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Auf geschichtsträchtigem Boden

Nach den spannenden Rennen in Ungarn ging es gleich weiter nach Monza zu den Rennläufen 13 und 14 des Histo-Cups, der Young-Timer und der BMW 325 Challenge.

Mit dabei der prominente Profirennfahrer Altfrid Heger, dessen „Holthoff Team“ den Mercedes 300 SEL 6.3 (Histo-Cup) und einen Ex-Werks Porsche 964 RSR (Young-Timer) an den Start brachte. Bei spätsommerlichem Wetter mit einigen Regenschauern eines Italien-Tiefs gab es sehr spannende Rennen und noch keine endgültigen Vorentscheidungen auf die Gesamtsiege des Jahres 2007. Die goldene Ananas wird erst beim Finale in Brünn (12. bis 14. Oktober) vergeben.

Histo-Cup nach Anhang K bis 1981

Rennen 1:

Im ersten Rennen am Samstag auf nasser Strecke fuhr der Oberösterreicher Norbert Lenzenweger, BMW 3.5 CSL, einen souveränen Start/Ziel-Sieg nach Hause. Um den zweiten Rang gab es einen beinharten Kampf der Porsche-Piloten Michael Sares und Konstantin Kletzer, der erst gegen Ende des Rennens zugunsten von Michael Sares entschieden wurde. Vierter wurde Sami Hamid, BMW 3.5 CSI. Der Europameister Dieter Karl Anton konnte den hubraumschwächeren Alfa Romeo GTA auf dem tollen fünften Platz ins Ziel bringen und gewann damit die Klasse bis 1600ccm eindrucksvoll.

Schlechte Karten hatten unter diesen Wetterbedingungen die betagten Sportwagen von Paul Koppenwallner (Huffaker Genie) und den Herren August Deutsch und Ottokar Jacobs (beide Porsche 908), einzig August Deutsch konnte das Rennen beenden.

Rennen 2:

Nachdem es nach dem ersten Rennen auf nasser Piste am Samstag herrliches Spätsommerwetter gegeben hat, hofften die Piloten der historischen Abteilung auf ein “trockenes 2. Rennen“. Es kam jedoch wieder einmal anders. Es regnete die ganze Nacht, die Strecke trocknete zwar langsam auf, dennoch entschied sich das halbe Feld für Regenreifen - die bessere Wahl - die Slick-Piloten konnten erst gegen Ende des Rennens - zu spät - attackieren.

Überlegen wieder Norbert Lenzenweger, BMW, vor Michael Sares und Konstantin Kletzer, beide Porsche 911. Dieter Karl Anton, Alfa GTA, gewann wieder die Klasse bis 1600ccm vor Thomas Sintler und Jürgen Pippig, beide Alfa Romeo Giulia S. Die Sportwagenklasse gewann diesmal Paul Koppenwallner mit dem Huffaker Genie vor Ottokar Jacobs, Porsche 908. Die Klasse bis 2000ccm gewann der Wiener Heinz Kartas, Opel GTE.

Die Klassensieger Anhang K

bis 1600ccm
Rennen 1
1. Dieter Karl Anton Alfa Romeo GTA
2. Thomas Sintler Alfa Romeo Giulia
3. Jürgen Pippig Alfa Romeo Giulia
Rennen 2
1. Dieter Karl Anton Alfa Romeo GTA
2. Thomas Sintler Alfa Romeo Giulia
3. Jürgen Pippig Alfa Romeo Giulia

bis 2000ccm
Rennen 2
1. Heinz Kartas OPEL Kadett GTE

bis 3000ccm
Rennen 1
1. Michael Sares Porsche 911 RS
2. Constantin Kletzer Porsche 911 RS
3. Franz Irxenmayr Porsche 911 RS
Rennen 2
1. Michael Sares Porsche 911 RS
2. Constantin Kletzer Porsche 911 RS
3. Franz Irxenmayr Porsche 911 RS

über 3000ccm
Rennen 1
1. N. Lenzenweger BMW 3.5 CSL
2. Sami Hamid BMW 3,5 CSI
3. Alexander Ofner BMW 3,5 CSL
Rennen 2
1. N. Lenzenweger BMW 3.5 CSL
2. Sami Hamid BMW 3,5 CSI
3. Alexander Ofner BMW 3,5 CSL

Sportwagen bis 3000ccm
Rennen 1
1. August Deutsch Porsche 908
2. Paul Koppenwallner Huffacker Genie
Rennen 2
1. Paul Koppenwallner Huffacker Genie
2. Ottokar Jacobs Porsche 908

In der Gesamtwertung um die goldene Ananas liegt Dieter Karl Anton (108 Punkte) knapp vor Norbert Lenzenweger (104) und Thomas Sintler (76). Wir dürfen uns auf ein sehr spannendes Duell in Brünn freuen.

Histo-Cup Spezialtourenwagen (STW) bis 1981

Rennen 1:

Voll auf ihre Kosten kamen die Fans der Historischen mit dem Auftritt von Altfrid Heger im wunderschön aufgebauten Mercedes 300 SEL 6.3. Das Auto ist nicht nur schön, sondern auch sehr leistungsstark. Die Kombination mit dem „Profi-Kutscher“ Altfrid Heger war in Monza unschlagbar. Er gewann das erste Rennen souverän vor dem Tiroler Alfa GTV Piloten Christian Schneider und Martin Niedertscheider, Porsche 911 RS.

Die Klasse bis 2000ccm gewann der Bayer Heinz Bethke, Alfa Romeo GTAm vor Guido Kiesselbach, BMW 2002 und Günther Kaltenbrunner, Ford Escort RS 2000. In der Klasse bis 3000ccm wurde der Deutsche Thomas Wöhr, VW Käfer Cup hinter Schneider zweiter vor Bernhard Schmidbauer, Opel GTE. Pech hatten die im Training toll fahrenden Christian Neunemann, Porsche 911 RS und Karl Böhringer, Ford Escort, die durch ihre technischen Defekte nicht zum Rennen antreten konnten.

Rennen 2:

Die ersten Runden waren eine Kopie des ersten Rennens, auf feuchter Fahrbahn waren zuerst die mit Regenreifen bestückten Autos im Vorteil, Altfrid Heger zog auf und davon. Mit Fortdauer des Rennens kam ihm der slickbereifte Christian Schneider immer näher. Plötzlich fehlte der Starpilot, er wurde von der Rennleitung zu einer „drive through Strafe“ beordert, weil er seine Regenreifen zu nahe an der Boxenmauer außerhalb der weißen Linie bei der Boxenmauer abgekühlt hatte. Dies wurde als Regelverstoß - verlassen der Rennstrecke - geahndet!?

Somit konnte der Tiroler Christian Schneider das Rennen vor Altfrid Heger gewinnen. Dritter wurde wie am Vortag Martin Niedertscheider. Die Klasse bis 2000ccm gewann wieder Heinz Bethke, Alfa Romeo vor Günther Kaltenbrunner, Ford Escort und Lutz Fischer, VW Käfer Cup. Nicht mehr antreten konnte der Salzburger Guido Kiesselbach, BMW 2002, das Getriebe streikte. Die Klasse bis 1600ccm gewann diesmal Alex Wechselberger vor Thomas Lehner, beide Alfasud.

Die Klassensieger STW

Rennen 2

bis 1600ccm
Rennen 1
1. Thomas Lehner Alfasud TI
2. Otto Fieg Alfasud Sprint
Rennen 2
1. Alex Wechselberger Alfasud Sprint
2. Thomas Lehner Alfasud TI

bis 2000ccm
Rennen 1
1. Heinz Bethke Alfa Romeo GTAm
2. Guido Kiesselbach BMW 2002 16V
3. G. Kaltenbrunner Ford Escort RS 2000
Rennen 2
1. Heinz Bethke Alfa Romeo GTAm
2. G. Kaltenbrunner Ford Escort RS 2000
3. Lutz Fischer VW Käfer Cup

bis 3000ccm
Rennen 1
1. Christian Schneider Alfa Romeo GTV-6
2. Thomas Wöhr VW Käfer Cup
3. B. Schmidbauer Opel Kadett GTE
Rennen 2
1. Christian Schneider Alfa Romeo GTV-6
2. Thomas Wöhr VW Käfer Cup
3. B. Schmidbauer Opel Kadett GTE

bis 5000ccm
Rennen 1
1. M. Niedertscheider Porsche 911 RS
2. Fred Artbauer Porsche 911 RS
3. Stefan Wallner BMW 320-6
Rennen 2
1. M. Niedertscheider Porsche 911 RS
2. Fred Artbauer Porsche 911 RS

über 5000ccm
Rennen 1
1. Altfried Heger Mercedes 300 SEL 6.3
Rennen 2
1. Altfried Heger Mercedes 300 SEL 6.3

In der Gesamtwertung der Spezialtourenwagen führt vor dem letzten Event in Brünn der Tiroler Christian Schneider (118 Punkte) vor Günther Kaltenbrunner (102) und Christian Neunemann (84). Nur ein Ausfall des Führenden Schneider könnte das Klassement noch umdrehen.

Young-Timer Austria bis 1996:

Rennen 1:

Für ein Spektakel der besonderen Art sorgten wieder einmal die dicken Brummer bei den Youngtimern. Neben auffälliger Optik, toller Soundkulisse und mächtig Power sind vor allem die beinharten Duelle zwischen den Piloten das Salz in der Suppe. Bestes Beispiel: die fulminante Aufholjagd von Richard Weber im Ex DTM BMW M3, der von der letzten Startreihe bis auf den zweiten Platz, hinter Doppelstarter Altfrid Heger (diesmal Porsche 964 RSR) vorfahren konnte.

Heger gewann die Klasse bis 5000ccm vor Ossi Jenewein, beide Porsche vor Gerhard Jörg, Chevrolet Corvette. Die Klasse bis 3000ccm gewann Richard Weber vor Gerhard Mangelberger, beide BMW M3 E30 und vor Swen Richardt, BMW M3 E36. Die Klasse bis 2000ccm gewann der Niederösterreicher Franz Krenn, Alfa 145.

Rennen 2:

Auch im Rennen zwei hieß der Sieger Altfrid Heger, Porsche 964 RSR. Er lieferte sich mit dem BMW Piloten Richard Weber ein tolles Duell. Dritter wurde, wie beim ersten Rennen Ossi Jenewein, Porsche 964. Auf den weiteren Plätzen Gerhard Jörg, Chevrolet Corvette und Gerald Fischer BMW 335 STT.

Die Klasse bis 3000ccm gewann Richard Weber vor Michael Sares, Ford Sierra Cosworth und Gerhard Mangelberger, BMW M3. Die Klasse bis 2000ccm gewann Franz Krenn, Alfa 145 vor Gerhard Schellhorn, Alfa 33.

Die Klassensieger Young-Timer



bis 2000ccm:
Rennen 1
1. Franz Krenn Alfa 145
Rennen 2
1. Franz Krenn Alfa 145
2. Gerhard Schellhorn Alfa 33


bis 3000ccm:
Rennen 1
1. Richard Weber BMW M3 E30
2. G. Mangelberger BMW M3 E30
3. Swen Richardt BMW M3 E36
Rennen 2
1. Richard Weber BMW M3 E30
2. Michael Sares Ford Sierra Cosworth
3. G. Mangelberger BMW M3 E30

über 3000ccm:
Rennen 1
1. Altfrid Heger Porsche 964
2. Ossi Jenewein Porsche 964
3. Gerhard Jörg Chevrolet Corvette
Rennen 2
1. Altfrid Heger Porsche 964
2. Ossi Jenewein Porsche 964
3. Gerhard Jörg Chevrolet Corvette

In der Gesamtwertung der Young-Timer führt derzeit Gerhard Jörg (106 Punkte), knapp vor Ossi Jenewein (96), und Alfred Berger (70). Auch bei den Young-Timern ist noch alles offen. .

BMW 325 Challenge

Rennen 1:

Gruppe A:

Es war wieder ein erwartet hartes, aber von allen Piloten fair geführtes Rennen in der BMW 325 Challenge. Nach einem spannenden Start setzte sich mit einem „Abkürzer“ in der ersten Schikane in Führung, da er sich nicht zurückreihte setzte es zuerst eine stop and go Strafe, die Reaktionszeit der Rennleitung war aber zu lange, daher bekam der arme Berchtesgadener eine Zweiminutenstrafe aufgebrummt und wurde nur Sechster.

Gewonnen hat das erste Rennen Dietmar Lackinger vor einem toll fahrenden Peter Eissner und dem wieder erstarkten Dominik Lenzenweger. Michael Steffny (4.) konnte sich im Salzburger Duell mit Herbert Leitner sen. (5.) durchsetzen. Michael Hollerweger kämpfte um die Führung lange mit, schied aber nach einem wilden Dreher nach Bremsversagen in der Parabolica-Kurve aus

Gruppe N:

In der Gruppe N kämpften vier Piloten um den Sieg. Zu den beiden Titelaspiranten Herbert Leitner jun. und Markus Eckerstorfer gesellten sich die Deutschen Toni Stoiber und Veljko Ciric dazu. Ein sehenswerter, hart geführter und packender Vierkampf entbrannte, jede Runde führte ein anderer. Letztlich setzte sich der junge Salzburger Herbert Leitner durch und gewann knapp vor Markus Eckerstorfer und Toni Stoiber.

2. Rennen:

Gruppe A:

Umgedrehte Startreihenfolge, Franz Grassl und Michael Hollerweger in der ersten Startreihe. Eissner erwischte einen guten Start und setzte sich gleich in Führung. Ein wilder Dreikampf mit Lackinger und Grassl entbrannte. Peter Eissner konnte letztlich den längst fälligen Sieg holen, Zweiter wurde Dietmar Lackinger vor Franz Grassl. Dominik Lenzenweger und Michael Hollerweger belegten die Plätze vier und fünf.

Gruppe N:

In der Schikane ging es gleich einmal heiß her, Herbert Leitner konnte nicht mehr ausweichen und „tupfte“ Karin Reiter hinten an, die drehte sich und wurde von Veljko Ciric regelrecht torpediert. Ein Rennunfall, Gott sei Dank ohne schlimme Folgen. Im Laufe des Rennens konnte sich dann Markus Eckerstorfer für die Niederlage im ersten Rennen revanchieren und siegte vor Toni Stoiber und Herbert Leitner jun. Vierte wurde eine toll fahrende Lili Lenzenweger!

Gruppe N

1. Rennen
1. Markus Eckerstorfer
2. Herbert Leitner jun.
3. Martin Tahedl

2. Rennen
1. Markus Eckerstorfer
2. Herbert Leitner jun.
3. Michael Brunner

Gruppe A

1. Rennen

1. Dietmar Lackinger
2. Michael Hollerweger
3. Vincent Smaal

2. Rennen
1. Dietmar Lackinger
2. Michael Hollerweger
3. Peter Eissner

Sehr spannend nun die beiden Gesamtwertungen in der BMW 325 Challenge:
Gruppe A: Dietmar Lackinger (106 Punkte) vor Michael Hollerweger (85) und Franz Grassl (70). Lackinger ist nur mehr mit einem Totalausfall einholbar. Um Platz zwei bis 4 ist noch alles möglich.
Gruppe N: Herbert Leitner jun. führt (109 Punkte) vor vor Markus Eckerstorfer (104) und Michael Brunner (68). Ein äußerst spannender Zweikampf der beiden Youngsters ist in Brünn zu erwarten.

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