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Auf in den Osten

Am Wochenende beginnt die internationale tschechische Langestreckenmeisterschaft – mit Rekordbeteiligung und einigen Österreichern.

In der Tschechischen Republik kündigt sich die seit langem beste Motorsportsaison an. Wie in Österreich gibt es in Tschechien (nur) zwei permanente Rennstrecken. Das Autodrom in Most ist eine dem Salzburgring nicht unähnliche Hochgeschwindigkeitsstrecke; der Masaryk-Ring in Brünn eine mittelschnelle Berg-und-Talbahn, was wiederum nach A1-Ring klingt.

Hier hören die Gemeinsamkeiten allerdings auf. Die tschechische Szene hat in den letzten Jahren einen Aufschwung erfahren, den man der österreichischen nur wünschen kann.

Die internationale Langstreckenmeisterschaft unseres Nachbarlandes hat sich über die letzten Jahre zu einer auch bei österreichischen Teams beliebten Serie gemausert. Genau wie früher auch in Österreich, lässt das technische Reglement beinahe alles zu, was Räder hat. Die Starterfelder geben den Organisatoren recht: Für das erste Rennen, den "Frühlingspreis" am 26. und 27. April in Brünn, haben 60 Teams gemeldet, mit Fahrzeugen vom Gruppe-N-1400er bis zum Prototypen.

Dank einiger Markenpokale ist alleine in der Klasse bis 2 Liter das Feld größer als das der gesamten Österreichischen Tourenwagen-Challenge. Dort werden sich unter anderem auch Manfred Beck und Michael Zottl mit einem Citroen Saxo auf hoffentlich erfolgreiche Trophäenjagd begeben.

Bei den großen Autos sind unter anderem Raritäten zu sehen wie der Tatra Ecorra, ein Coupé mit luftgekühltem V8-Heckmotor; ebenfalls einen V8, allerdings konventionell im Bug verbaut, hat der DTM-Mercedes von Tourenwagenlegende Antonin Charouz.

Sein Teamkollege ist der Formel-3000-Fahrer Jaroslav Janis, neben Tomas Enge einer der jungen tschechischen Rennsport-Stars. Dazu kommen einige der international unbesiegbaren Porsche 996. Dort wirft sich der Le Mans- und Daytona-erfahrene Langstreckenspezialist und FIA-GT-Starter Manfred Jurasz ins Geschehen. Einige österreichische GT- und Tourenwagenteams überlegen einen Einstieg bei einer der nächsten Runden.

Die Vorarlberger Rennwagenschmiede PRC hat für ihr Meisterschaftsdebüt einen CN-Prototypen auf Kiel gelegt, der vom tschechischen Kardo Racing Team eingesetzt wird. Beim Frühlingspreis werden sich die, aus der Sports Car Challenge bekannten, österreichischen Sportwagenmatadore Markus Altenstrasser und Emanuel Pedrazza das brandneue Auto mit Teameigner Peter Dolak teilen.

Das Aufeinandertreffen mit dem aus der FIA-Sportwagenweltmeisterschaft bekannten Tampolli SR2 von Renauer Motorsport kommt beim ersten Lauf noch nicht zustande, wird aber für das nächste Rennen mit Spannung erwartet.

Das Rennformat wurde gegenüber dem Vorjahr geändert: Die Langstreckenrennen sind von 4 auf 3 Stunden verkürzt; dafür gibt es am Sonntagnachmittag zusätzlich einen Sprint. Dass diese Änderung den Aktiven zusagt, zeigt die Rekord-Anzahl von 90 Nennungen, darunter auch der Citroen Saxo VTS von Alexander Strohmer. Etliche Teams werden Doppelstarter sein, sofern ihre Autos den Samstags-Marathon unbeschadet überleben…

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