MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Knapp vorbei

Auinger beendet sein zweites F3000 Rennen auf Platz 9, Red Bull Teamkollege Liuzzi nach schwerem Unfall out. Sieger: Nicolas Kiesa.

Der vierte Lauf zur internationalen Formel 3000-Meisterschaft in Monte Carlo wurde heute am späten Nachmittag nach dem Formel 1-Qualifying gefahren – bei sommerlichen Bedingungen und vor mehr als 30.000 Zusehern. Auch für die 17 Piloten der attraktivsten Formel unterhalb der Formel 1 ist dieses Rennen der Klassiker des Jahres.

Patrick Friesacher war am heutigen Tag besonders schwermütig, konnte der Kärntner doch im Vorjahr hier mit Platz 2 sein bestes F3000 Ergebnis erzielen.

Sein Ersatzmann Bernhard Auinger startete heute von Platz 13 – der Steirer verlor gestern wertvolle Trainingszeit wegen Reparaturarbeiten an der Box.

Red Bull Junior Teamkollege Vitantonio Liuzzi war einmal mehr bester Rookie im Qualifying und ging aus der 4. Position ins Rennen.

Der Start verlief diszipliniert und ohne Komplikationen – Liuzzi verlor eine Position an Enrico Toccacelo, Auinger kam als 12. das erste Mal an Start und Ziel vorbei. In Führung, gemäß Startaufstellung: Wirdheim (SWE) vor Sperafico (BRA) und Pantano (ITA).

Der Holländer van Hooydonk mußte wegen Überfahrens der weißen Sperrlinie zu einer
Stop & Go – Strafe an die Box, damit lag Auinger auf Platz 11.

Dann wurde das Rennen turbulent: Als Pantano und Sperafico sich im Kampf um Platz 2berührten, fiel der Brasilianer weit zurück. Als Pantano dann einige Runden später Sperafico überrunden wollte, fuhr Pantano absichtlich in den Lola von Pantano, der daraufhin aufgeben mußte. Sperafico wurde von der Rennleitung disqualifiziert.

In Runde 40 fuhr Liuzzi auf Platz 4 liegend in den vor ihm liegenden Toccacelo auf – an der schnellsten Stelle der Strecke – Auffahrt Casino. Liuzzi flog über Toccacelo und prallte breitseits in die Leitplanken. Liuzzi hatte dabei großes Glück und blieb unverletzt.

Auinger war nach der Pace Car-Phase in der Zwischenzeit hinter Baumgartner auf Platz 6 und damit schon in den Punkterängen, als er in der St. Devote in den Notausgang mußte. Auinger verlor wertvolle Zeit und wurde mit einer Runde Rückstand 10.

Und schließlich ein kurioses Finale an der Spitze: Der überlegen Führende Schwede Wirdheim
blieb vor der Ziellinie stehen, um sich schon feiern zu lassen. Der Däne Nicolas Kiesa fuhr am Schweden vorbei – zu seinem ersten Sieg überhaupt.

Liuzzi: „Das war einer meiner schlimmsten Unfälle – Toccacelo ging einfach von Gas – an der schnellsten Stelle der Strecke – als er erfahren hatte, dass er zu einer Stop & Go-Strafe an die Box muß. Besonders ärgerlich, zumal ich heute das Rennen hätte gewinnen können, bei diesem Finale mit Wirdheim!“

Auinger: „Ich hatte ab der 15. Runde Bremsprobleme. Deswegen auch mein Ausrutscher. Zuletzt ist mir dann auch etwas die Kraft ausgegangen, das war ein wahnsinnig anstrengendes Rennen, gerade für mich als Neuling. Besonders schade, ich hätte heute in die Punkte kommen müssen. “

In der Meisterschaft führt Wirdheim vor Sperafico und Pantano. Liuzzi ist auf Platz 6; Friesacher noch auf Platz 10.

Ergebnis: Rennen 4 – Monte Carlo 2003

1. Nicolas Kiesa DEN
2. Björn Wirdheim SWE
3. Raffaele Giammaria ITA
4. Jaroslav Janis CZ
5. Zolt Baumgartner HUN
6. Townsend Bell USA
7. Yannick Schröder FRA
8. Jeffrey van Hooydonk NL
9. Bernhard Auinger AUT

News aus anderen Motorline-Channels:

Formel 3000: Monaco

Weitere Artikel:

Premiere auf dem Salzburgring

Neues Terrain für das ADAC GT Masters

Nach der Sommerpause des ADAC GT Masters steht das zweite Auslandsgastspiel auf dem Programm - mit einer ganz besonderen Premiere: auf dem Salzburgring.

DTM-Rennen Nürburgring 2

BMW-Show vor DTM-Leader Auer

Rene Rast dominiert am Nürburgring: Der BMW-Pilot siegt vor Schubert-Kollege Marco Wittmann und Tabellenführer Lucas Auer - Polesetter Ben Dörr ohne Glück

Grand Prix Drivers Association

Warum Russell kein Blatt vor den Mund nimmt

Formel-1-Fahrer George Russell scheut keine Kritik - und will die Motorsport-"Königsklasse" mitgestalten: Seine Beweggründe sind persönlich

Die Staatsmeisterschaft geht am Feiertag weiter

Vorschau St. Pölten Classic

Am 15. August wird der Lauf in St. Pölten abgehalten. Es gibt Wertungen für Oldtimer, Youngtimer, Jungwagen, Neuwagen und speziell für alle Mazda MX-5. Der neue Name des Events ist dennoch "St. Pölten Classic".

Caterham soll 2027 zurück in die Formel 1: Ein Jungunternehmer aus Kuwait verfolgt ein ambitioniertes Projekt unter neuem Namen