MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Valentino Rossi verlässt Honda

Nach seinem Sieg beim Saisonfinale in Valencia gab der fünffache Motorrad-Champion Valentino Rossi seinen Abschied von Honda bekannt.

Seit Wochen und beinahe Monaten wird in den Medien über die Fahrerpaarungen in der Königsklasse des Motorsports diskutiert, werden die wildesten Gerüchte über mögliche Fahrerwechsel für die Saison 2004 in die Welt gesetzt. Doch auch in der Motorrad-Welt gab es zuletzt viel Wirbel um die Zukunft des fünffachen Weltmeisters Valentino Rossi, der sich in diesem Jahr zusammen mit seinem Honda Werksteam den Titel in der MotoGP-Klasse holen konnte.

Doch nachdem der Italiener den letzten Saisonlauf dieses Jahres am gestrigen Sonntag im spanischen Valencia in gewohnt souveräner Manier für sich entscheiden konnte, verkündete er, was viele Experten schon lange hinter vorgehaltener Hand diskutierten: „Ich möchte mich bei Honda bedanken. Es ist wahr. Im nächsten Jahr werden wir nicht mehr zusammen Rennen bestreiten.“

Entsprechend wird der Champion im kommenden Jahr für einen anderen Hersteller, vorzugsweise Ducati oder Yamaha, an den Start gehen. „Es war für mich eine fantastische Zeit vier Jahre lang mit Honda zusammenzuarbeiten. Es ist unvergesslich. Wir haben 50% unserer Rennen gewonnen. Wir waren nur vier Jahre zusammen, doch für mich schien es länger zu sein. Es scheint vielleicht etwas verrückt, diese Entscheidung zu treffen, aber wir werden im nächsten Jahr sehen, wie verrückt es tatsächlich war.“

Da Rossi noch bis zum 31. Dezember dieses Jahres bei den Japanern unter Vertrag steht, wollte er am gestrigen Sonntag noch nicht verraten, wohin ihn seine Wege führen werden – Gerüchten zu Folge soll es vielleicht schon am Dienstag zu einem Yamaha-Test in Valencia kommen sollte.

Das große Ziel des Seriensiegers dieser Saison ist dabei eine neue Herausforderung, welche ihm Honda mit seiner überlegenen Maschine nicht mehr geben konnte. „Letztlich verstehen wir, dass es nicht um Geld, Sponsorenverpflichtungen oder etwas anderes ging,“ hieß es aus dem Honda-Lager. „Unser Problem war, dass wir Valentino keine neue Herausforderung bieten konnten und dies versteht Honda absolut. Es ist ausschließlich seine Entscheidung.“

Und zudem eine Entscheidung, welche Yamaha zu einem offiziellen Press Release verleitete, in welchem der zweitgrößte Hersteller hinter Honda den Schritt des italienischen Motorrad-Stars begrüßte. „Unsere Verhandlungen mit Valentinos Management verlaufen gut. Wir werden damit fortfahren und hoffentlich bald eine Einigung erzielen. Momentan können wir jedoch nicht mehr sagen. Unser Ziel ist es aber, so bald wie möglich eine Verkündung zu machen, wenn alle Details geklärt wurden.“

Für das Jahr 2004 verspricht Zweirad-Artist Valentino Rossi auf jeden Fall viel Action: „Ich denke, dass alle Journalisten, Fans und alle anderen, die in diesen Sport involviert sind, sehr glücklich sein können, denn das nächste Jahr wird ein großartiger Kampf werden...“

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorrad-WM: Valencia

Weitere Artikel:

Wer fährt 2026 neben Max Verstappen? Ein Ex-Red-Bull-Fahrer findet deutliche Worte über Yuki Tsunoda - und warnt vor einem frühen Aufstieg von Isack Hadjar

DTM-Rennen Nürburgring 2

BMW-Show vor DTM-Leader Auer

Rene Rast dominiert am Nürburgring: Der BMW-Pilot siegt vor Schubert-Kollege Marco Wittmann und Tabellenführer Lucas Auer - Polesetter Ben Dörr ohne Glück

FIA-Technikchef Nikolas Tombazis erklärt, warum die Formel 1 ab 2026 zunächst langsamer wird - und weshalb das kein Problem für Fahrer und Fans ist

GP von Ungarn: Qualifying

Mit Leclerc hätte niemand gerechnet!

Charles Leclerc hat die McLaren-Dominanz in Budapest gebrochen und das Qualifying für sich entschieden - Max Verstappen weit von der Spitze abgeschlagen