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Gibernau schlägt Rossi

Dabei hat wohl nur der Regen einen weiteren Rossi-Triumph verhindert, bei den 250ern gewinnt Toni Elias, Pedrosa siegt in der 125er-Klasse.

Manfred Wolf

Sete Gibernau schlägt Valentino Rossi

Loris Capirossi führte vom Start weg, musste nach drei Runden aber in die Box – die Technik an seiner Ducati hatte schlapp gemacht. Und das Favoritensterben ging munter weiter: Carlos Checa (Yamaha), Troy Bayliss (Ducati) und Nobuatsu Aoki (Proton) mussten innerhalb weniger Runden aus dem Sattel und landeten unsanft neben der Strecke.

Davon unbeeindruckt führte einmal mehr Honda-Fahrer Valentino Rossi mit zwei Sekunden Vorsprung vor Alex Barros (der ebenfalls kurz in Front lag) und Tohru Ukawa. Doch dann begann es zu regnen, Rossi und Kollegen hoben die Hände – Abbruch nach 14 Runden.

Vor dem Re-Start dann ein wahrer Reifenpoker: Würde es schnell genug auftrockenen, um mit Intermediates fahren zu können? Max Biaggi, Tohru Ukawa und Olivier Jacque entschließen sich nach der Aufwärmrunde in die Box zu fahren und die Intermediates gegen Regen-Pneus zu tauschen und starten daher aus der Boxengasse.

Nach dem erfolgten Re-Start konnten sich Barros (Yamaha), Rossi und Sete Gibernau absetzen. Der Spanier ging auf’s Ganze und an seinen Kontrahenten vorbei, dann setzte sich wieder Rossi durch – bis zur letzten Runde.

Die war an Dramatik kaum mehr zu überbieten, am Ende lag Gibernau hauchdünn vor Rossi, Barros wurde Dritter, Olivier Jacque (Yamaha) und Max Biaggi (Honda) komplettierten die Top-Fünf.

250 ccm: Toni Elias gewinnt, die WM ist wieder offen

Es war der zweite Sieg in Folge für den jungen Spanier, der Aprilia Werks-Pilot gewann überlegen vor dem Franzosen Randy de Puniet (Aprilia) und dem Italiener Roberto Rolfo (Honda), der zuerst von einem Sturz von Franco Battaini profitierte und sich dann in der letzten Runde an Toni Elias vorbeiquetschen konnte.

Schon lange vorher war das Rennen für den WM-Führenden Manuel Poggiali (Aprilia) vorbei: Beim Anbremsen berührte er das Heck von Sebastien Porto – für Beide war das Rennen vorbei.

Sieg und WM-Führung für Pedrosa

Es war der 150. Sieg für Honda in der Viertelliterklasse und Daniel Pedrosa holte diesen unangefochten. Um Platz zwei beharkten sich Andrea Dovizioso (Honda) und Lucio Cecchinello (Aprilia), der Aprilia-Pilot konnte sich schlussendlich durchsetzen.

Alex de Angelis hätte ebenfalls noch für einen Podiumsplatz gut sein können. 400 Meter vor dem Ziel waren seine Hoffnungen allerdings Geschichte, er kam mit seiner Aprilia zu Sturz und sah keine Zielflagge mehr.

Der kurze Zeit WM-Führende, der deutsche Aprilia-Pilot Steve Jenkner konnte aus seinem katastrophalen 19. Startplatz heraus keine Wunderdinge vollbringen, er wurde Achter und musste die WM-Führung an den Sieger Daniel Pedrosa abgeben.

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