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Super-Sprint-Challenge: Hockenheim

Stricker ist Meister

Beim 8. und letzten Lauf zur SSC sicherte sich Timo Lienemann souverän den Tagesieg, „Burli“ Stricker gewann die Gesamtwertung.

Mit einem grandiosen Finale auf dem Motorrad-Kurs in Hockenheim und einem nie gefährdeten Gaststarter-Sieg von Recaro Formel 3-Vizemeister Timo Lienemann (URD-BMW) präsentierte sich die Super Sprint Challenge zum Saisonabschluss.

Timo Lienemann zog sich bei seinem ersten Einsatz im Sportwagen in allerbester Manier aus der Affäre und hatte die Konkurrenz sowohl im Qualifying, als auch im 14 Runden-Rennen voll im Griff.

Lienemann: „Die Sache hat unwahrscheinlich viel Spaß gemacht. Große Gewöhnungsprobleme gab es nicht. In manchen Fahrsituationen liegt der Sportwagen ähnlich wie ein Formel 3“. Wie erwähnt machte sich Timo Lienemann anfangs sofort aus dem Staub und kontrollierte das Rennen überlegen bis ins Ziel.

Auf den danach folgenden Plätzen herrschte in Hockenheim Hochspannung. Schließlich ging es zwischen Wolfgang Payr (PRC-BWM) und Burkhard Stricker (PRC-Opel) noch um den Gesamtsieg bei den Sportwagen.

Als Divisionssieger standen beide schon vor 14 Tagen fest. Peter Milavec im Formel 3000 Lola-Cosworth zeigte sich von diesem internen Sportwagenfight unberührt und holte trotz ständigem Ölverlust Platz zwei in der Tagesgesamtwertung.

Wolfgang Payr musste unbedingt in der großen Sportwagen-Division Rang zwei einfahren, um ganz sicher zu gehen. Dies gelang dem sympathischen Österreicher allerdings nicht. Marcel Steiner (Martini-BMW) aus der Schweiz schnappte Payr mit Rang drei die Punkte weg. Zudem verlor Payr zu Beginn beim Duell mit Gerd Beisel (PRC-Mugen) zu viel Zeit, um die Spitze noch attackieren zu können.

„Burli“ Stricker verfolgte das Geschehen aus dem gesicherten Mittelfeld. Emanuel Pedrazza (PRC-Opel) war in der Division 2 der Tagessieg nicht mehr zu nehmen. Als „Tessitore“ (PRC-Opel) seinen Sportwagen wegen eines lockeren Rades abstellte, war die Entscheidung in der Gesamtwertung der Sportwagen zugunsten von Burkhard Stricker gefallen. Der „Eidgenosse“ riskierte nichts, fuhr auf Ankommen und feierte seinen Gesamtsieg bei den Sportwagen.

Stricker: „Auch wenn es nur der fünfte Platz im Rennen geworden ist, freue ich mich um so mehr über den Gesamtsieg bei den Sportwagen. Meine Jungs haben heute ganze Arbeit geleistet. Ich hatte ständig Kontakt zur Box, wusste über die Konkurrenz Bescheid. Am Anfang gab’s noch eine Schrecksekunde, als ich auf Gerhard Münch auffuhr. Danach vibrierte das Auto ziemlich stark“.

In der Division 1 der Sportwagen lieferte Michael Dolak bei seinem ersten Rennen im PRC-Ford eine taktische Meisterleistung. Der mit einem Formel 1-Motor bestückte „Kracher“ wurde von CARDO-Racing aus Most (CZ) gekauft. Mit ihm gewann vor zwei Wochen Emanuel Pedrazza beide Läufe.

„Wir müssen noch viel lernen, aber Platz fünf ist nicht schlecht“, meinte Vater Karel Dolak nach dem Rennen. Nicht ganz zufrieden resümierte Arnold Wagner seinen sechsten Rang. „Wir hatten schon im Training Bremsprobleme und sind nicht so richtig in die Gänge gekommen“.

Dominator Bernd Rübig siegte erneut mit seinem Formel VW in der Division 4 der formelfreien Sportwagen. Doch die Sektkorken knallten in der Box von Arndt-Motorsport, nicht nur weil Teamchef „Mulle“ Arndt Geburtstag feierte. Formel König-Pilot Thomas Wolfert verzeichnete zum Abschluss zwar einen Ausfall, aber der Sieg in der Gesamtwertung der Division 4 war ihm nicht mehr zu nehmen. Hinter Rübig fuhren Lubomir Glogar und Manfred Kuhn auf die weiteren Podestplätze. Für Marcel Baierle (Formel König) blieb zum Finale nur der undankbare vierte Rang.

Die Super Sprint Challenge lieferte zum Finale in Hockenheim nochmals attraktiven Motorsport mit einem hochklassigen Feld. Für 2005 wird es allerdings diese Kooperation zwischen der Sports Car Challenge und der Interserie nicht mehr geben. Beide Serien vereinbarten in Hockenheim, 2005 eigene Wege zu gehen. Die Tür für eine etwaige erneute Zusammenarbeit bleibt aber offen, waren sich die Organisatoren Friedrich Dudichum und Walter Pedrazza einig.

Endergebnis:

1. T. Lienemann (D), URD-BMW 19:52,606 min (156,025 km/h Schnitt)
2. P. Milavec (A), Lola-Cosworth + 8,599 Sekunden
3. M. Steiner (CH), Martini-BMW + 13,989
4. W. Payr (A), PRC-BMW + 34,806
5. M. Dolak (CZ), PRC-Ford + 40,342
6. A. Wagner (D), Osella-BMW + 51,003
7. B. Rübig (A), Formel VW + 1:03,383 Minute
8. E. Pedrazza (A), PRC-Opel + 1:22,515
9. J.-C. Monbaron (CH), Reynard-Judd + 1:23,160
10. D. Ekström (S), Radical + 1 Runde

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