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Rossi gewinnt trotz Strafe

Regen wirbelt das 125er und das 250er Feld durcheinander, Valentino Rossi deklassiert die Konkurrenz, für Toni Elias sind die WM-Träume zu Ende.

Wahrlich Spektakuläres erwartete wetterfeste Zuschauer heute in Phillip Island. Der Himmel hatte seine Pforten geöffnet und bot den Piloten der Achtel- und der Viertelliter Klasse einige Herausforderungen.

Die Regennasse Strecke hatte einige Stürze zur Folge, von denen aber alle glimpflich verlaufen sind. Die MotoGP-Fahrer hatten mehr Glück und konnten ihr Rennen auf trocknender Strecke absolvieren. Wegen der verschiedenen Bedingungen in den drei Klassen hatte jedes Rennen seine eigene, aber sehr spannende Dramaturgie.

125 ccm:

Die 125er Piloten litten unter dem schlechten Wetter am meisten. Von 33 gestarteten Piloten kamen nur 17 ins Ziel. Unter den gestürzten befinden sich so klingende Namen wie Stefano Perugini, Lucio Checchinello oder Andrea Dovizioso.

Aufgrund der hohen Ausfallquote unter den Favoriten konnten sich die Außenseiter in Szene setzen. So konnte der Italiener Andrea Ballerini seinen ersten Sieg verbuchen und die ersten Punkte in dieser Saison holen.

Auf Platz zwei kam sein Teamkollege Masao Azuma. Auch Steve Jenkner brachte dieses Rennen wieder ein Erfolgserlebnis. In den vergangenen Rennen hatte der Deutsche mit seiner Form zu kämpfen. Heute konnte er mit einer kontrollierten Fahrt den dritten Platz erobern.

Weniger erfreulich verlief der Tag für den KTM Rennstall. Mika Kallio und Roberto Locatelli verabschiedeten sich beide, in aussichtsreicher Position liegend, frühzeitig aus dem Rennen.

250 ccm:

Auch in der Viertelliterklasse mussten die Fahrer mit den schwierigen Witterungsbedingungen kämpfen. Diese haben unter anderem eine kleine Vorentscheidung im Kampf um die Weltmeisterschaft herbeigeführt.

Pole Setter Toni Elias kam mit der nassen Strecke überhaupt nicht zurecht, landete auf Platz elf und kann seine Hoffnungen auf den Titel begraben. Andererseits haben die Bedingungen die Titelentscheidung aber auch wieder spannender gemacht.

Roberto Rolfo ließ sein ganzes Können aufblitzen und gewann, während der WM-Führende Manuel Poggiali auf den neunten Rang kam. Somit trennen die beiden Italiener nur noch sieben Punkte vor dem letzten Rennen. Die weiteren Podiumsplätze eroberten Anthony West aus Australien und Fonsi Nieto aus Spanien.

MotoGP:

Gegen Ende des 250er Rennens hörte es auf zu regnen und die Sonne begann durchzuscheinen. Die Strecke trocknete sehr schnell auf.

Für das MotoGP Rennen bedeutete das, es konnte mit Slicks an den Start gegangen werden. Unter besseren Bedingungen bot Valentino Rossi wieder einmal eine Demonstration seiner Weltklasse. Hier eine kurze Chronologie der Ereignisse. In Runde vier stürzt Troy Bayliss schwer. Er wurde später für in Ordnung befunden, aber für weitere Checks ins Krankenhaus gebracht.

Eine Runde später überholt Rossi Marco Melandri an jener Stelle und übersieht dabei die gelben Flaggen. Infolgedessen wird eine zehn Sekunden Strafe über den Italienischen Superstar verhängt.

Nachdem Rossi von dem Penalty verständigt wurde legte er einige unglaubliche Runden hin und schaffte es am Ende über 15 Sekunden vor dem zweitplatzierten Loris Capirossi ins Ziel zu kommen.

In der Endabrechnung hatte er somit 5 Sekunden Vorsprung auf den Ducati Piloten. Platz drei sicherte sich Rossis Teamkollege Nicky Hayden, der damit seinen zweiten Podiumsplatz holte. Sete Gibernau wurde Vierter.

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