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Action bis zum Abwinken

Über tausend Zuschauer sahen beim 2. Supermoto-Lauf in Teesdorf packende Positionswechsel, wilde Drifts und tollkühne Sprünge.

In Teesdorf war auch erstmals der heuer ins Leben gerufene KTM / RedBull Junior Cup zu sehen war. Mit diesem Cup setzten KTM und Red Bull als heimische Marken ein Zeichen in der noch jungen Motorsportart und fördern ganz speziell den Nachwuchs, in dem ein Alterslimit von 21 Jahren vorgegeben war.

Aus den Bewerbern wurden die 20 schnellsten ausgewählt, die für knapp unter 100.000,- Schilling (7200,- EUR) ein umfassendes Renn-Paket erhielten. Darin enthalten ist neben einer KTM 200 EXC zum Eigengebrauch auch der Helm, Leder-Rennanzug, Stiefeln und Catering bei den Rennen auch ein zweites komplett gewartetes Renn-Motorrad gleichen Typs.

Diese Wettbewerbs-Motorräder werden von KTM und seinen Vertragshändlern für jedes Rennen komplett überholt und mit neuen Reifen den Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Die Zuteilung am Renntag erfolgt per Verlosung, damit eine größtmögliche Chancengleichheit mit absolut gleichem Material gewährleistet, was auch sofort das Talent der einzelnen Fahrer aufzeigte.

Nach dem ersten Aufeinandertreffen der Jungen Wilden beim KTM-Festival in Frankreich hieß es nun erstmals vor heimischem Publikum Mama und Papa stolz zu machen und bei der Siegerehrung ganz oben zu stehen. Den obersten Podestplatz erklomm Alexander Resch vor seinem schärfsten Kontrahenten Malcom Schneider, die beide trotz ihrer jungen Jahre bereits Supermoto auf sehr hohem Niveau zeigten.

In der seriennahen Klasse "Bridgestone Battlax Cup" und der kleinen Hubraumklasse "bis 455 ccm" setzten sich diesmal die Straßenfahrer durch. Obwohl im Offroad-Teil ein 12 Meter langer Table-Sprung enthalten war, der am Besten in einem Satz genommen wurde, konnten sich diesmal die Rundstreckenspezialisten ganz vorne etablieren.

Im "Bridgestone Battlax Cup" entbrannte ein heftiger Zweikampf zwischen Michael Witzenender - der erst kürzlich in der Deutschen Superstock Meisterschaft einen tollen 12. Rang schaffte - und Christian Kohlbacher. In beiden Läufen führte Kohlbacher; dicht bedrängt von "Witzi", der rundenlang versuchte an Ihm vorbei zu gehen. Als die beiden zum letzten Mal im Offroadteil verschwanden vermuteten schon alle Kohlbacher als sicheren Sieger.

Doch unter großem Beifall tauchte plötzlich Witzi als Erster auf und überquerte die Ziellinie! Was den Zuschauern aber verborgen blieb, war ein ungewolltes Abkürzen der Strecke von Witzeneder. Das hatte dann auch eine Zeitstrafe von 10 Sekunden und somit den 2. Platz zur Folge. Im 2. Lauf holte sich Witzeneder gleich nach Beginn die Führung, die er bis zum Ziel nicht mehr abgab.

Ein anderer Bekannter des Straßensportes konnte der Hubraumklasse "bis 455 ccm" seinen Stempel aufdrücken. Robert Ulm, der nach Team-Differenzen sein Engagement in der SuperSport WM vorerst beendet hat und sich nun voll auf SuperMoto Staats- und Europa-Meisterschaft konzentrieren will, konnte in der kleinen Hubraumklasse mit einem 1. und 2. Platz in den beiden Finalläufen den Gesamtsieg vor seinem Honda-Markenkollegen Christian Ackerl erringen.

Auch in der offenen Hubraumklasse stand Robert Ulm nach dem Qualifying in Pole-Position und hatte berechtigte Hoffnungen auf den Sieg in der Königsklasse des SuperMotards.

Doch in den beiden Finalläufen dominierten dann doch die Staatsmeister der letzten Jahre Hannes Maxwald (1./1.) und Gerold Schollar (2./2.). Aber schon am 3. Gesamtrang war dann Robert Ulm zu finden. Eine starke Leistung zeigte auch wieder Heinz Hochreiter, der im 1. Lauf in Führung liegend stürzte und sich mit den Plätzen 12./3. leider die Chance auf kräftige Meisterschaftspunkte raubte.

Eines ist jedoch schon jetzt sicher: Noch nie gab es so viele mögliche Anwärter auf den Meistertitel wie heuer.

Ergebnisse und Fotos finden Sie in der rechten Navigation!

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