MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Schon wieder neue Sieger

Vor knapp 20.000 Zuschauern überzeugte der Formel-3-Cup am vergangen Wochenende einmal mehr durch zwei spannende Rennen.

23 Piloten, ein damit beeindruckendes Starterfeld und vor allem hochklassiger Motorsport. Bei den Läufen sieben und acht auf dem 4,534 Kilometer EuroSpeedway Lausitz trugen sich mit Thomas Holzer und Jochen Nerpel zwei weitere Piloten in die Siegerliste ein. Die sportliche Höchstleistung in der noch jungen Serie belegen die Zahlen: in den bisher gefahrenen acht Rennen siegten sechs verschiedene Piloten.

Am frühen Samstagmorgen, während des ersten Zeittrainings, sah es zunächst so aus, als könne Jan Heylen bei seinem Debüt im Recaro Formel-3-Cup auf Anhieb die Pole-Position holen, doch am Ende der Sitzung verwiesen Thomas Holzer und Bastian Kolmsee den Belgier in die zweite Startreihe. Für den 19-Jährigen Holzer war es die erste Pole-Position in der Formel 3.

1. Rennen:

Holzer bewies auch beim Rennen Nervenstärke, erwischte den besten Start und übernahm die Führung. Im ersten Renndrittel konnten Kolmsee, Lienemann und Heylen noch das Tempo mitgehen, doch dann zog Holzer davon und fuhr einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg heraus.

„Der Schlüssel zum Erfolg war mein guter Start“, so der 19-Jährige und weiter: “Danach hatte ich nicht zuletzt durch den Zweikampf zwischen Kolmsee und Lienemann wenig Mühe die Führung zu behaupten und sogar auszubauen.“

2. Rennen:

Die Pole-Position für den achten Lauf zum Formel-3-Cup ging an Jan Heylen. Allerdings erst, nachdem Timo Lienemann seine schnellste Runde durch eine Sportstrafe verloren hatte. Nach einem Ausritt des Italieners Claudio Consiglio waren neben dem Schorndorfer auch Kolmsee, Hoffmann und Blättler wegen riskanter Fahrweise bestraft worden. Nachdem der Rennleiter die schnellen Rundenzeiten während der Gelbphase strich, setzten die Sportkommissare noch eins drauf und annullierten zusätzlich die absolut schnellste Runde der Missetäter.

Seinen guten Startplatz konnte Jan Heylen jedoch im Rennen am Sonntag nicht nutzen. „Der Start mit einem Formel-3-Auto ist ganz anders als im Formel 3000, da muss ich mich noch zurechtfinden“, erklärte der 24-Jährige, der sich hinter Jochen Nerpel und Timo Lienemann als Dritter einreihte.

Noch schlechter erging es Vortagssieger Holzer. Der Augsburger würgte seinen Motor ab und sorgte für eine Schrecksekunde. Während die unmittelbar hinter ihm gestarteten Piloten einen Weg vorbei am 19-Jährigen fanden, erkannte Gaststarter Christopher Brück das Hindernis zu spät und krachte in den Holzer-Dallara. Glücklicherweise blieben trotz der schwer beschädigten Autos beide Piloten unverletzt.

Den Restart - nach dem Zwischenfall musste das Safety-Car auf die Strecke - gewann erneut Jochen Nerpel. Der KFR-Pilot aus Waibstadt konnte sich nach der starken Leistung vom Vortag noch einmal steigern und fuhr einen lupenreinen Start-Ziel-Sieg heraus.

„Es ist mein erster Sieg im Recaro Formel-3-Cup, ich kann es noch gar nicht fassen. Mein Auto war an diesem Wochenende perfekt, mein Team hat ein großes Kompliment verdient“, freute sich der 20-jährige Waibstädter.

Die Positionen zwei und drei waren hart umkämpft. Bis kurz vor Ende des Rennens konnte Timo Lienemann den zweiten Platz behaupten, ehe er sich dem Druck des Belgiers Heylen beugen, und mit Platz drei vorlieb nehmen musste.

In der Meisterschaftstabelle liegt nun Timo Lienemann (94 Punkte) vor Bastian Kolmsee (90 Punkte) und Michael Devaney (87 Punkte).

Das kann sich jedoch schon am kommenden Wochenende beim Highlight des Jahres ändern. Dann treffen die Piloten aus dem Recaro Formel-3-Cup im Rahmen des Truck-Grand Prix erneut aufeinander um den mehr als 100.000 zu erwartenden Zuschauer zwei spannende Rennläufe zu bieten.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

Rallycross, Fuglau: Vorschau

Rekordstarterfeld im Waldviertel

Mit den Rennen am 21. und 22. Juni nimmt der Meisterschaftszug erneut Fahrt auf. In fast allen Klassen sind die Top-Piloten nur durch wenige Punkte getrennt. Hochspannung in der MJP-Arena Fuglau ist so garantiert.

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat