MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Egon Allgäuer triumphiert

Großer Sieger am A1-Ring war Lokalmatador Egon Allgäuer (MAN), der Quali und Cuprennen gewinnt, damit führt er auch in der EM.

Nicht weniger als 25.000 Fans verfolgten am gesamten Wochenende auf dem A1 Ring in Spielberg die Rennen zur FIA Truck Europameisterschaft. Bei besten äußeren Bedingungen wurden sowohl die beiden Rennen der Super Race Truck Klasse und vier Rennen bei den Race Trucks ausgetragen.

Race Trucks:

Aus österreichischer Sicht stand natürlich der Vorarlberger Europameister Egon Allgäuer mit seinem MAN im Mittelpunkt des Renngeschehens bei den Race Trucks. Am Samstag gewann Allgäuer sein Qualifikationsrennen und wurde im Cuprennen hinter seinem schärfsten Widersacher um den Titel, Lutz Bernau (D), ebenfalls auf MAN, Zweiter.

Am Sonntag fuhr Allgäuer im entscheidenden Zeittraining die beste Zeit und startete damit im zweiten Qualifikationsrennen wieder aus der Poleposition. Der Vorarlberger gewann den Start vor Bernau. Dann entbrannte im Verlauf der 14 Runden ein gnadenloser Zweikampf, den Allgäuer mit 1,5 Sekunden Vorsprung auf Bernau für sich entscheiden konnte. „ Wir haben gegenüber gestern keine Möglichkeiten gefunden in der Fahrzeugabstimmung etwas zu verbessern. Ich bin ganz einfach mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren, das hat knapp gereicht,“ erklärte der von der großen Hitze ziemlich gezeichnete Europameister.

Dann ging es bei brütender Hitze in das Cuprennen. Allgäuer vom besten Startplatz aus, wurde schon in der Castrol-Kurve von Bernau und anschließend durch eine Rempelei von Stuart Oliver und Seiler auf Platz 4 zurückgereicht. Daraufhin startete der Europameister eine tolle Aufholjagd die ihn auf Platz Zwei brachte. Vorne erhielt der führende Lutz Bernau von der Rennleitung eine Stop and Go Strafe, da er am Beginn des Rennens die Strecke verlassen hatte und sich dadurch einen Vorteil verschaffte. Der Deutsche fiel damit auf Platz 6 zurück, Egon Allgäuer übernahm unter dem Jubel seiner Fans die Spitze die er sicher bis ins Ziel brachte:“ Ich bin jetzt einfach nur glücklich. Mit diesem Sieg habe ich nicht gerechnet, aber das Publikum hat mich großartig unterstützt. Trotzdem stimmt unsere Performance noch immer nicht, wir müssen in den nächsten Wochen hart daran arbeiten. Die momentane Führung in der Europameisterschaft bedeutet überhaupt noch nichts, ich bleibe dabei, es ist schwerer einen Titel zu verteidigen als ihn zu gewinnen,“ erklärte der Publikumsliebling aus Vorarlberg.

Ergebnis des Cuprennens der Race Trucks:

1. Egon Allgäuer (A) MAN 23:43,085 Minuten
2. Stuart Oliver (GB) MAN + 10,998 Sek.
3. Lutz Bernau (D) MAN + 16,186
4. Serafim Rodriguez (P), MAN 26,614
5. Jose Rodriguez (P) MAN + 35,350
6. Daniel Seiler (CH) MAN + 38,342
7. Jochen Hahn (D) Mercedes + 38,774
8. Ross Garrett, (GB) Foden + 39,773
9. Antonio Conejero (E) Mercedes + 1:14,313
10. Edmondo Rodriguez (P) MAN + 1Runde

EM-Stand:

1. Egon Allgäuer 113 Punkte
2. Oliver Stuart 112
3. Lutz Bernau 111
4. Jose Fernando Rodriguez 88
5. Ross Garrett 82
6. Daniel Seiler 61
7. Jochen Hahn 59

Super Race Trucks:

Bei den Super Race Trucks war der regierende Europameister Gerd Körber aus Deutschland auf Buggyra der dominierende Mann. Nach seiner gestrigen Pole-Position im Abschlusstraining feierte er im heutigen Qualifikationsrennen einen sicheren Erfolg vor seinem Markenkollegen Antonio Albacete aus Spanien.

Ein überraschendes Resultat brachte das anschließende Cuprennen. Bis zur 17. Runde gab es eine klare Führung der beiden Buggyra Piloten Gerd Körber und Antonio Albacete. Plötzlich wurden ihre beiden Trucks, jeweils durch einen Turboschaden immer langsamer und konnten fast nur mehr im Schritt-Tempo weiterfahren. Dies nützte der Deutsche PAM Fahrer Markus Oestreich aus und konnte so auch für ihn überraschend das Rennen nach 22 Runden gewinnen. Auf Platz Zwei landete der Tscheche Adam Lacko (Tatra), Dritter wurde der Finne Harri Luostarinen auf PAM.

Ergebnis des Cuprennens der Super Trucks:

1. Markus Oestreich (D) PAM 24:35,332 Minuten
2. Adam Lacko (CZE) Tatra + 14,968 Sekunden
3. Harri Luostarinen (SF) + 53,842
4. Gerd Koerber (D) Buggera + 1 Runde
5. David Vrsecky (CZE) Buggyra + 2
6. Antonio Albacete (ESP) + 2
7. Maurice Monfrino (F) Volvo + 3

EM-Stand:

1. Markus Oestreich 79 Punkte
2. Gerd Körber 69
3. Antonio Albacete 52
4. Harri Luostarinen 51
5. David Vrsecky 46
6. Adam Lacko 44
7. Maurice Monfrino 26

News aus anderen Motorline-Channels:

Truck-GP: A1-Ring

Weitere Artikel:

"Nur einmal habe ich geweint"

Zehnder exklusiv nach 33 Jahren in der Formel 1

Nach über 600 Rennen bleibt Sauber-Sportdirektor Beat Zehnder künftig auch mal zu Hause - Im exklusiven Interview blickt der Schweizer auf seine Formel-1-Zeit zurück

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

24 Nürburgring 2025: Galerie Tag 1

Große Galerie vom Adenau RaceDay am Nürburgring

Richtig stimmungsvoll war der traditionelle Auftakt zu dem eigentlichen Haupt-Event – dem weltweit bekannten Rennen durch die 25,378 Kilometer lange „Grüne Hölle“ der Nordschleife des Nürburgrings. Hier unsere große Galerie!

Le Mans 2025 – Tag 8

Die Parade der Fahrer

Am Freitag vor dem Rennen steht für die meisten Fahrer "nur" ein richtig öffentlicher Termin auf dem Programm an – und der ist seit 30 Jahren bei allen Piloten gleichermaßen beliebt, sodass er richtig zelebriert wird: Die Fahrerparade – in diesem Jubiläums-Jahr allerdings mit einer neuen Route durch die Innenstadt, wodurch viele beliebte Fotomotive der letzten Jahre nicht mehr in der bekannten Form realisierbar sind.

Le Mans 2025 – Tag 7

Die große Le-Mans-Galerie von Tag 7

Am Donnerstag vor dem Rennen gab es eine Doppel-Pole für Cadillac. Dies und vieles mehr gibt es in unserer großen Galerie mit fast 300 Fotos zu sehen.

Le Mans 2025 – Tag 4

Auch das sind die 24h von Le Mans

Das bekannteste Langstrecken-Rennen der Welt hat gerade in den letzten Jahrzehnten neue Dimensionen erreicht. Mit 230.000 bis 250.000 Zuschauern sind Größenordnungen erreicht, die die Organisation vor neue Herausforderungen stellen. Digitalisierung ist dann ein Wort, dass gern gebraucht wird – dann folgt ein großes ABER.