MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Die Pechsträhne geht weiter

Für Gottfried Grasser verlief das Rennwochenende auf dem Nürburgring einmal mehr nicht nach Wunsch, nun hofft man auf das Rennen in Österreich.

Gottfried Grasser schildert das Rennwochenende auf dem Nürburgring aus seiner Sicht:

Im zweistündigen freien Training konnte ich groß aufzeigen: Ich lag immer zwischen Platz 4 und 9 im Gesamtklassement. Damit unterstrich ich meine Ambitionen für ein gutes Rennresultat. Wir haben ein perfektes Setup für den Boliden gefunden.

Voller Optimismus ging ich in das erste 45 minütige Zeittraining. Ich setzte anfangs die siebt Schnellste Runde, konnte aber danach meine Rundenzeit nicht mehr verbessern. Mein Ingenieur Sergi Borull spielte mit dem Reifendruck, aber dennoch keine Zeitverbesserung. Ich lag am Ende des Trainings mit 6/10 Sek. Rückstand auf Platz 17. Später bei zweiten Lauf am Sonntag stellte sich heraus, dass mein Reifensatz einen Fehler hatte.

Das zweite Zeittraining war ein Lotteriespiel. Es begann anfangs zu Regnen. Ich ging raus und musste schon im meiner ersten Runde vom Gas aufgrund einer gelben Flagge. Ich erzielte dennoch die 8. Gesamtposition. Ich ging in die Box um abzuwarten bis die Gelbflagge aufgehoben wurde. In der Zwischenzeit verbesserten sich 20 Piloten, weil der Regen immer stärker wurde.

Ein Trauerspiel: Die Rennkommissare ließen mehr als die Hälfte alles gezeiteten Runden durchgehen. Der Regen wurde immer stärker und es gab nach 10 Minuten keine Zeitenverbesserungen mehr. Da habe ich gesehen was man von Ehrlichkeit hat: Nämlich Platz 16 im Training. Es ist sehr ärgerlich, wenn man von Platz 8 auf 16 in einer Gelbphase abrutscht, da das Reglement ja ausdrücklich sagt, dass bei Gelb die Geschwindigkeit zu reduzieren ist.

Rennen 11:
Ich hatte einen passablen Start. Wie im freien Training funktionierte mein Setup hervorragend und ich konnte von Platz 16 auf den 10. Rang vorfahren. Ich fuhr Rundenzeiten auf dem Niveau der Spitze. Doch dann die böse Überraschung. Mein Teamkollege Robert Doornbos schubste mich beim Anbremsen auf die Spitzkehre und zwang mich damit in einen Dreher. Noch hinzu kam, dass ich bei der Aufholjagd laut Rennleitung einen Konkurrenten unter Gelb überholte.

Ich sah das anders, da ich zu Beginn der Gelbzone eine Wagenlänge vor ihm lag. In Runde 12 musste ich zu einer Stop and Go Strafe in die Box. Somit war jedes gute Ergebnis unmöglich. Platz 17 war das Resultat. Nur die 7. schnellste Rennrunde war für mich ein kleiner Trost. Gewonnen wurde der 13. Lauf von Timo Glock (GER) Team KMS

Rennen 12:

Sonntag Mittag wurde der 14. Lauf zur Formel 3 Meisterschaft gestartet. Ich hatte einen guten Start und hielt mich aus den Kollisionen in der ersten Kurve heraus. Wir hatten nur mehr den einen Reifensatz von dem Freitagtraining. Das dieser Reifensatz defekt war bestätigte sich nach drei Rennrunden. Ich hatte gar keinen Grip und musste beobachten, wie regelrecht Stück aus den Vorderreifen herausbrachen.

Ich versuchte nur den angriffen der Konkurrenz standzuhalten, denn mehr wie auf Rang 16. das Rennen zu beenden war einfach nicht drin. Das zweitbeste österreichische Rennresultat hinter Bernhard Auinger auf Rang 10 war auch kein Trost.
Auf die nächste Saisonveranstaltung freue ich mich besonders.

Am 6.-8. September 2002 startet die Formel 3 am A1-Ring. Bis dahin werden wir ausgiebig testen. Wenn wir dieses Mal kein Pech haben steht einem Topresultat nichts im Wege. Denn wenn man das Freie Training vom Nürburgring anschaut sieht man welches Potential wir haben.

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 3: Nürburgring

Weitere Artikel:

Le Mans 2025 – Tag 7

Die große Le-Mans-Galerie von Tag 7

Am Donnerstag vor dem Rennen gab es eine Doppel-Pole für Cadillac. Dies und vieles mehr gibt es in unserer großen Galerie mit fast 300 Fotos zu sehen.

Hyperpole 24h Le Mans 2025

Cadillac besetzt erste Reihe komplett

Plätze eins und zwei für die Jota-Cadillacs in der Startaufstellung für die 24 Stunden von Le Mans! - Mick Schumacher startet aus Top 10 - Ferrari erschreckend schwach

Trotz Erfolg: Der gemeinsame Formel-1-Launch aller Teams, der 2025 anlässlich des 75-jährigen Jubiläums stattgefunden hatte, wird im nächsten Jahr nicht wiederholt

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

Während der Scherer-Phx-Audi im ersten Qualifying die Bestzeit fährt, hat das Schwesterauto Probleme - Brennender Porsche liefert spektakuläre Bilder