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Guerrieri und Nakajima feierten ihre ersten F3-Siege

Esteban Guerrieri und Kazuki Nakajima feierten ihre ersten Siege in der Formel 3. Podestplätze für Paul di Resta, Sebastian Vettel und Richard Antinucci.

Rennen 1

Der Argentinier Esteban Guerrieri (Manor Motorsport) gewann auf dem 3,442 Kilometer langen EuroSpeedway Lausitz sein erstes Rennen in der Formel 3 Euro Serie. Paul di Resta (ASM Formule 3) und Sebastian Vettel (ASM Formule 3) vervollständigten das Siegerpodest des dritten Saisonrennens. Der Heppenheimer Vettel übernimmt damit die Führung in der Gesamtwertung der härtesten Nachwuchsserie der Welt.

Esteban Guerrieri entschied das Rennen am Start, als er Pole-Sitter Paul di Resta auf dem Weg zur ersten Kurve überholen konnte. Der Schotte brachte Guerrieris Platzierung nicht mehr in Gefahr, der Vorsprung des Manor-Piloten betrug nach 29 Runden 6,523 Sekunden.

Der 21-Jährige ist der erste Argentinier seit Norberto Fontana im Jahr 1995, der in Deutschland ein Formel-3-Rennen gewinnen konnte.

Sebastian Vettel wurde als Dritter vor Jonathan Summerton (Mücke Motorsport) abgewinkt. Damit war der 18 Jahre alte Amerikaner bester Rookie im Feld der 21 Fahrzeuge.

In der zweiten Runde kollidierte Kamui Kobayashi (AMS Formule 3) mit Sébastien Buemi (Mücke Motorsport). Dabei stellte sich das Fahrzeug des Schweizers seitlich gegen die Streckenbegrenzung auf, Buemi entstieg seinem noch fahrfähigen Boliden wenig später aber unverletzt.

Esteban Guerrieri (Manor Motorsport): „Ich bin überglücklich mit meinem ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie. Der Schlüssel zum Erfolg war der Start. Den musste ich gewinnen und das schaffte ich auch. Mein Auto war perfekt. Das Schwierigste war, konzentriert zu bleiben und keine Fehler zu machen.“

Paul di Resta (ASM Formule 3): „Esteban hatte heute einfach das schnellere Auto und ich war nicht schnell genug. Das Handling meines Autos war am Anfang nicht perfekt. Wichtig ist, dass ich auch morgen wieder Punkte sammeln werde.“

Sebastian Vettel (ASM Formule 3): „Nach meinem Ausrutscher zu Mitte des Rennens verteidigte ich Platz drei. Ich war heute gut unterwegs. Für das Rennen morgen gibt es dennoch Einiges zu tun, den wir waren nicht die Schnellsten.“

Rennen 2

Kazuki Nakajima (Manor Motorsport) feierte seinen ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie. Der Japaner entschied das vierte Saisonrennen am EuroSpeedway Lausitz nach 24 Runden für sich. Auf dem zweiten Platz wurde Richard Antinucci (HBR Motorsport) abgewinkt, Paul di Resta (ASM Formule 3) belegte den dritten Rang. Der Schotte hat sich damit die Führung in der Gesamtwertung gesichert.

Kazuki Nakajima reihte sich am Start nur hinter Guillaume Moreau (Signature-Plus) ein, doch der Franzose startete zu früh. Als er zu seiner Strafe antrat, übernahm Nakajima die erste Position. Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Fahrers Satoru Nakajima hatte nach 24 Runden einen Vorsprung von 7,423 Sekunden auf den Zweitplatzierten Richard Antinucci.

Der US-Amerikaner, Neffe des ehemaligen Indy-500-Gewinners Eddie Cheever, freute sich über sein erstes Podium in der Formel 3 Euro Serie.
Mit einem dritten Rang vor Romain Grosjean (Signature-Plus) übernahm Paul di Resta den ersten Platz in der Gesamtwertung.

Damit verdrängte er Sebastian Vettel (ASM Formule 3) von der Tabellenspitze. Der Heppenheimer kam im Rennen nicht über den sechsten Rang hinaus und liegt nach vier Läufen punktgleich mit Esteban Guerrieri (Manor Motorsport) auf dem zweiten Platz der Formel 3 Euro Serie.

Kazuki Nakajima (Manor Motorsport): „Ich habe relativ schnell gemerkt, dass Guillaume Moreau vor mir einen Frühstart hatte. Deswegen machte ich nach vorne keinen Druck. Mein Auto lag super, ich bin das ganze Rennen lang am Limit gefahren. Es sah von außen einfacher aus, als es tatsächlich war. Ich bin das Rennen konzentriert nach Hause gefahren.“

Richard Antinucci (HBR Motorsport): „Nachdem ich einen guten Start hatte, wusste ich, dass es für die anderen sehr schwierig wird, mich zu überholen, da der EuroSpeedway dazu nicht soviele Möglichkeiten bietet. Mit HBR im vierten Rennen bereits auf das Podium zu fahren ist super, da wir erst so kurz zusammenarbeiten.“

Paul di Resta (ASM Formule 3): „Mein Start war so gut, dass es mich fast selbst überrascht hat. Wichtig war, dass ich keinen Fehler machte und in die Punkte fahren konnte. Vor allem das zählt für den Kampf um den Titel.“

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