern, ob das Wetter durchhalten würde. Aber auch beim letzten Lauf zum 21. oberösterreichischen Automobilslalom-Cup hatten sie letztlich Petrus auf ihrer Seite. Da in einigen Klassen das Endergebnis bereits feststand und Junior-Cup bzw. Leihwagen nicht ausgetragen wurden, nahmen nur 63 Teilnehmer die neue sehr anspruchsvolle und schnelle Strecke in Angriff, aber die fahrerischen Leistungen bildeten einen würdigen Abschluss dieser extrem spannenden Saison.

In der Klasse 1 bis 1400ccm holte sich Markus Zechmeister (IMSC-Ried) seinen siebten Saisonsieg im neunten Rennen. Platz zwei ging an Mario Biebl (Arbö-RT-Steyrtal) vor seinem Club-Kollegen Gerhard Millauer. Gesamt stand Zechmeister schon vorher als Sieger fest, auf den Ehrenplätzen folgen Harry Dorfbauer (ebenfalls Arbö-RT-Steyrtal) und Gerhard Millauer. Die Klasse 2 bis 1600ccm war mit nur zwei Startern leider sehr schwach besetzt. Der Sieg ging an Klaus Spatt (MSC-Wels) vor Alfred Brunner (PS-Team Gesäuse). Auch in der Jahresendwertung hat Spatt die Nase vorne. Platz zwei geht an Christian Doppler (Kukla Motorsport) und Platz drei an Andreas Kotzmann (Leru-Team 2).

In der Klasse 3 bis 2000ccm ließen die Protagonisten des Arbö-Team-Steyr diesmal ihre Autos in der Garage, sodass durchwegs neue Gesichter auf dem Podest zu sehen waren. Alexander Peterseil holte sich seinen ersten Sieg vor Markus Platzer (beide MSC-Almtal) und Martin Auer, der sich über seinen ersten Podestplatz freuen durfte. Gesamt hat das Arbö-Team-Steyr mit Gerhard Nell, Franz Wirleitner und Christian Sachsenhofer alles abgeräumt was es zu gewinnen gab.

Die Klasse 4 über 2000ccm holte sich in überlegener Manier Willi Richter (MSC-Laufen) vor seinem Sohn Alex. Johann Forster (FHRT) komplettierte knapp vor Gerhard Schauppenlehner (Autokrone) als Dritter das Podest. Obwohl sich Bettina Forster (ebenfalls FHRT) sechs Hundertstel hinter Schauppenlehner mit Platz fünf begnügen musste, gelang ihr das Kunststück, in der Gesamtwertung ihren Herrn Papa noch um 63 Hundertstel auf Rang zwei zu verweisen. Dritter wurde wie im Vorjahr Willi Richter.

Die Gesamtwertung der Division 1 zeigt damit ein Bild, dass in der 21jährigen Geschichte wohl einzigartig ist. Gerhard Nell gewinnt nach sieben gewerteten Rennen mit lächerlichen 12 Hundertsteln Vorsprung vor Markus Zechmeister. Bei einer geschätzten Durchschnittsgeschwindigkeit von 60km/h würde das einer Differenz von genau 2m entsprechen! Nicht weniger sensationell schafft Bettina Forster als erste Dame überhaupt als Dritte den Sprung auf das Siegerpodest der Gesamtwertung. Mit Johann Forster und Willi Richter sind dann die ersten Fünf der Cup-Wertung komplett.

Die Piloten der Division 2 kämpften wie immer auf diesem Belag um Grip was auch zu dem einen oder anderen Ausrutscher führte, die aber allesamt glimpflich ausgingen. In der Klasse 5 bis 1400ccm wurde wie schon die ganze Saison hart gekämpft. Sieger war zum fünften Mal Georg Pacher (ECO-Master-Power-Team) vor Gerhard Kronsteiner (Arbö-Team-Steyr). Der letzte Stockerlplatz ging an Martin Dall (RC-Mazda-Eder). Gesamt liegt ebenfalls Pacher vor Kronsteiner, Platz 3 geht an Franz Dall (ebenfalls RC-Mazda-Eder).

Christian Stelzhammer (MIC Uttendorf) brachte in der Klasse 6 bis 1600ccm seinen dritten Sieg ganz knapp um acht Hundertstel vor Jos Leitner (ECO-Master-Power-Team) in trockene Tücher. Christian Speckl (Oberhof Motorsport) stand als Dritter am Stockerl. Stelzhammer gewinnt auch gesamt, damit findet eine für ihn mit vielen technischen Problemen durchsetzte Saison noch ein erfreuliches Ende. Rang 2 geht an Jos Leitner vor Franz Stöffelbauer.

Bombensicher holte sich Klaus Reitter (TART) in der Klasse 7 bis 2000ccm den Platz an der Sonne. Markus Platzer (MSC-Almtal) errang mit spektakulären Drifts seinen zweiten Stockerlplatz an diesem Tag und Dritter wurde erstmals in dieser Klasse Walter Spatt (MSC-Wels). In der Endabrechnung hießt die Reihung ebenfalls Reitter vor Platzer, Platz drei geht an Edi Kronsteiner (MSK).

Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) demonstrierte in der Klasse 8 über 2000ccm erneut seine Extraklasse und behielt mit seinem neunten (!) Sieg als einziger Pilot des Cups seine weiße Weste. Die Plätze 2 und 3 gingen mit Siegfried Häusler (SFG-Trostberg) und Klaus Fürlauf (RSG Burghausen) ins benachbarte Bayern. Am Gesamtsieg von Nachbauer gab es nie etwas zu rütteln, die weiteren Ehrenplätze holten sich mit beständigen Zielankünften Christian Kellermayr (MSC-Wels) und Neueinsteiger Mike Schlegl (MGH-Racing-Team).

Wie im Frühjahr ging der Klassensieg in der Klasse 9 Formelfrei an Georg Pacher. Auf Platz 2 folgte Klaus Reitter, und mit Rang 3 war Markus Platzer endgültig der Dauergast des Tages am Stockerl. Auch in der Endabrechung liegt Pacher vor Reitter, Platz 3 geht an Cup-Leiter Josef Peter Helm (Rallye-Club-Steyr).

Nach 2003 heißt der Gesamtsieger der Division 2 zum zweiten Mal Hermann Nachbauer. Rang zwei geht mit Georg Pacher nach Tirol und erstmals unter den ersten Drei in dieser Division findet sich Klaus Reitter als Drittplatzierter. Gerhard Kronsteiner (Arbö-Team-Steyr) und Franz Dall (RC-Mazda-Eder) komplettieren hier das Spitzenquintett der ersten fünf.

Als i-Tüpfelchen der Saison holt sich Gerhard Nell auch noch den Gesamtsieg in der Klasse 10 vor Franz Wirleitner und Martin Garstenauer. Der Junior-Cup bringt mit Mario Ruttenstorfer und Christian Sachsenhofer ebenfalls einen Doppelsieg für das Arbö-Team-Steyr. Dritter in dieser Nachwuchsklasse wird Hannes Huemer. Bleiben noch die schnellen Damen des Ladies-Cup. Auch hier ein voller Erfolg für Bettina Forster (JRT-Neuzeug).

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