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Spannender Auftakt bei Traumwetter

Bei traumhaften Bedingungen fand der Saisonauftakt des 21. oberösterreichischen Autoslalom-Cups am Vöestgelände in Linz statt.

Volles Haus

Veranstalter war diesmal aber das Junior-Racing-Team Neuzeug rund um Drifterkönig Hermann Blasl, das nach dem Wetterpech der letzten beiden Jahre endlich wieder eine Veranstaltung im Trockenen über die Bühne bringen konnte. Eine super Organisation und einen fahrerisch sehr anspruchsvollen Kurs honorierten 79 Piloten und viele Zuschauer mit ihrem Kommen. Besonderer Dank gilt außerdem Joe Leibetseder, dem Obmann des SK-Vöst für die tatkräftige Unterstützung bei der Organisation und natürlich Streckensprecher Wolfgang Jagersberger, der unermüdlich den ganzen Tag für beste Stimmung und Informationen sorgte.

Die Klassen im Detail

Im zweiten Jahr des Junior-Cups ging der Auftakt mit einem Doppelsieg an das Arbö-Team-Steyr. Es gewann Christian Sachsenhofer vor Mario Ruttenstorfer. Auf Platz drei schon eine schnelle Dame, die auch schon im Vorjahr für Furore sorgte. Claudia Blasl (Junior-Racing-Team) zeigte mit diesem Top-Ergebnis gleich zu Beginn, dass Sie auch heuer um die Spitzenplätze mitreden will.

In der Klasse 1 bis 1.400ccm legte Markus Zechmeister (IMSC-Ried) mit einem Sieg einen perfekten Saisonauftakt hin. Auf Platz zwei folgte der nach seiner schweren Beinverletzung wieder genesene Harald Dorfbauer (Arbö-RT-Steyrtal). Platz drei holte sich in der 10 Teilnehmer stark besetzten Klasse der einzige Nicht-Suzuki-Pilot, Rene Rieder (MSC-Gastein) in seinem Mazda RX-7.

Die Klasse 2 bis 1.600ccm war eine klare Angelegenheit für Andreas Kotzmann (Leru Team 2). Er siegte überlegen vor Klaus Spatt (MSC-Wels) und Christian Doppler (Kugler Motorsport). Einen perfekten Saisonstart erwischte auch Gerhard Nell (Arbö-Team-Steyr) in der Klasse 3 bis 2.000ccm. Er holte sich mit einer knappen Sekunde Vorsprung den Sieg vor Helmut Kahl (SFG-Trostberg). Christan Sachsenhofer konnte „Mentor“ Franz Wirleitner (beide Arbö-Team-Steyr) noch um 36 Hundertstel den letzten Podestplatz wegschnappen.

In der Klasse 4 über 2.000ccm waren altbekannte Akteure erfolgreich. Willi Richter (MSC-Laufen) feierte einen Einstand nach Maß und konnte seine Dauergegner Bettina und Johann Forster (beide FHRT) auf die Plätze zwei und drei verweisen, die allerdings auch mit Getriebeproblemen zu kämpfen hatten. Für die Fahrzeuge der Division 2 wurde dann aus Zeitgründen die Fahrzeit von zwei auf eine Runde verkürzt, was aber der Spannung und Action keinen Abbruch tat.

In der Klasse 5 bis 1.400ccm heißt der neue Mann, den es zu schlagen gilt, Georg Pacher (ECO-Master-Power-Team), der die Saugmotorvariante seiner beiden Puchs über den Winter so umgebaut hat, dass sie nun auch in das Tourenwagenreglement passt. Er gewann vor Gerhard Kronsteiner (Arbö-Team-Steyr). Um Platz drei kämpften die die Gebrüder Dall (beide RC-Mazda-Eder), wobei am Ende Franz Dall um 11 Hundertstel das bessere Ende für sich hatte.

Die neu geschaffene Klasse 6 bis 1.600ccm war ein VW-Golf Markenpokal. Jakob Leitner (Oberhof Motorsport) siegte hauchdünn mit 12 Hundertstel Vorsprung vor Jos Leitner (ECO-Master-Power-Team). Leitner Teamkollege Christian Speckl (Oberhof Motorsport) komplettierte als Dritter das Podium.

Die Klasse 7 bis 2.000ccm war mit 16 Startern wieder einmal die am stärksten besetzte Klasse der Division 2; und einmal mehr blieb Seriensieger Robert Aichlseder von R-Motorsport siegreich. Auf Platz zwei folgte sein stärkster Gegner der letzten Saison, Klaus Reitter (TART). Veranstalter Hermann Blasl (JRT-Neuzeug) trieb seinem Kadett ebenfalls durch die Pylonen und fuhr als Dritter auch gleich auf das Stockerl.

Die Schnellsten der Klasse 7 über 2.000ccm saßen wie schon so oft allesamt in VW-1303 Modellen. Hermann Nachbauer (NH-Motorsport) zeigte sich bereits in Top-Form und gewann vor Robert Aichlseder (R-Motorsport), Klaus Fürlauf (RSG Burghausen) und Heinrich Aichlseder (ebenfalls R-Motorsport). Nachbauer markierte mit 27,19 Sekunden auch überlegene Tagesbestzeit. Die Gebrüder Aichlseder unterzogen ihren nagelneuen „Silberpfeil“ einem ersten Funktionstest unter Rennbedingungen, und die Premiere sah wahrlich viel versprechend aus.

Die Klasse 8 Formelfrei wurde wie erwartet zur Beute von Georg Pacher (ECO-Master-Power-Team) im Kompressor-Puch, vor Cup-Leiter Josef Peter Helm (Rallye Club Steyr). Dritte wurde Bettina Forster (FHRT) im Auto des Cup-Leiters, und das obwohl sie versehentlich mit teilweise angezogener Handbremse fuhr!

Die Karten sind nun aufgedeckt und eine erste Standortbestimmung für die Aktiven erfolgt. Im 21. oberösterreichischen Autoslalom-Cup geht es aber gleich Schlag auf Schlag weiter - denn bereits in einer Woche, am 22.April, steht der zweite Lauf in Haag auf dem Programm. Veranstalter wird der ZV-Haag rund um Andreas Stollnberger sein.

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