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Spannung pur bei den Rennen 11 und 12 in Hockenheim

Die Rennen 11 und 12 des Histo-Cups auf dem Hockenheimring boten neben vollen Starterfeldern auch tolle Action bei den Oldies und der BMW 325 Challenge.

Bei herrlichem Sommerwetter ging in Hockenheim das 6. Saisonrennwochenende mit den Rennen 11. und 12. für den Histo-Cup, die Young-Timer und die BMW 325 Challenge über die Bühne.

Die Rennen auf der 2,6 km langen „Kurzanbindung“ in Hockenheim waren ausgeglichener und spannender den je. Jede Menge Überholmanöver, rauchende Reifen und viele Positionskämpfe begeisterten die Zuschauer.

Histo-Cup nach Anhang K bis 1981

Rennen 1:


Bei den historischen Renntourenwagen war bereits nach dem Training klar dass der Sieg nur über den Oberösterreicher Norbert Lenzenweger mit seinem BMW 3,5 CSL gehen wird. Er gewann das erste Rennen vor Franz Irxenmayr, Porsche 911 RS und Jürgen Stockmar, Ford Escort BDA.

Besonders erfreulich war die Performance von Europameister Dieter Karl Anton, Alfa Romeo GTA, der als Gesamtvierter die Klasse bis 1600ccm gewinnen konnte. Pech hatte der schnellste der 2-Liter Piloten, Kurt Ploier mit seinem BMW 320-4, die Hardyscheibe der Kardanwelle ist in der ersten Runde gebrochen und die Kardanwelle hat ein große Loch in den Innenraum des Fahrzeuges geschlagen und den Piloten leicht verletzt.

Rennen 2:

Auch das Rennen zwei konnte der Oberösterreicher Norbert Lenzenweger für sich entscheiden, diesmal vor einem furios fahrenden Jürgen Stockmar, Ford Escort BDA, der zugleich die Klasse bis 2000ccm gewonnen hat und Dieter Karl Anton, Alfa Romeo BDA.

Histo-Cup Spezialtourenwagen (STW) bis 1981:

Rennen 1:


Bei den verbesserten Renntourenwagen war der Polesetter, Christian Schneider, Alfa Romeo GTA 6, jeweils auf den Gesamtsieg programmiert, er bekam aber wieder neue Konkurrenz von Michael Steffny mit seinem BMW 2002 16V, der schon im Training seine Routine ausspielte und den alten BMW in die erst Startreihe neben dem Tiroler Alfapiloten stellte.

Steffny ging zwar beim Start in Führung konnte diese aber nur einige Runden halten, der Alfa hat doch um fast 1000ccm mehr Hubraum und, baujahresbedingt, bessere Bremsen. So gewann Schneider vor Michael Steffny und Christian Neunemann, Porsche 911 RS.

Rennen 2:

Abermals gewann Michael Steffny den Start und kam als Ersten ins Motodrom von Hockenheim. Diesmal ereilte den Routinier ein technischer Defekt, an der linken Hinterachse lockerte sich die Aufhängung, daher fiel er schließlich auf Platz 5 zurück. Zweiter wurde ein toll fahrende Karl Böhringer, Ford Escort Holbay, vor Christian Neunemann, Porsche 911 RS.

Young-Timer Austria bis 1996:

Rennen 1:


Der Sieg bei den Young-Timern ging diesmal nur über die Porsche Fraktion. Gerhard Jörg hatte mit seiner Corvette auf dem kurzen Kurs in Hockenheim schlechtere Karten. Polesetter Ossi Jenewein ließ nichts anbrennen und gewann sicher vor Alfred Berger und Richard Green, alle Porsche 964. Der anfangs mit Jenewein kämpfende Stefan Ertl musste wegen einer gebrochenen Antriebswelle w.o. geben.

Gerhard Jörg kam als vierter über die Ziellinie. Pech hatte der Tiroler Roger Jahnig mit seinem wunderschönen BMW M3, er wurde vom Deutschen Wolfgang Wintergerst regelrecht torpediert als dieser nach einem Dreher wieder auf die Strecke zurückkam. Die Klasse bis 3000ccm gewann Swen Richardt, BMW M3 vor Christian Clerici, Ford Sierra Cosworth.

Rennen 2:

Start Ziel Sieg von Ossi Jenewein vor Stefan Ertl, der eine tolle Aufholjagd hinlegte und Alfred Berger, alle Porsche 965 RS. Swen Richardt gewann wieder die Klasse bis 3000ccm und schnellster 2 Liter Pilot war Sigi Häusler mit dem VW Golf GTI.

BMW 325 Challenge:

Vor den Rennen zur BMW 325 Challenge - es waren 27 (!) Piloten am Start – gab es ein ausführliches Fahrermeeting um einen Massencrash in Hockenheim zu vermeiden. Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass hart aber fair gefahren werden soll, die BMW Challenge ist ein hochklassiger Markenpokal und kein Stock Car Rennen. Der Großteil der Fahrer beherzigten den Appell. Dennoch gab es ein paar Unverbesserliche.

Rennen 1:

Gruppe A bis 2700ccm:


Der Polesetter, Vincent „KIWI“ Smaal setzte sich an die Spitze vor Michael Hollerweger, Franz Grassl und Dietmar Lackinger. Georg Steffny kam nach der 2. Runde bereit als dritter ins Motodrom ehe er sich am Ende der Startkurve beim Angriff auf den Neuseeländer Smaal ins Aus drehte und das ganze Feld passieren lassen musste.

Lackinger ging in Führung, Smaal drehte in der Zielkurve den Niederösterreicher um und entkam der Strafe nur durch seinen eigenen Ausfall. Lackinger konnte weiterfahren. Ein toll fahrende Peter Eissner führte bis zur vorletzten Runde ehe er sich ins Aus drehte, Sieger wurde Dietmar Lackinger vor Michael Hollerweger und Stephan Lipp.

Steffny jun. konnte von ganz hinten noch den 5. Rang belegen und hatte somit eine gute Ausgangsposition für das 2. Rennen. Franz Grassl musste leider an 3. Stelle liegend w.o. geben.

Gruppe N bis 2500ccm:

Schon im Training ließ Markus Eckersdorfer erkennen, dass der Sieg nur über ihn gehen wird. Er legte einen tollen Start-Ziel Sieg mit der schnellsten Rennrunde hin. Dahinter wurde kräftig gefightet. Leider wurde das Duell um den zweiten Platz durch einen völlig unnötigen Unfall zwei Runden vor Schluss entschieden.

Matthias Stepanek drehte den Salzburger junior Herbert Leitner ins Aus und entschied so den Rennausgang. Auch er entging einer Bestrafung durch seinen folgenden Ausfall. Zweiter der Gruppe N wurde schließlich ein toll fahrender Martin Tahedl vor Veljko Ciric. Herbert Leitner jun. wurde als 8. noch gewertet.

Rennen 2:

Gruppe A:


Im 2. Rennen werden die ersten acht Positionen umgedreht, somit standen zwei Gruppe N Fahrer auf Pole, Martin Tahedl und Veljko Ciric produzierten den schnellste Start der BMW-Challenge, es nütze natürlich nichts, Georg Steffny erwischte von den Gruppe A Fahrern den besten Start und setze sich an die Spitze.

Dahinter ein harter Kampf um die Plätze. Dietmar Lackinger nahm die Verfolgung des jungen Salzburgers auf und es gelang auch ihn zu überholen. Daraufhin wurden mehrmals die Positionen gewechselt. In der 12. Runde dann eine Gelbphase und Lackinger „übersah“ das drohende Signal und ging unter gelb an Steffny jun. vorbei.

Die Aufforderung der Rennleitung zu einer „drive through“ Strafe übersah der Niederösterreicher im weiter hart geführten Zweikampf um den Sieg. Daraufhin setzte es eine 30 Sekunden Zeitstrafe. In der vorletzten Runde rammte der Tiroler Markus Mair den Führenden Steffny in der Zielkurve. Diesmal setze es einen Wertungsauschluss.

Steffny konnte den Unfall gerade noch vermeiden und brachte das lädierte Auto als Sieger ins Ziel. Zweiter wurde ein toll fahrender Vincent Smaal vor Michael Hollerweger und Franz Grassl.

Gruppe N:

Abermals setzte sich Markus Eckerstorfer in Führung. Leider ist ihm in der Sachskurve ein kleines Missgeschick passiert. Er ist auf dem Öl eines Konkurrenten aufgerutscht und ins Kiesbett geflogen. Er benötigte die Hilfe des Abschleppfahrzeuges. Aus dem sicher scheinen Doppelsieg wurde leider nichts.

Sieger wurde der toll fahrende Münchner Junior Veljko Ciric vor Martin Tahedl und Toni Stoiber. Michael Brunner komplettierte den deutschen Vierfachsieg. Herbert Leitner jun. Konnte als 5. noch ein paar Punkte gutmachen.

In allen Bereichen ist noch alles offen. Wir dürfen und auf sehr spannende Rennen im Herbst 2007 freuen. Der Histo-Cup geht nun in die Sommerpause und wird Mitte September 2007 am Hungaroring fortgesetzt. Die über 160 Aktiven des Histo-Cup Austria freuen sich auf die heißen Kämpfe im Herbst 2007

Terminplan Herbst 2007:

• 14.-16. September Hungaroring (H)
• 28.-30. September Monza (I)
• 12.-14. Oktober Brünn (CZ)

Gesamtwertungen nach 10 von 16 Rennen

Histo-Cup Austria (historische Rennfahrzeuge nach Anhang K) bis 1981


1. Dieter Karl Anton Alfa Romeo GTA 76 Punkte
2. Norbert Lenzenweger BMW 3.5. CSL 72
3. Michael Sares Porsche 911 RS 56
4. Thomas Sintler Alfa Romeo Giulia S 56
5. Willibald Theussl Lotus Elan 54
6. Jürgen Stockmar Ford Escort BDA 42
7. Franz Irxenmayr Porsche 911 RS 40
8. Andi Wechselberger Alfa Romeo Giulia S 34
9. Georg Böhringer Ford Mustang 33
10. Andreas Stich BMW 2002 31

39 Fahrer in der Wertung

Histo-Cup Austria Spezialtourenwagen(STW) bis 1981

1. Günther Kaltenbrunner Ford Escort RS 2000 88 Punkte
2. Christian Schneider Alfa Romeo GTV-6 78
3. Karl Böhringer Ford Escort Holbay 73
4. Christian Neunemann Porsche 911RS 70
5. Alex Wechselberger Alfasud Sprint 53
6. Heinz Bethke Alfa Romeo GTAm 50
7. Stefan Wallner BMW 320-6 49
8. Heinz Janits AC Cobra 40
9. Otto Fieg Alfasud Sprint 36
10. Stefan Scheck Alfa Romeo GTV 35

42 Fahrer in der Wertung

Young-Timer Austria bis 1996

1. Gerhard Jörg Chevrolet Corvette 76 Punkte
2. Ossi Jenewein Porsche 964 RS 66
3. Alfred Berger Porsche 964 RS 57
4. Franz Krenn Alfa 145 43
5. Stefan Ertl Porsche 964 RS 40
6. Wolfgang Wintergerst Porsche 933 33
7. Roger Jahnig BMW M3 E 30 30
8. Gerald Fischer BMW 335 STT 24
9. Gustl Schmid Porsche 944 23
10. Martin Weber BMW M3 E36 22

37 Fahrer in der Wertung

BMW 325 Challenge

Gruppe A:

1. Dietmar Lackinger BMW 325i 63 Punkte
2. Michael Hollerweger BMW 325i 63
3. Franz Grassl BMW 325i 55
4. Michael Steffny BMW 325i RHD 39
5. Peter Eissner BMW 325i 33
6. Vincent Smaal BMW 325i 28
7. Stephan Lipp BMW 325i 26
8. Georg Steffny BMW 325i 26
9. Matthias Stepanek BMW 325i 17
10. Herbert Leitner sen. BMW 325i Touring 17

18 Fahrer in der Wertung

Gruppe N:

1. Eckerstorfer Markus BMW 325i 83 Punkte
2. Herbert Leitner jun. BMW 325i 71
3. Michael Brunner BMW 325i 43
4. Patrick Glässel BMW 325i 26
5. Veljko Ciric BMW 325i 24
6. George Komaretho BMW 325i 16
7. Lilien Lenzenweger BMW 325i 16
8. Karl Komarek BMW 325i 16
9. Dieter Lehner BMW 325i 16
10. Michael Gruber BMW 325i 12

26 Fahrer in der Wertung

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