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Einmal Alfa, einmal BMW, Seat zeigt auf

Beim Auftakt der ETCC auf der Hochgeschwindigkeitsrennstrecke im italienischen Monza teilten sich Alfa Romeo und BMW die Siege, Seat zeigt sich verbessert.

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Fotos aus Monza finden Sie hier.

1. Rennen

Mit einem fulminanten Start von Rang drei ging Dirk Müller im ersten Rennen vor seinem Teamkollegen Jörg Müller in Führung. Pole-Mann Gabriele Tarquini (Alfa Romeo) lag an dritter Stelle. Andy Priaulx (BMW) hatte die Alfa-Fahrer Augusto Farfus Jr und Fabrizio Giovanardi hinter sich gelassen und fuhr an vierter Position.

Eine Kollision zwischen BMW Privatfahrer Carl Rosenblad und Salvatore Tavano (Alfa Romeo) rief das Safety Car auf den Plan.

Ende der dritten Runde wurde das Rennen erneut freigegeben. Der 21-jährige Brasilianer Farfus erkämpfte sich mit spektaklulärem Fahrstil und atemberaubenden Überholmanövern die Führung.

Auch seine Markenkollegen Tarquini und Giovanardi konnten sich dank größerem Top-Speed auf den langen geraden von Monza an den BMW-Piloten vorbeischieben und belegten die Plätze 2 und 3. Dirk und Jörg Müller holten die Plätze vier und fünf, Andy Priaulx wurde Sechster.

2. Rennen

Dadurch, dass die Top-Acht des ersten Rennens in der ETCC in umgekehrter Reihenfolge zum zweiten Durchgang starten, wurden die Karten neu gemischt.

Frank Diefenbacher im Seat startete vom ersten Startplatz, daneben beschleunigte BMW Privatfahrer Tom Coronel und ging in der ersten Kurve in Führung. In der zweiten Runde gelang es Jörg Müller, die Spitze zu übernehmen.

Noch in der ersten Runde kollidierten zwei Mitfavoriten: Die Alfa Romeo-Piloten Tarquini und Giovanardi fuhren sich gegenseitig in die Kiste, was für Tarquini mit einem heftigen Einschlag in die Reifenstapel endete und sein Rennen beendete.

Giovanardi konnte anfangs zwar weiterfahren, musste dann aber ebenfalls aufgeben. Alessandro Zanardi (BMW) wurde Leidtragender des Unfalls und kam anschließend nicht mehr über Platz zehn hinaus.

Priaulx und Dirk Müller tauschten mehrfach Positionen, zwischendurch berührten sich die BMW-Piloten beim Kampf um die Positionen sogar. Jörg Müller konnte einen relativ ungefährdeten Sieg einfahren, Priaulx als Zweiter ins Ziel.

Augusto Farfus erkämpfte sich von Dirk Müller noch den dritten Platz. Der Alfa Romeo-Pilot bot eine unglaublich starke Leistung und übernahm damit auch verdient die Führung in der Fahrer-Gesamtwertung, bei den Herstellern liegt BMW knapp vor Alfa Romeo.

Das nächste Rennen findet am 18. April in Valencia statt. Beim Seat-Heimspiel werden die Spanier natürlich alles daran setzen, eine noch bessere Performance als in Monza hinzulegen. Und die erzielten Ergebnisse des dritten Herstellers in der ETCC versprechen einiges: Obwohl motorisch noch klar hinter Alfa Romeo und BMW zurück, konnte Frank Diefenbacher in beiden Rennen eine gute Leistung zeigen, im zweiten Lauf holte er sogar Platz sechs.

Stimmen nach den Rennen:

Jörg Müller:

„Nach dem Qualifying hatte ich mir eigentlich keinen Podiumsplatz oder gar Siegchancen ausgerechnet. Wir haben hier in Monza sehr schwierige Rennen erwartet. Im ersten Lauf war ich mit gebrauchten Reifen unterwegs, das war strategisch sehr gut. Wir haben davon profitiert, dass sich die Alfa-Fahrer untereinander bekämpft haben. Im zweiten Lauf hatte ich frische Reifen. In den ersten beiden Runden war das Überholen sehr schwierig. Als dann die Jungs hinter mir zu kämpfen begannen, konnte ich einen Vorsprung herausfahren und schließlich gewinnen.“

Andy Priaulx:

„Im ersten Rennen ist jeder etwas vorsichtiger zu Werke gegangen, um sein Auto heil ins Ziel zu bringen. Mir sind ein paar ganz gute Manöver gelungen, am Ende hat es aber doch nur für Platz sechs gereicht. Im zweiten Lauf bin ich viel aggressiver gefahren und bin mit dem zweiten Platz jetzt recht glücklich. Hoffentlich läuft die Saison so erfreulich weiter.“

Alessandro Zanardi:

„Ich bin nicht zufrieden, da wäre mehr drin gewesen. Im ersten Rennen steckte ich lange hinter einem SEAT fest. Als ich endlich vorbei war, war der Rückstand nach vorn zu groß. Im zweiten Durchgang kam mir die Kollision zwischen Tarquini und Giovanardi in die Quere. Das hat mich viel Zeit gekostet. Sei es drum: So etwas gehört dazu. Jetzt freue ich mich auf die Rennen in Valencia.“

1. Lauf zur FIA Tourenwagen-Europameisterschaft (ETCC)

1. Agusto Farfus (Alfa Romeo) 9 Rd. in 21.13,214 Min.
2. Gabriele Tarquini (Alfa Romeo) + 0,161 Sek.
3. Fabrizio Giovanardi (Alfa Romeo) + 0,297 Sek.
4. Dirk Müller (BMW) + 0,683 Sek.

2. Lauf zur FIA Tourenwagen-Europameisterschaft (ETCC)

1. Jörg Müller (BMW) 9 Rd. in 18.11,840 Min.
2. Andy Priaulx (BMW) + 3,233 Sek.
3. Augusto Farfus (Alfa Romeo) + 4,708 Sek.
4. Dirk Müller (BMW) + 4,824 Sek.

Stand nach 2 von 20 Läufen, Fahrer:

1. Augusto Farfus 16 Punkte
2. Jörg Müller 14
3. Andy Priaulx 11
4. Dirk Müller 10
5. Tarquini 8
6. Giovanardi 6
7. Coronel 6
8. Diefenbacher 4
9. Garcia 2
10. Gené 1

Stand nach 2 von 20 Läufen, Hersteller:

1. BMW 27 Punkte
2. Alfa Romeo 24
3. Seat 5

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