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Auinger weiter bester Österreicher

Die Sieger auf dem Nürburgring hießen Timo Glock und Markus Winkelhock, aus heimischer Sicht schlug sich Bernhard Auinger wacker.

13. Lauf

Mit einem genialen Start legte Timo Glock den Grundstein für seinen zweiten Sieg in der Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft Der 13. Lauf wurde allerdings nach 30 Minuten und 21 von ursprünglich 23 geplanten Runden abgewunken. Die beiden ineinander verkeilten Monoposti der Österreicher Clemens Stadler und Norbert Siedler hatten mit Beginn der zweiten Runde einen Safety-Car-Einsatz provoziert.

Doch schon Anfang der dritten Runde wurde das Rennen wieder freigegeben. Zu diesem Zeitpunkt lag Vitantonio Liuzzi schon auf dem zweiten Platz hinter Timo Glock. Der Italiener hatte seine Pole Position nicht optimal nutzen können und war mit heftig durchdrehenden Rädern beim Start hinter Glock zurückgefallen.

Liuzzi konnten seinen Dallara Opel danach jedoch fehlerfrei ins Ziel bringen und so seinen ersten Podestplatz in der Formel 3 feiern: „Ich habe den Sieg leider am Start vergeben. Aber ich freue mich riesig über mein erstes Podium und den 2. Platz. Jetzt komme ich in dieser für mich neuen Formel immer besser zu Recht!“

Mann des Rennens war aber zweifellos Red Bull Junior Bernhard Auinger, der von Rang 23 ins Rennen ging und sich bis auf Position sechs nach vorne kämpfte: „Nicht schlecht – von 23 auf 6. Ich habe sicherlich von einigen Ausfällen profitiiert, aber da fragt dich morgen keiner mehr wie und warum. Das Rennen hat Spaß gemacht und das Auto hat sich viel besser angefühlt als im Training!“

Norbert Siedler erlebte einmal mehr ein verkorkstes Wochenende: „Ich hatte einen hervorragenden Start, konnte sogar Gary Paffett überholen und wurde dann aber von Proetto durch ein haariges Manöver ganz weit nach innen gedrängt. In die erste Kurve ging es schließlich zu viert nebeneinander, und dabei hat´s halt gekracht. Die Kollision mit Clemens Stadler muss ich diesmal wohl auf meine Kappe nehmen.“

Gottfried Grasser (kompletter Bericht in der rechten Navigation) hatte auch keinen Grund zum Jubel: „Mein Auto war gut für einen Platz unter den Top-Ten. Dann kam der Dreher im Zweikampf mit Doornbos, dann die Stopp-and-Go-Strafe - alles in allem eine Katastrophe.“

Zufriedenheit indes bei Marco Schärf, der Niederösterreicher bestätigt den Aufwärtstrend und belegte den 14. Rang: „Das Auto lag nicht besonders gut. Ich habe dennoch versucht, aus dem letzten Platz etwas zu machen. Rang 14 ist dafür doch nicht übel.“

Richard Lietz wurde durch eine schwere Angina zur einer Zwangspause am Rennwochenende verurteilt.

14. Lauf

Markus Winkelhock holte den ersten Sieg für Mercedes in der Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft vor Timo Glock. Auf dem dritten Platz wurde Kousuke Matsuura gewertet.

Während die ersten fünf Plätze im 14. Lauf zur höchsten deutschen Formel-Serie schon nach dem ersten Renndrittel relativ sicher verteilt waren, ging es im Mittelfeld einmal mehr zu Sache. Um den zwölften Platz balgte sich rundenlang das Trio Sven Heidfeld (Mönchengladbach), Ryan Brsicoe (Australien) und Vitantonio Liuzzi (Italien). Während Liuzzi mit einem defekten Frontflügel später an die Box beordert wurde, kam Briscoe vor Heidfeld auf Platz elf ins Ziel.

Die beiden Red Bull Junioren Bernhard Auinger und Vitantonio Liuzzi blieben beim 14. Lauf zur Deutschen Formel 3-Meisterschaft auf dem Nürburgring ohne Punkte. Liuzzi schied – nach seinem gestrigen 2. Platz – frühzeitig nach einer Kollision aus. Bernhard Auinger, vom 8. Startplatz ins Rennen gegangen, hatte heute keine Möglichkeit, erneut in die Punkte zu fahren. Der junge Steirer mußte sich mit einem 10. Platz zufrieden geben – bleibt aber weiterhin bester Österreicher in dieser Meisterschaft.

Auinger: „Heute war ich chancenlos. Obwohl wir mit wenig Flügel gefahren sind, waren wir auf der Geraden zu langsam. Das müssen wir analysieren – vor allem nach dem gestrigen guten Ergebnis! Jetzt freue ich mich schon auf das Marlboro-Masters in Zandvoort am kommenden Wochenende!“

Auch am Sonntag lief es für Norbert Siedler nicht viel besser: Nach einem heftigen Rempler eines Konkurrenten gegen sein Hinterrad fuhr Siedler bereits in der zweiten Runde mit einem „Plattfuß“ an die Box und schließlich abgeschlagen mit drei Runden Rückstand über die Ziellinie.

Gottfried Grasser musste sich beim 2. Rennen auf dem Nürburgring mit Rang 16 begnügen, Marco Schärf wurde 18., Clemens Stadler 21.

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