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Turbulenter Saisonauftakt

Der erste Lauf zur Rallycross-ÖM auf dem Nordring konnte mit einem tollen Starterfeld und turbulent-spannenden Rennen aufwarten.

48 Aktive waren angetreten um in vier Division um die ersten ÖM-Punkte zu kämpfen. Viel Neues hat sich in der Szene nicht getan. Einziger erfreulicher Neuzugang ist Gruppe N-3 Rallye-Staatsmeister Stefan Reininger.

Division 1

Bereits im Training waren die Favoriten voran. Der tschechische Champion Pavel Koutný im Ford Focus WRC gab sich auch in den Vorläufen keine Blöße und fixierte mit zwei Bestzeiten die Pole für das A-Finale.

Sein Landmann Marek Zeman im Ford Escort Cosworth riskierte im dritten Vorlauf zuviel, verlor sein Auto aus der Kontrolle und kam schließlich an einem Lautsprechermasten zum Stehen. Gottlob überstanden Auto und Fahrer den Ausritt ohne nennenswerte Folgen und waren im Finale wieder dabei.

Gewohnt konstant der Oberösterreicher Alois Höller im Lancia Delta Integrale, durch das Hoppala von Zeman stand er sogar in der ersten Startreihe neben Pavel Koutný. Dahinter reihten sich Peter Ramler und Franz Stamminger ein.

Den letzten Startplatz für das A-Finale holte sich Franz Spitaler im BMW M3 der im B-Finale erfolgreich blieb und daher in den Entscheidungslauf aufstieg. Spitaler hatte sich im B-Finale gegen einen entfesselt fahrenden Dieter Kahri durchgesetzt.

Dahinter landete Franz Hindler im VW Golf GTI, der sich damit den überlegenen Sieg in der Zweiliter-Klasse sicherte. Viele Ausfälle dezimierten das Feld, Staatsmeister Tristan Ekker schied mit Motorschaden ebenso aus, wie Andreas Schuster.

Im A-Finale waren sodann die Positionen ziemlich rasch bezogen. Einzig Loisl Höller, der an dritter Stelle lag, ritt einige Attacken auf Marek Zeman, konnte ihn aber nicht ernsthaft gefährden und musste sich mit Rang drei hinter Koutný und Zeman begnügen.

Division 2

Einzig Wiedereinsteiger Stefan Reininger und der Aufsteiger der Vorjahres, Friedrich Huber, stemmten sich gegen die Übermacht der Tschechen. Reininger hatte allerdings den ganzen Tag mit Bremsproblemen zu kämpfen, auch Huber war mit dem Auftakt nicht ganz zufrieden.

Die beiden teilten sich die zweite Startreihe im A-Finale und gingen auch in der gleichen Reihenfolge über die Ziellinie. Vorne stahl Vlastimil Bohacek den Hauptdarstellern die Show, er verwies den regierenden Staatsmeister Roman Castoral und Pavel Novotny auf die Plätze.

Division 2A

Der einzige heimische Mitstreiter war hier schon vor dem Start lahmgelegt, Robert Müllner bekam seinen Suzuki nicht rechtzeitig vom Tuner und war zum Zusehen verdammt. Unsere nördlichen Nachbarn waren unter sich, Ales Zazvorka holte sich den Tagessieg vor seinem Landsmann Milan Peruth.

Division 4

Wie so oft war auch diesmal die Division 4 mit viel Action gesegnet. Ein überlegener Alois Forstenlechner und ein entfesselter Josef Köhbach prägten den Tag.

Auch das überraschende Comeback von Leopold Freistätter im Lancia konnte sich sehen lassen. Nach dem Meistertitel von 1993 und einer über acht Jahre dauernden Pause wollte er es wieder wissen. Die drittschnellste Trainingszeit war für alle etwas überraschend, dass er es dann direkt ins A-Finale schaffte, nicht mehr.

Die Pole-Position im Endlauf gehörte natürlich Alois Forstenlechner. Leopold Freistätter, Zwei Konkurrenten aus Tschechien sowie Josef Köhbach und Christian Petrakovits komplettierten das Starterfeld.

Es ging ziemlich turbulent zu, schon in der ersten Runde legte sich Alois Forstenlechner aufs Dach und der Lauf wurde aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Auch nach der Startwiederholung wurde ziemlich gerangelt, Josef Köhbach gelang es schließlich alle Allradler niederzuringen und einen umjubelten Gesamtsieg nach Hause zu fahren. Lubos Galuska und Leopold Freistätter komplettierten das Siegespodest.

Schon am nächsten Wochenende geht es im tschechischen Sedlcany um weitere ÖM-Punkte.

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